Bundestagsabgeordnete diskutierten über Organspende
Die Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar, Prof. Dr. Andrew Ullmann und Paul Lehrieder (von links) diskutierten mit Experten des Uniklinikums Würzburg sowie dem Angehörigenvertreter Heiner Röschert (5. v. l.) über Pro und Contra der vorgeschlagenen doppelten Widerspruchslösung bei der Organspende.
Im Vorfeld der Abstimmung über den Gesetzentwurf zu „doppelten Widerspruchslösung“ trafen sich Anfang Dezember 2019 die Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar, Paul Lehrieder und Prof. Dr. Andrew Ullmann mit Experten des Uniklinikums Würzburg zu einer Gesprächsrunde zu diesem Themenkomplex. Von Seiten der Betroffenen nahm Heiner Röschert teil, der seit dem Jahr 2016 einem Netzwerk für Angehörige von Organspendern vorsteht. Die Teilnehmer/innen tauschten in einer lebhaften Diskussion ihre Argumente für und gegen die Zustimmungs- und die Widerspruchslösung aus. „Wir freuen uns immer, wenn sich Politikerinnen und Politiker gerade bei so wichtigen gesundheitspolitischen Weichenstellungen für unsere praxisnahen Perspektiven interessieren“, sagt Prof. Dr. Georg Ertl, der Ärztliche Direktor des UKW, und fährt fort: „Leider lehnte der Bundestag Mitte Januar 2020 die von uns favorisierte doppelten Widerspruchslösung ab. Nun gilt es, im aktuellen gesetzlichen Rahmen das Bestmögliche für die vielen Patienten auf den Wartelisten für eine Organtransplantation zu erreichen.“