10 Jahre Grombühlzwerge: 100-prozentiger Elternservicebetrieb
Das Uniklinikum bietet seinen Mitarbeitenden mit den Grombühlzwergen eine eigene kindgerechte und serviceorientierte Kinderbetreuungseinrichtung. Kooperationspartner ist die Diakonie.
10 Jahre Grombühlzwerge: 100-prozentiger Elternservicebetrieb
Das Uniklinikum bietet seinen Mitarbeitenden mit den Grombühlzwergen eine eigene kindgerechte und serviceorientierte Kinderbetreuungseinrichtung. Kooperationspartner ist die Diakonie.
Geht nicht, gibt’s nicht: Prof. Gunter Adams Lebenseinstellung versetzt Berge. Der Leiter des Fachbereichs Bildung und Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien des Diakonischen Werkes Würzburg e. V. versteht sich als „Nothelfer“: „Als damals 2011 die Anfrage von der Klinikleitung kam, ob wir eine besondere Kindereinrichtung anbieten könnten, waren wir sofort dabei.“ Verlässlich, flexibel und mit erweiterten Öffnungszeiten für den Schichtdienst, das waren die Rahmenbedingungen. Zügig und kreativ „Als Jugendhilfe sind wir eine typische Problemlöseeinrichtung. Wenn es keiner machen will oder kann, dann machen wir das!“, resümiert der Professor, der außerdem an der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt lehrt. „Wir schaffen das, weil wir zügig und kreativ neue Gruppen aufmachen, manchmal auch in besonderen Räumlichkeiten, die vorher für andere Zwecke genutzt wurden, wie Wäschepflege oder als Großküche“, so Adams. Dazu braucht es eine passende interne Organisationsstruktur, den Willen und die Finanzen zur baulichen Erweiterung sowie motiviertes professionelles Personal.
„Die Verbindung von Kinderkrippe, Kindergarten und Tagespflege und einer großen und qualifizierten Personalressource ermöglicht eine fachlich qualifizierte, verantwortungsvolle Betreuung mit einer maximalen Platzflexibilität“, sagt Adams. So konnten auch während der Corona-Lockdowns allen Kindern der Beschäftigten des UKW Notbetreuungsplätze angeboten werden. Shuttle-Service über den Berg Gestartet wurde im Jahr 2011 mit 10 Betreuungsplätzen, heute sind es 166. Da der Bedarf weiter steigt, wird auf dem Gelände der Wickenmayer Stiftung Platz für einen Neubau gemacht. Auch auf dem Gelände der Uniklinik selbst entsteht ein weiteres Kita-Gebäude. Prof. Adams versichert, dass sich die Diakonie bei der Ausschreibung bewerben wird.
Für eine neue Gruppe in der ehemaligen Schule in Oberdürrbach wird sogar ein Shuttle-Bus angeboten: „Die Eltern geben Ihre Kinder bei den Grombühlzwergen ab und wir sorgen für den Transport nach und von Oberdürrbach. Es kommen ja auch Eltern mit dem Fahrrad oder den Öffentlichen“, erklärt Prof. Adams das Konzept. „Wir sind ein 100-prozentiger Elternservicebetrieb!“
Dazu gehört für ihn auch ganz selbstverständlich, „dass hier garantiert keiner angemeckert wird, wenn er mal zu spät kommt, um sein Kind abzuholen“. Manche Operationen oder Einsätze dauern eben so lange, wie sie dauern.
Texte: Anke Faust, Fotos: Daniel Peter, Uniklinik