Unser Forschungsprofil

Auf dem medizinischen Forschungscampus arbeiten vielfach ausgezeichnete Kompetenzen über klassische Fachgrenzen hinweg zusammen und spannen den Bogen von der molekular ausgerichteten Grundlagenforschung über die klinische Forschung bis hin zur Versorgungsforschung. Den Rahmen für die interdisziplinären Forschungsthemen bilden die drei folgenden übergeordneten und ineinandergreifenden Profilbereiche:

  • Zelluläre Heterogenität – wie die Unterschiedlichkeit von Zellen im Organismus die Körperfunktionen und Prozesse beeinflussen 
  • Komplexität im Gewebe – wie im Gewebe Zelltypen und extrazelluläre Matrixkomponenten zusammenspielen und mit Umweltfaktoren und Mikroorganismen interagieren
  • System- und Netzwerkerkrankungen – wie Organe und Organsysteme untereinander und mit der Umwelt kommunizieren

Diese drei Profilbereiche bilden den Forschungsrahmen von der Analyse molekularer Prozesse bis hin zur Translation, also der Übertragung der Forschungsergebnisse in die klinische Anwendung. Dabei bilden wir das gesamte Spektrum der Translation ab: In der frühen Translation setzen wir die Erkenntnisse aus der molekularen Grundlagen- und der präklinischen Forschung in klinische Studien um, in der späten Translation bringen wir die Erkenntnisse aus den klinischen Studien in die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. 

Damit wird die Universitätsmedizin Würzburg der Notwendigkeit einer ganzheitlichen Sicht auf komplexe Erkrankungen gerecht. Das heißt: Gesundheit, Krankheit und Behandlung des Menschen werden vom kleinsten Molekül über zelluläre und Gewebe-Netzwerke bis hin zu Interaktionen von Organen untereinander und mit der Umwelt analysiert. Gleichzeitig werden wichtige Erkenntnisse erzielt, um die Prävention, Diagnose und Therapie zu verbessern und das Gesundheitswesen zu stärken.