KEL: Letzte Sitzung nach über drei Jahren
Am 25. Mai fand die vorerst letzte Sitzung der Klinikumseinsatzleitung (KEL) SARS-CoV-2 statt. Insgesamt sind 257 Sitzungen seit März 2020 dokumentiert, im Vorgangstagebuch der KEL sind 1.146 Vorgänge verzeichnet.
Prof. Dr. Jens Maschmann, Ärztlicher Direktor, dankte den Mitgliedern der KEL sowie ausdrücklich den Beschäftigten des UKW in allen Berufsgruppen: „Gemeinsam haben wir die Herausforderungen in den unterschiedlichen Phasen der Pandemie immer wieder neu gemeistert.“ Prof. Dr. Georg Ertl, zu Beginn der Pandemie Ärztlicher Direktor am UKW, war zu der letzten Sitzung der KEL ebenfalls eingeladen. Er erinnerte und würdigte noch einmal das vorausschauende Wirken von Prof. Dr. Ulrich Vogel als damaligem Leiter der Stabsstelle Krankenhaushygiene, der im November letzten Jahres nach schwerer Krankheit verstorben ist. Seine Arbeit hat Dr. Manuel Krone nahtlos fortgeführt – auch ihm wurde noch einmal sehr herzlich gedankt.
Bereits bei den ersten Nachrichten aus China war am UKW eine Task Force eingerichtet worden, an die im März 2020 die KEL anknüpfte. Speziell am Anfang sei das Beschaffen von Schutzausrüstung eine besondere Herausforderung gewesen, auch der Umgang mit den verschiedenen Verordnungen auf Landes- und Bundesebene sei in der Anfangsphase auch nicht immer einfach gewesen. Prof. Dr. Thomas Wurmb zeigte bei der letzten Sitzung der KEL nochmals eine erste Skizze für ein „Corona-Stationskonzept“: „Grundsätzlich konnten wir in den vergangenen drei Jahren auf Basis dieser ersten Skizze arbeiten.“ Im weiteren Verlauf der Pandemie wuchs noch die Bedeutung der Themen „Testen und Impfen“: Auch hier hat sich, oft unter Zeitdruck, die große Leistungsfähigkeit am UKW gezeigt.
Prof. Dr. Ralf-Ingo Ernestus, Stellvertretender Ärztlicher Direktor, hob die Bedeutung einer zeitnahen, vertrauensvollen und verlässlichen Kommunikation hervor. Diese Erkenntnis führte frühzeitig zur Einführung des „Corona-Newsletters“, der angepasst als Vorstands-Newsletter „Auf den Punkt“ schließlich bis heute fortgeführt wird.
Beim Blick auf die Inhalte im Vorgangstagebuch der KEL aus dem Jahr 2020 wird nochmal deutlich, wie große die offenen Fragen und Herausforderungen „damals“ waren: Wie wird das Patienten-Screening organisiert? Wie sind die Abläufe auf den Stationen bei einem positiven Nachweis? Wer gilt als Kontaktperson? Wie können zusätzliche Beatmungsgeräte bestellt werden? Welche Vorgaben gelten für die Lehre? Dem gegenüber steht der vorerst letzte Beitrag aus dem Mai 2023 mit der Nr. 1146 zur „Entfernung alter Materialien und Beschilderungen“.
Die aktuellen Regelungen und weitere Informationen sind weiterhin im „Infektionshandbuch SARS-CoV-2“ im Intranet aufgeführt.