Keine gesicherten Vorteile durch Ivermectin
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Das vom Bundesforschungsministerium über das Netzwerk Universitätsmedizin geförderte Projekt CEOsys sammelt die Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien zu Vorbeugung, Behandlung und Folgen von Covid-19, bewertet sie und fasst sie zusammen. In diesem Rahmen führten Forscherinnen und Forscher der Klinik für Anästhesiologie des UKW in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen deutschen Universitätsklinika eine systematische Übersichtsarbeit durch. Dabei wurden die Effekte des Medikaments Ivermectin in Hinblick auf die Prävention und Behandlung einer Corona-Erkrankung untersucht. Ergebnis: Es fanden sich keine Hinweise darauf, dass Ivermectin im Vergleich zu Placebo oder einer Standardbehandlung den Zustand der Patientinnen und Patienten verbessert. Ferner ist das Medikament, das üblicherweise zur Behandlung von Parasitenerkrankungen eingesetzt wird, offenbar nicht in der Lage eine SARS-CoV-2-Infektion zu verhindern oder die Zahl der Todesfälle nach einer Hochrisiko-Exposition zu reduzieren. Die als Cochrane Review im Juli 2021 veröffentlichte Studie stieß in Fach- und Medienkreisen auf ein sehr hohes Echo.