Erfolgreiche Kronkorkensammlung für Krebskranke Kinder
Stefan Rambacher präsentiert den Status seiner Kronkorkensammelaktion im Juli 2022. Bild: Rambacher/UKW
Seit Januar 2022 sammelt Stefan Rambacher in Zell a. Ebersberg im Landkreis Haßberge Kronkorken und Alu-Schraubverschlüsse, um sie zum Ende dieses Jahres als Recyclingmaterial zu Geld zu machen. Geld, das dann zu hundert Prozent der Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V. zugute kommen soll.
Seine Motivation beruht auf einem einschneidenden persönlichen Erlebnis: Vor etwa drei Jahren wurde bei seiner damals achtjährigen Tochter Svenja ein Tumor an einer Niere diagnostiziert. Es folgte eine – glücklicherweise erfolgreiche – Behandlung mit Operation und Chemotherapien an der Würzburger Universitäts-Kinderklinik. „In dieser schweren Zeit konnten wir erfahren, wie wichtig die Leistungen der Elterninitiative sind“, berichtet Rambacher. Beispielsweise konnten seine Frau und er eine der derzeit 13, von der Initiative kostenlos angebotenen Elternwohnungen in der Nachbarschaft des Uniklinikums Würzburg nutzen. Mit der Sammelaktion will Rambacher jetzt „etwas zurückgeben“.
Sein ursprüngliches Ziel war es, zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2022 mindestens fünf Tonnen an Flaschenverschlüssen zusammen-zubringen. Dass diese Marke schon deutlich vor der Halbzeit der Aktion überschritten wurde, liegt zu großen Teilen an seinem engagierten und geschickten „Marketing“. Neben der direkten Ansprache von Firmen, Institutionen und Vereinen hatten auch die gut gepflegten Social-Media-Auftritte in Facebook und Instagram einen hohen Anteil an dem Erfolg.
Infos und Kontakt
▶ Mehr zur Aktion auf Facebook: Kronkorkensammlung.Station.Regenbogen ▶ Elterninitiative Regenbogen für leukämie- und tumorkranke Kinder Würzburg e.V.: www.stationregenbogen.de
AUFGEPASST !
Ausstellung zu HPV und Krebs
Vom 23. November 2022 bis einschließlich 6. Januar 2023 ist in der Magistrale des Doppelzentrums für Operative und Innere Medizin an der Oberdürrbacher Straße für Patientinnen und Patienten sowie deren Besucher die Wanderausstellung „HPV hat viele Gesichter“ zu sehen. HPV steht für Humane-Papillomviren, die in der Bevölkerung weit verbreitet sind. Sie können Krebs an den Geschlechtsorganen, dem After sowie im Mund-Rachen-Raum verursachen. Insgesamt erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 6.000 Frauen und 1.700 Männer an HPV-bedingtem Krebs. Eine Impfung von Kindern bis 14 Jahre könnte die meisten dieser Erkrankungen verhindern – aber sie wird viel zu wenig genutzt: Nur 50 Prozent der 15-jährigen Mädchen und nur sehr wenige Jungen sind gegen HPV geimpft.
Die Schau erzählt die persönlichen Geschichten von sechs Betroffenen und will damit auf die Wichtigkeit der Impfung aufmerksam machen. Konzipiert und realisiert wurde sie vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Preventa-Stiftung.