Durch die telemedizinische Beratung der TRANIST-Stroke Netzwerkzentren am Universitätsklinikum Würzburg, am Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH und der Neurologischen Klinik Bad Neustadt a. d. Saale werden seit 2014 Kliniken ohne dauerhafte neurologische Fachexpertise in der Behandlung von Schlaganfallpatienten unterstützt. Eine in der Fachzeitschrift BMC Neurology veröffentlichte Studie des Instituts für klinische Epidemiologie und Biometrie der Universität Würzburg konnte unter Berücksichtigung von Daten aus den Jahren 2015 und 2016 zeigen, dass Qualitätsindikatoren zur Diagnostik und Therapie von Schlaganfallpatienten in Netzwerkkliniken von Beginn der Erhebung regelhaft erfüllt wurden, in Teilbereichen jedoch durch telemedizinische Unterstützung der Netzwerkzentren eine weitere Verbesserung bzgl. der Erfüllung von Qualitätsindikatoren erreicht werden konnte. So wurde die Standardtherapie zur Wiedereröffnung eines hirnversorgenden Gefäßes in der Akutphase des ischämischen Schlaganfalls, die so genannte systemische Thrombolyse, in den Netzwerkkliniken prozentual betrachtet in einer zu den Netzwerkzentren vergleichbaren Häufigkeit eingesetzt.
Gabriel et al. 2020: Two years experience of implementing a comprehensive telemedical stroke network in mainly rural region: the Transregional Network for Stroke Intervention with Telemedicine (TRANSIT-Stroke). BMC Neurology