Selbsthilfe ist vor allem Zusammenarbeit
Dem Universitätsklinikum wurde für weitere drei Jahre die Auszeichnung „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ verliehen.
Gemäß dem vom bundesweiten Netzwerk „Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ gepflegten dreijährigen Turnus stand in diesem Jahr eine erneute Bewerbung um diese Auszeichnung an. Dazu legte das UKW einen Qualitätsbericht mit detaillierten Informationen und Nachweisen zur bisherigen Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen bei der Selbsthilfefreundlichkeit vor. Mit Erfolg. Kontakte geschlossen, Räume vermittelt Das positive Ergebnis sorgte bei allen an dem aufwändigen Prozess Beteiligten für große Freude. Nach Auffassung von Barbara Ettinger vom Landesverband für Osteoporose Bayern ist die zentrale Voraussetzung für ein selbsthilfefreundliches Krankenhaus die gute Zusammenarbeit zwischen den medizinischen Beschäftigten, den Ärztinnen und Ärzten, den Selbsthilfegruppen. Sie hob die Rolle Gabriele Nelkenstocks hervor, „die als externe Selbsthilfebeauftragte des UKW nicht nur wertvolle Kontakte zwischen Selbsthilfegruppen, Fachrichtungen sowie einzelnen Medizinerinnen und Medizinern, sondern auch Räume für Gruppentreffen vermittelt hat.“ Krisen als Chancen genutzt Laut der Selbsthilfebeauftragten machten Herausforderungen, wie die Corona-Pandemie, den zurückliegenden Auszeichnungsprozess zeitweise zu einem Hindernislauf. Zusammen mit dem Steuerkreis für den Prozess „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ freut sich Gabriele Nelkenstock auf die weitere fruchtbare Zusammenarbeit mit der Selbsthilfekontaktstelle des Aktivbüros der Stadt Würzburg, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Unterfranken e. V., den UKW-Beschäftigten und den Selbsthilfegruppen. Auch für den Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Jens Maschmann ist die Folge-Auszeichnung nicht zuletzt ein Signal, die geschaffenen Strukturen in Zukunft weiter zu verstetigen. www.ukw.de/patienten-besucher/selbsthilfe
Zum Prozess „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ am Uniklinikum Würzburg gehört auch die Durchführung von mehreren Qualitätszirkeln pro Jahr. Das Gruppenfoto vom Abschluss-Qualitätszirkel für die erneute Bewerbung zeigt die rege Beteiligung von Prozesspartnern sowie Selbsthilfegruppen.
Würzburg-Krimi: Jagd auf den Ringpark-Mörder
Der Gastroenterologe Prof. Dr. Alexander Meining hat einen Krimi geschrieben, der im Würzburg des späten 19. Jahrhunderts spielt. Sein Honorar spendet er an „Forschung hilft“, die Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an der Würzburger Universität.
Professor Alexander Meining ist stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums und leitet den Schwerpunkt Gastroenterologie. Als Ausgleich zu seiner beruflichen Tätigkeit schreibt er in seiner Freizeit Romane. Sein neuester, „Mord im Ringpark“, ist im Herbst dieses Jahres beim Gmeiner Verlag erschienen. Das verkaufsabhängige Autorenhonorar und Einnahmen aus Lesungen spendet der Mediziner an die Stiftung „Forschung hilft“. Diese fördert besonders hoffnungsvolle Krebsforschungsprojekte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
„Nicht nur als Arzt, sondern auch als Privatperson, Angehöriger, Freund oder Bekannter liegt es mir am Herzen, meinen kleinen Teil dazu beizutragen, die so tückischen onkologischen Erkrankungen zu bekämpfen“, begründet Alexander Meining sein Benefiz-Engagement. Wurde der Gartenbauingenieur Lindahl ermordet? Der historisch sorgfältig recherchierte Roman spielt im Würzburg des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Georg Hiebler, ein junger Beamter des bayerischen Innenministeriums, glaubt nicht an einen Selbstmord des schwedischen Gartenbauingenieurs und „Vater des Ringparks“, Jöns Persson Lindahl.
Das 216 Seiten starke Buch „Mord im Ringpark“ gibt es zum Preis von 12 Euro oder als E-Book für 9,99 Euro. Wer die Stiftung „Forschung hilft“ weiter voranbringen will, kann außerdem auf folgendes Konto spenden: Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken Würzburg IBAN: DE19 7905 0000 0000 0655 65. www.ukw.de
Professor Alexander Meining präsentiert seinen Krimi an einem der Schauplätze des Buches im Ringpark.
Text: Uniklinikum, Anke Faust, Fotos: Daniel Peter, Jasmin Mühlich/Uniklinikum