Neue Räume
für die Anatomie
In wenigen Jahren wird das Institut für Anatomie der Universität Würzburg vom Röntgenring an den Medizincampus in Grombühl umziehen. Die dafür nötigen Bauarbeiten haben jetzt begonnen.
Der Medizin-Campus in Grombühl: In der Mitte das Gebäude D20, in dem das Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Würzburg in Zukunft untergebracht sein wird. Bild: Staatliches Bauamt Würzburg (Grafik: ac-gruen, Kitzingen)
Seit ziemlich genau 139 Jahren hat das Institut für Anatomie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) seinen Sitz in der Koellikerstraße, an der Ecke zum Röntgenring. Der Anatom Albert von Kölliker (1817–1905) hat hier viele Jahrzehnte lang gelehrt und geforscht. 2026 soll das Institut mit all seinen Beschäftigten umziehen. Dann wird es auf dem Medizincampus in Grombühl im Gebäude der früheren Medizinischen Klinik seine neuen Räume beziehen. Die dafür notwendigen Umbaumaßnahmen haben jetzt begonnen. Mehrere Forschungsinstitute in direkter Nachbarschaft Seine zukünftigen Nachbarn stehen für Spitzenleistungen im Bereich der medizinischen Grundlagenforschung. So schließen sich im Norden das Rudolf-Virchow-Zentrum und das Institut für Molekulare Infektionsbiologie an das frühere Klinikgebäude. Direkter Nachbar im Osten ist das Institut für Experimentelle Biomedizin.
Zusammen umschließen die drei Gebäude einen Innenhof, in dem sich aktuell noch ein eingeschossiges Laborgebäude aus den 1980er-Jahren befindet. Dieses soll im Zuge des Umbaus abgebrochen und durch zwei eingeschossige Gebäude ersetzt werden – das eine davon unterirdisch. Hier werden hauptsächlich Kälte- und Lüftungsanlagen untergebracht.
Der größte bauliche Eingriff findet im Südflügel statt, da dort die Labore untergebracht werden. Im Westflügel und im angrenzenden Eckgebäude sollen die Präpariersäle, der Histologiesaal, die Leichenaufbewahrung mit Prosektur, der Hörsaal sowie Büro- und Seminarräume Einzug halten. Insgesamt werden fast 4.000 Quadratmeter Nutzungsfläche saniert. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, bleibt das äußere Erscheinungsbild unverändert. Verbindungswege bleiben offen Bereits im März 2022 hat die Sanierung im Inneren des Gebäudes begonnen. Ab Frühjahr 2023 stehen die Rohbauarbeiten im Gebäude sowie der Abbruch des ehemaligen Zentrallabors im Innenhof auf dem Plan. Der Durchgang im Innenhof – also der Verbindungsweg zwischen dem Platz vor der Rotunde und dem Gebäude D16 bleibt für Fußgänger während der gesamten Bauzeit offen. Im Jahr 2026 soll das Gebäude dann dem Institut für Anatomie und Zellbiologie zur Verfügung stehen.
Text: Pressestelle Universität