Wussten Sie, dass …
... das UKW auch die dritte Rezertifizierung nach dem KTQ-Verfahren mit Bravour bestanden hat?
Glückliche Gesichter am Ende der Visitationswoche: Im Vordergrund (v.l.) die Visitoren Karl-Heinz Busche (Hamburg), Thomas Kissinger (Bochum) und Dr. Heinrich Hanisch (Lippe) sowie Ronald Neubauer, Visitationsbegleiter und Geschäftsführer der KTQ GmbH (Berlin). Dahinter vom UKW: Dr. Gerhard Schwarzmann und Stefanie Dittner von der Stabsstelle Medizinisches Struktur-, Prozess- und Qualitäts-management, der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Jens Maschmann und Matthias Uhlmann, der stellvertretende Pflegedirektor.
Dafür waren vom 20. bis 26. November vier externe Fachleute aus dem Gesundheitswesen – drei KTQ-Visitoren und ein Visitationsbegleiter – am Klinikum zu Gast. Sie kontrollierten durch stichprobenartige Begehungen in verschiedenen Abteilungen und durch kollegiale Dialoge mit den Beschäftigten die Einhaltung der im neuesten KTQ-Katalog definierten Qualitätsmerkmale. Als eine vom UKW angestoßene Innovation kamen in einem Pilot-Projekt außerdem 15 Impulsvorträge von Expertinnen und Experten des Klinikums hinzu. Am Ende der Woche erteilten die Visitoren das Zertifikat für weitere drei Jahre. Bei ihrer Ergebnispräsentation lobten die Visitoren nicht nur die am Würzburger Uniklinikum gepflegte fachliche Qualität von Strukturen und Prozessen. Auch die Offenheit und Begeisterung aller ihrer Gesprächspartnerinnen und -partner seien absolut außergewöhnlich gewesen. In einer Veranstaltung am 5. Dezember 2022 dankte der Klinikumsvorstand allen Beschäftigten, die zu diesem großartigen Erfolg getragen hatten.
Bei der Übergabe der Holzspielzeuge (von links): Prof. Dr. Christoph Härtel, Direktor der Kinderklinik, die Pflegekraft Asli Brendel sowie der Hersteller und Spender Max Steinhart.
Holzspielzeug-Flotte für die Kinderklinik
Die Spielbereiche der Würzburger Universitäts-Kinderklinik sind um eine Attraktion reicher: mit fünf handgefertigten Holzspielzeugen können die kleinen Patientinnen und Patienten sowie ihre Geschwister nun in die Welt der Bauarbeiten abtauchen. Gebaut, gespendet und persönlich an der Kinderklinik angeliefert wurden Kran, Gabelstabler & Co. von Max Steinhart. Der pensionierte Bauunternehmer aus Reutlingen fertigte die stabilen und funktionsreichen Fahrzeuge in seiner heimischen Hobbywerkstatt – ausschließlich aus Holz und Metall. „Neben dem Wunsch, den Kindern eine Freude zu machen, ist mir der Nachhaltigkeitsgedanke wichtig – in den Kinderzimmern ist heutzutage einfach zu viel Plastik im Einsatz“, erläuterte Steinhart bei der Übergabe am UKW. Seit etwa drei Jahren produziert der 75-Jährige die detailgenauen Spielzeuge und verschenkt sie an ausgewählte Einrichtungen.
Klinikdirektor Prof. Dr. Christoph Härtel zeigte sich von der Idee begeistert: „Baumaschinen üben seit jeher auf viele Kinder eine besondere Faszination aus. Die gespendeten Stücke sind eine tolle Verbindung aus Tradition und moderner Technik und sie sind originalgetreu mit höchster Qualität hergestellt.“
Selbsthilfe auf dem Lehrplan
Seit Beginn des Schuljahrs 2022/23 führen Gabriele Nelkenstock, die externe Selbsthilfebeauftragte des UKW, und diverse Selbsthilfegruppen Veranstaltungen an den Schulen des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums für Gesundheitsberufe Würzburg durch. „Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig über die Möglichkeiten und Chancen der Selbsthilfe zu informieren“, erläutert Nelkenstock.
Laut Christine Hildebrandt, der Leiterin des Schulzentrums, sei das Thema Selbsthilfe zwar in den Lehrplänen der Berufsfachschulen verankert, wirklich lebendig und erlebbar werde es jedoch erst, wenn Betroffene zu Wort kommen und aus ihrer Sicht schildern, welche Bedeutung die Selbsthilfegruppe für ihr Leben hat. „Wichtig ist, dass die zukünftigen Pflegefachkräfte nach ihrer Ausbildung bei der Beratung der Patientinnen und Patienten die Selbsthilfe immer im Blick haben und den Zugang zur Selbsthilfe ermöglichen. Daher bin ich für dieses authentische Informationsangebot sehr dankbar“, so Hildebrandt. Für das laufende Schuljahr sind insgesamt sechs entsprechende Schulveranstaltungen und eine Fortbildung für Lehrkräfte geplant.
Gabriele Nelkenstock, die externe Selbsthilfebeauftragte des UKW (links), und die Selbsthilfevertreterin Dr. Renate Fiedler bei einer der Schulveranstaltungen am Beruflichen Schulzentrum.
Bild: Exerzitienhaus Himmelspforten
Aktionstag der selbsthilfefreundlichen Einrichtungen
Am Donnerstag, den 25. Mai dieses Jahres, veranstalten das UKW und fünf weitere, für ihre Selbstfreundlichkeit ausgezeichnete Gesundheitseinrichtungen aus Bayern ihren ersten gemeinsamen Aktionstag. Unter dem Titel „Gehen wir ein Stück des Weges gemeinsam“ startet die Veranstaltung um 16:00 Uhr mit einem barrierefreien Spaziergang: Vom Tagungsort, dem Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg, geht es am Main entlang zum Schifferkinderheim und zurück. Anschließend ist bis etwa 20:00 Uhr ein Treffen mit Imbiss und Infoständen von Selbsthilfegruppen im Park des Exerzitienhauses geplant. „Ziel des kostenlosen Aktionstages ist es, auf die wichtige Arbeit der Selbsthilfe aufmerksam zu machen und gleichzeitig den Austausch in lockerer Atmosphäre zu ermöglichen“, beschreibt Gabriele Nelkenstock, die externe Selbsthilfebeauftragte des UKW.
Eingeladen sind alle Interessierten, gerade auch Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte sowie weitere Berufsgruppen und Einzelpersonen mit Berührungspunkten zum Thema Selbsthilfe. Für eine Anmeldung kontaktiert man Gabriele Nelkenstock unter E-Mail: selbsthilfe@ukw.de. Wenn es das Wetter zulässt, soll der Aktionstag im Park des Exerzitienhauses Himmelspforten stattfinden.