Struktur des Netzwerks

Im TRANSIT-Stroke Netzwerk haben sich zwölf Kliniken aus Nordwest-Bayern und Umgebung zusammengeschlossen. Sie können einer von drei Stufen zugeordnet werden:

  • Die Stufe-I-Kliniken haben keine spezielle Abteilung für Patientinnen und Patienten mit Schlaganfall und keinen neurologischen Präsenzdienst. Über das TRANSIT-Stroke Netzwerk können sich die Ärzte jederzeit fachlichen Rat beim teleneurologischen Dienst der Stufe-III-Kliniken holen. Schwer betroffene Patientinnen und Patienten, die einer weitergehenden Betreuung bedürfen, können bedarfsgerecht in eine der teilnehmenden Stroke Units (Stufe-II- oder Stufe-III-Kliniken) verlegt werden.
  • Die Stufe-II-Kliniken verfügen über eine zertifizierte Stroke Unit von regionaler Bedeutung. Damit ist hier rund um die Uhr ein Neurologe vor Ort. Bei schwierigen Fällen kann auch er sich fachlichen Rat beim teleneurologischen Dienst der Stufe-III-Kliniken holen und Patientinnen und Patienten ggf. zur weiteren Behandlung dorthin verlegen lassen.
  • Die Stufe-III-Kliniken bieten umfassende Möglichkeiten zur Versorgung eines Schlaganfalls. Sie verfügen über eine zertifizierte Stroke Unit von überregionaler Bedeutung. Zudem halten sie über die angegliederten neurochirurgischen, (neuro)radiologischen, gefäßchirurgischen und kardiologischen Abteilungen die logistischen und personellen Voraussetzungen für die Durchführung invasiver Diagnostik- und Therapiemaßnahmen vor.

Durch diese vertikale Strukturierung kann für alle Kliniken im TRANSIT-Stroke Netzwerk jederzeit (24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr) eine gute Schlaganfallversorgung gewährleistet werden. Um Engpässe bzgl. kritischer Versorgungseinrichtungen (zum Beispiel Intensiv-Betten, OP-Verfügbarkeit) zu vermeiden, erfolgt zusätzlich auch eine horizontale Vernetzung der teilnehmenden Kliniken. Neben der Bereitstellung des kontinuierlichen teleneurologischen Dienstes für die Kliniken der Stufe I und II übernehmen die Stufe-III-Kliniken weitere Aufgaben, die die Qualität innerhalb des Netzwerkes sichern:

Sie definieren Standard Operating Procedures (SOP). Das sind Anweisungen, wie Abläufe im Krankenhaus zur optimalen Versorgung von Patientinnen und Patienten idealerweise durchzuführen sind. Sie bieten regelmäßig Fortbildungsmaßnahmen für Ärztinnen und Ärzte und nicht-ärztliches, medizinisches Personal in Kliniken der Stufe I an.
 

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Telefon 

Leitung
Prof. Dr. med. Karl Georg Häusler
+49 931 201-23755

Diensthabender Konsilarzt

+49 171 2240830


Anschrift

Transregionales Netzwerk für Schlaganfallintervention mit Telemedizin TRANSIT-Stroke | Neurologische Universitätsklinik Würzburg | Josef-Schneider-Straße 11 | 97080 Würzburg | Deutschland