TRANSIT-Stroke: Das Netzwerk

Verbesserung der Schlaganfall-Behandlung in Nordwest-Bayern und Umgebung

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Hintergrund und Entwicklung

In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 200 000 Menschen erstmalig und rund 66 000 Menschen zum wiederholten Male einen Schlaganfall. Laut Routinestatistiken ist der Schlaganfall mit rund 63 000 Toten die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

Seit einigen Jahren existieren effektive Verfahren zur frühen Diagnose, Therapie, Sekundärprävention und Rehabilitation nach Schlaganfall. Hierzu zählen beispielsweise die Behandlung der Patientinnen und Patienten auf spezialisierten Schlaganfallstationen (sogenannte Stroke Units, SU) sowie die medikamentöse Auflösung (sogenannte Thrombolyse) und die kathetergestützte Entfernung von Blutgerinnseln (sogenannte Thombektomie) in verschlossenen Hirngefäßen bei Patientinnen und Patienten mit einem Hirninfarkt.

Aufgrund des engen Zeitfensters eines Großteils der verfügbaren Therapien (beispielsweise die Durchführung einer Thrombolyse innerhalb von 4,5 Stunden) ist die frühzeitige Diagnose und Behandlung eines Schlaganfalls von großer Bedeutung für den Behandlungserfolg.

Stroke Units sind häufig in großen Krankenhäusern in städtischen Gebieten eingerichtet. Die Abdeckung ländlicher Gebiete ist hingegen nicht flächendeckend gesichert. Bei anderen Schlaganfall-Netzwerken in Bayern konnte eindeutig gezeigt werden, dass die telemedizinische Versorgung direkt den Patientinnen und Patienten zugute kommt und dadurch sowohl die medizinische Versorgung als auch die Prognose für die Patientin oder den Patienten verbessert werden kann.

Versorgung für Nordwest-Bayern

Während große Teile Bayerns bereits telemedizinisch abgedeckt waren, lag eine solche telemedizinische Behandlungsoption für Nordwest-Bayern bislang nicht vor. 2011 begann daher die Planung eines eigenen Telemedizin-Netzwerks für die Schlaganfallversorgung unter Federführung der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg und der neurologischen Abteilungen der Kliniken Bad Neustadt/Saale, Schweinfurt und Aschaffenburg. 2013 willigte der bayerische Krankenhausplanungsausschuss ein, so dass die Planung konkretisiert werden konnte. Im Oktober 2014 konnte schließlich das operative Geschäft aufgenommen werden.

Übergeordnetes Ziel des TRANSIT-Stroke Telemedizinnetzwerkes ist es, die Schlaganfall-Behandlung in Nordwest-Bayern und Umgebung zu verbessern. Neben einer Optimierung der Akutversorgung soll auch die Sekundärprävention verbessert werden. In einer begleitenden Studie wird das TRANSIT-Stroke Netzwerk bezüglich seiner Effektivität evaluiert.

Ansprechperson

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Dr. med. univ.
Christian Hametner, M.Sc.

Ärztlicher Gesamtgeschäftsführer TRANSIT

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Oberarzt Neurologie
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Transregionales Netzwerk für Schlaganfallintervention mit Telemedizin TRANSIT-Stroke | Neurologische Universitätsklinik Würzburg | Josef-Schneider-Straße 11 | 97080 Würzburg | Deutschland

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