Sichere Nähe für Mutter und Kind
Die Frauenklinik des UKW schaffte im Jahr 2021 sogenannte Pforzheimer Bettchen an. Dabei handelt es sich um eine Baby-Schlafstätte, die seitlich in das Bett der Mutter eingehängt wird. Auf der Außenseite der abgerundeten Nische verhindert eine Wandung das Herausfallen des Kindes. Mit dieser Lösung kann die Mutter ihrem Neugeborenen leichter Wärme und ein Gefühl von Sicherheit geben. Außerdem wird das Stillverhalten positiv beeinflusst. Im Unterschied zu den bislang eingesetzten fahrbaren Bettchen müssen die Mütter zudem nicht aufstehen, wenn das Kind weint. Gerade von der Geburt stark erschöpfte oder durch einen Kaiserschnitt beeinträchtigte Frauen wissen das zu schätzen.
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Prof. Dr. Achim Wöckel, der Direktor der Würzburger Universitäts-Frauenklinik, und Veronika Pietzko, die pflegerische Leiterin der Geburtshilfe am UKW, präsentieren eines der Pforzheimer Bettchen.
Zehn Jahre Bene Maxilla-Stiftung
Im Jahr 2011 riefen die Eheleute Edelgard und Max J. Bieniussa Leusser die Bene Maxilla-Stiftung ins Leben. Diese finanziert als Partner des UKW Benefiz-Operationen bei Kindern mit angeborenen Fehlbildungen oder schweren Erkrankungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich aus benachteiligten Regionen der Welt. Bislang konnten 37 der jungen Patientinnen und Patienten behandelt werden (Stand: August 2022). www.bene-maxilla-stiftung.de
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Prof. Dr. Dr. Alexander Kübler, Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, mit einem mit Unterstützung der Stiftung am UKW operierten Jungen aus Angola.
Digitale Besuchsdienste der Suchtselbsthilfe
Der frühzeitige Kontakt der Patientinnen und Patienten zu Selbsthilfegruppen ist elementarer Teil der Suchtmedizin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des UKW. Um diesen auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu ermöglichen, wurden zum Jahresbeginn 2021 digitale Besuchsdienste eingerichtet. Seither stehen Vertreterinnen und Vertreter des Kreuzbundes, des Blauen Kreuzes sowie der Phönix Selbsthilfegruppe über die Internetplattform Skype for Business und einen großen Bildschirm interaktiv als Gesprächspartner zur Verfügung.
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Autoren-Duo präsentierte Parkinson-Buch
Der an Parkinson erkrankte Showmaster und Journalist Frank Elstner (im Bild rechts) hat zusammen mit Prof. Dr. Jens Volkmann, dem Direktor der Neurologischen Klinik des UKW, ein Buch über die verbreitete Krankheit des zentralen Nervensystems geschrieben. Anfang November stellten sie ihr Werk mit dem Titel „Dann zitter ich halt“ und die von ihnen geführte Parkinson Stiftung in Würzburg vor.
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Gemeinsam für Krebspatientinnen in der Rhön
Seit April 2021 finden am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt (Bild) onkologische Sprechstunden der Würzburger Universitäts-Frauenklinik statt. Ziel der neuen Kooperation ist es, die heimatnahe Versorgung von Frauen mit Brustkrebs und anderen gynäkologischen Tumorerkrankungen in der Region Rhön-Grabfeld weiter zu verbessern. Prof. Dr. Achim Wöckel, der Direktor der Frauenklinik des UKW, erläutert: „Nur für komplexere Eingriffe, wie größere Operationen, kann es erforderlich sein, dass die Patientinnen zu uns nach Würzburg kommen. Alle weiteren Behandlungen, wie zum Beispiel Chemotherapien, erhalten sie am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt.“
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Bild: Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt / Tom Bauer
Aktionstage zur Wertschätzung gesunder Nieren
Als Präsident der Europäischen Gesellschaft für Nephrologie (ERA-EDTA) rief Prof. Dr. Christoph Wanner im Frühjahr 2021 die European Kidney Health Awareness Days „Strong Kidneys“ ins Leben. Der Leiter der Nephrologie an der Medizinischen Klinik I des UKW erläutert: „Ziel war es, der Allgemeinbevölkerung zu zeigen, wie faszinierend und wertvoll unsere Nieren sind und wie man mit gesunder Ernährung, Bewegung, Achtsamkeit und einem Nierentest bei Menschen mit Risiko seine Gesundheit stärken kann.“ Bei der Kampagne fanden im Mai 2021 in ganz Europa Aktionen statt.
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