Aktuelle Pressemitteilungen

Würzburg. Baustellenbesuch an der Uniklinik Würzburg: Prof. Dr. Jens Maschmann, Ärztlicher Direktor der Uniklinik, und Grit Liebau, Leiterin des Bereichs Universitätsbau des Staatlichen Bauamtes Würzburg, machten sich nun ein Bild von den Bauarbeiten für die neue Klinik für Strahlentherapie und einer integrierten Palliativstation. Aktuell laufen auf der Baustelle spezielle Betonierarbeiten.

In der Baustelle sind die Konturen des Neubaus bereits zu erkennen. Seit April 2022 wurde die gesamte Bodenplatte, das erste Untergeschoss der neuen Klinik und die talseits vorgelagerte Trafostation hergestellt. Momentan ist ein Kernstück der späteren Kliniknutzung an der Reihe. Dafür werden momentan die fünf Bestrahlungsräume (sog. „Bunker“) betoniert, die jeweils einen Linearbeschleuniger zur strahlentherapeutischen Behandlung aufnehmen werden. Die Wände der zukünftigen Bestrahlungsräume sind teilweise annähernd zwei Meter stark und werden, genauso wie die Decken, in bestimmten Strahlungsbereichen mit sogenanntem Schwerbeton hergestellt.

Der Schwerbeton erhält durch den Zuschlag von magnetithaltigem Gestein seine abschirmende Wirkung gegen die Strahlung. Wichtig für diese Betonierarbeiten ist die Durchführung in einem Arbeitsschritt, also das Arbeiten „nass in nass“. Hierfür muss sichergestellt sein, dass die Logistik des Vorgangs insgesamt, von der Mischung im Betonwerk über den Transport zur Baustelle bis zum Verarbeiten vor Ort, störungsfrei abläuft. Das ist bislang einwandfrei gelungen.

Sobald der Rohbau der Bestrahlungsräume fertiggestellt ist, wächst das siebengeschossige Hauptgebäude bis Sommer 2023 weiter in die Höhe.  

 

Kontakt Staatliches Bauamt Würzburg:

Daniela Baumgärtner-Kerlin
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit

Staatliches Bauamt Würzburg
Weißenburgstraße 6, 97082 Würzburg
Tel +49 931 392 1738
E-Mail: daniela.baumgaertner-kerlin@ stbawue.bayern.de 
Internet www.stbawue.bayern.de 

Online-Vortrag zur Fettleber

Am Dienstag, den 22. November 2022 informieren ein Experte und eine Expertin des Uniklinikums Würzburg in einem Webinar über die Entstehung, die Risiken und die Therapiemöglichkeiten einer Fettleber. Die kostenlose Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Mediengruppe Main-Post.

Würzburg. Etwa ein Viertel der Erwachsenen in Deutschland hat eine Fettleber, jedes dritte übergewichtige Kind ist von der chronischen Erkrankung betroffen. Und das bei steigender Tendenz. Die Leberverfettung erhöht das Risiko von Leberentzündungen, Leberkrebs, Bluthochdruck sowie Herz- und Gefäßkrankheiten. „Ein heimtückischer Aspekt ist zudem, dass die Krankheit über Jahre völlig unbemerkt verlaufen kann“, schildert Prof. Dr. Andreas Geier, der Leiter der Hepatologie am Uniklinikum Würzburg (UKW). Mehr als genug Gründe, warum der Leberexperte der Medizinischen Klinik II hier Aufklärungsarbeit leisten will:

Zusammen mit seiner Kollegin Privatdozentin Dr. Monika Rau bietet er am Dienstag, den 22. November 2022 ein Webinar unter dem Titel „Fettleber – ein unterschätztes Risiko?“ an. Bei dem kostenlosen Online-Vortrag erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben Details zur Entstehung, Diagnostik und Behandlung auch, was man selbst gegen eine Fettleber tun kann.

Die vom UKW und der Mediengruppe Main-Post gemeinsam organisierte Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr und nutzt die Plattform Zoom. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Internetverbindung sowie ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop oder ein PC. Wichtig – auch für die Übermittlung der Zugangsdaten – ist eine Anmeldung ausschließlich bei der Main-Post unter Tel: 0931/6001 6001 oder unter http://akademie.mainpost.de. 

 

Einladung zum Weltfrühgeborenentag am 17.11.2022

Wer:

Frühgeborene der Universitäts-Kinderklinik Würzburg

Wann:

17. November 2022 von 17 – 19 Uhr

Wo:

Treffpunkt vor der Universitäts-Kinderklinik D31, Josef-Schneider-Str. 2, 97080 Würzburg

Events:

  • Lampionlauf über das Klinikgelände
  • „Mut-mach-Karte“ einwerfen
  • Erinnerungsfoto schießen

Mitzubringen:

  • elektronisch Leuchtstab für den Lampion (Martinszug)
  • zuhause selbst gestaltete „Mut-mach-Karte“
  • gute Laune

Hygiene:

Aufgrund der Pandemie bitten wir Sie um strikte Einhaltung der Maskenpflicht und der Abstandsregeln.

Bitte nehmen Sie nicht mit Erkältungsanzeichen teil.

Anmeldung bis zum 10.11.2022 unter Elternberatung@ ukw.de 

Weitere Infos:

Homepage der Universitäts-Kinderklinik/Weltfrühgeborenentag

Bitte informieren Sie sich tagesaktuell, ob das Event stattfinden kann aufgrund der Wetter- und Pandemielage.

Informationen zum Umgang mit Ihren Daten bei Veranstaltungen finden Sie unter www.ukw.de/recht/datenschutz 

 

Plakat zum Download

Genesung auf der Überholspur

Ein neues Projekt am Universitätsklinikum Würzburg soll Patientinnen und Patienten ermöglichen, nach Darmoperationen wieder rascher am normalen Leben teilzunehmen.

 

Fast-Track, auf Deutsch „Überholspur“, bezieht sich nicht auf eine Turbo-Behandlung, sondern auf die bestmögliche Genesung – und das in Teamarbeit. Das gleichnamige Modell wird seit Februar dieses Jahres am UKW in einem Pilotprojekt angewendet. „Beim Fast-Track-Konzept geht es gar nicht um schnelleres Operieren oder ein ‚Durchschleusen‘ von Patientinnen und Patienten, wie es der Titel vermuten lässt“, erläutert Dr. Sven Flemming, Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum. „Sondern wir wollen erreichen, dass Menschen nach einem chirurgischen Eingriff schneller wieder ihre Selbstständigkeit erreichen und in ihr bisheriges Leben zurückkehren können.“ Das nützt nicht nur den Behandelten: Pflegepersonal und Ärzte werden entlastet und stehen länger für Patientinnen und Patienten zur Verfügung, die einen höheren Behandlungsaufwand haben.

Mobilisieren statt schonen

Zur Einführung von Fast-Track haben sich Ärzte und Pflegepersonal viele Gedanken darüber gemacht, wie man die Rekonvaleszenz, also die Genesung nach einem Eingriff, etwa bei Darmtumoren oder entzündlichen Darmerkrankungen, bestmöglich fördern könnte. „Früher ging man davon aus, dass Bettruhe und maximale Schonung den Heilungsverlauf fördern“, erläutert der Chirurg. „Daher ließ man Patienten oft tagelang im Bett ruhen und verabreichte Schonkost.“ Heute weiß man, dass eine frühzeitige Mobilisierung - optimalerweise noch am Tag des Eingriffs – für eine rasche Genesung viel nützlicher ist. Auch wird das Essen schneller wieder auf normale Kost umgestellt, um den Ernährungszustand beizubehalten. „Die Mobilitäts- und Ernährungskonzepte werden individuell an die Möglichkeiten der Patienten angepasst“, unterstreicht Dr. Flemming, „sodass niemand überfordert wird.“

Besser Vorbereiten als Nachsorgen

Aber nicht nur diese Schritte nach einer Operation sind nutzbringend. „Genauso wichtig ist die Vorbereitungsphase auf einen chirurgischen Eingriff“, unterstreicht Sandra Böhm. Gemeinsam mit Sven Flemming und ihren Kolleginnen Gwendolin Streahle und Vera Bach, bildet sie das Team der Fast-Track-Assistenz in der Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt, Patientinnen und Patienten optimal auf Eingriffe im Bauch- und Darmbereich vorzubereiten, um die körperlichen und psychischen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, die Genesung zu beschleunigen und die Lebensqualität zu verbessern. „Entscheidend ist ein guter körperlicher Allgemeinzustand, eine bestmögliche Ernährungslage und Lungenfunktion, um Komplikationen nach einer OP – wie Lungenentzündungen – vorzubeugen“, so das Fast-Track-Team. „Wir vermitteln den Patientinnen und Patienten Methoden und Techniken, mit denen sie sich von daheim aus vorbereiten können.“ Dazu zählen Geräte zum Atemtraining, Ernährungspläne oder das Training von Bewegungsabläufen, beispielsweise das eigenständige bauchmuskelschonende Aufstehen aus dem Bett.

Abführen entfällt oft 

„Eine zentrale Rolle in der Vorbereitung spielen energiehaltige Lebensmittel in der Form von Getränken“, unterstreicht Sandra Böhm. Mit diesen „Energie-Drinks“ erreicht man einen guten körperlichen Ernährungszustand. Überhaupt hat sich die Ernährungssituation rund um Darm-Operationen gewandelt. „Vor einem Eingriff brauchen Patienten nicht mehr so lange nüchtern sein wie früher.
Man kann bis zu zwei Stunden vorher noch energiehaltige Getränke zu sich nehmen. Auch das unbequeme Abführen entfällt für viele Eingriffe.“

Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht bringen

Eine Operation hat Einfluss auf das körperliche und mentale Gleichgewicht eines Menschen, gerade, wenn es sich um den sensiblen Bereich im Bauch handelt. „Wer sich nach einem Eingriff körperlich schneller fit und gesund fühlt, verringert auch seelische Belastungen, die mit einer Behandlung einhergehen können“, unterstreicht Dr. Flemming. „Das ist für die Rekonvaleszenz enorm hilfreich.“ Um den Aufgaben im Rahmen des Fast-Track-Konzepts gerecht zu werden, arbeitet das Team mit vielen Experten zusammen. „Dazu zählen Physiotherapie, Sozialberatung, Schmerztherapeuten, Ernährungsberater und Diätküche“, erklärt Sandra Böhm. „Nährstoffaufnahmen werden mit der Anästhesie abgesprochen. Die Patientinnen und Patienten erhalten bei Bedarf auch psychologische Unterstützung.“

Zur Eigenständigkeit motivieren

 Die Reaktionen der Patientinnen und Patienten fallen durchweg positiv aus: „Manche haben zunächst Sorge, sich zu früh zu belasten und trauen sich daher zu wenig zu“, wissen die Fast-Track-Assistentinnen. „Aber sie merken schnell, dass vieles doch machbar ist.“ Kleine Zielsetzungen, Tagespläne sowie ein Tagebuch für Erfolge helfen, sich zur Bewegung zu motivieren – natürlich rein freiwillig. „Schließlich ist es nicht unser Ziel, die Patientinnen und Patienten schnellstmöglich vor die Türe zu setzen“, schmunzelt Sandra Böhm – bevor sie wieder ernst wird. „Wir tragen die Verantwortung, uns anvertraute Menschen in bestmöglicher körperlicher und seelischer Verfassung wieder in ihr eigenständiges Leben zu entlassen.“ Und das funktioniert am besten im Team.


Auszug aus UNI.KLINIK 03_2022

Wissenschaftliche Stellungnahme aus Anlass aktueller Berichterstattung zur Entstehung von SARS-CoV-2

In dem auf BioRxiv publizierten Preprint legen die Autoren statistische Analysen der Genomsequenz von SARS-CoV-2 vor, aus denen sie folgern, dass dieses Virus mit hoher Wahrscheinlichkeit synthetisch entstanden ist. Experten der Universität Würzburg haben das Preprint begutachtet. In der Summe ergibt sich aus den in der Studie vorgelegten Analysen keine sichere Evidenz für die von den Autoren formulierte Schlussfolgerung, dass SARS-CoV-2 synthetischen Ursprungs sei. Die Frage nach dem genauen Ursprung von SARS-CoV-2 bleibt damit weiterhin offen.

Das Bild zeigt, wie ein Antigen-Schnelltest im Corona-Testzentrum vorgenommen wird.
Beim Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion kommen Antigen-Schnelltests und PCR-Tests zum Einsatz. © Angie Wolf / UKW

Florian Erhard1, Oliver Kurzai2, Lars Dölken1,*

1; Institut für Virologie und Immunbiologie, Universität Würzburg

2; Institut für Hygiene und Mikrobiologie, Universität Würzburg

*Ansprechpartner:

Prof. Dr. med Lars DölkenInstitut für Virologie und ImmunbiologieVersbacherstr. 797070 Würzburg

In einem auf BioRxiv publizierten, bisher nicht durch Experten begutachteten Preprint (doi: doi.org/10.1101/2022.10.18.512756) präsentieren die Autoren Valentin Bruttel (angegebene Adresse: Frauenklinik, Universitätsklinikum Würzburg), Alex Washburne und Antonius Van Dongen Analysen, die nach ihrer Interpretation eine „synthetische Entstehung“ von SARS-CoV-2 und dessen Freisetzung im Rahmen eines „Laborunfalls“ nahelegen.

 

Zusammenfassung des Preprints

Kernaussage des Preprints ist, dass das Genom von SARS-CoV-2 ein „auffälliges Muster“ an Schnittstellen für bestimmte Restriktionsenzyme (BsaI und BsmBI) aufweist und daher mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht durch natürliche Evolution entstanden ist. Die Autoren kommen aufgrund statistischer Analysen zu dem Schluss, dass dieses Schnittstellenmuster höchstwahrscheinlich im Zuge der Etablierung eines Reversen Genetik Verfahrens für das wie man annimmt aus Fledermäusen stammende SARS-CoV-2 Ursprungsvirus in einem Forschungslabor als „Fingerabdruck“ im SARS-CoV-2 Genom entstanden ist.

Hintergrund

Restriktionsenzyme wie BsaI und BsmBI werden unter anderem eingesetzt, um Genome von aus Tieren wie Fledermäusen isolierte Coronaviren zu klonieren und somit erforschbar zu machen. Solche sogenannten Reverse Genetik Verfahren sind für die virologische Forschung von großer Bedeutung. Sie erlauben die genetische Konservierung ansonsten mutationsanfälliger Viren sowie die Erforschung einzelner viraler Genfunktionen. Die mit knapp 30.000 Nukleotiden relativ großen Coronavirusgenome können so in 5-8 kleinen Teilstücken in Bakterien kloniert und verändert werden. Für die Klonierung einzelner Teilstücke müssen gelegentlich einzelne Basen des viralen Genoms ausgetauscht werden, um die für die Klonierung notwendigen Schnittstellen einzufügen bzw. unerwünschte Schnittstellen zu entfernen. Anschließend lassen sich die einzelnen Teilstücke wieder zu einem kompletten Virusgenom zusammenfügen.

Wissenschaftliche Beurteilung

1. Anders als von den Autoren behauptet, kann das Schnittstellenmuster auch natürlich entstanden sein – ähnliche Muster finden sich auch bei eng mit SARS-CoV-2 verwandten Coronaviren

Alle 5 Schnittstellen (BsmBI (n=3) und BsaI (n=2)), die für die Analysen im Preprint von zentraler Bedeutung sind, finden sich auch häufig in nahe verwandten Coronaviren. Die Existenz dieser 5 Schnittstellen im SARS-CoV-2 Genom lässt sich also auch ohne menschliche Manipulation erklären. In die Analysen im Preprint wurden offensichtlich einige bekannte, nah mit SARS-CoV-2 verwandte Viren nicht mit in die durchgeführten Analysen aufgenommen. 

Die Autoren des Preprints argumentieren weiterhin, dass für genetische Arbeiten ungünstige Schnittstellen im SARS-CoV-2 Genom fehlen und mutmaßlich künstlich verändert („gelöscht“) wurden. Während viele andere Coronaviren tatsächlich deutlich mehr Schnittstellen für die beiden analysierten Restriktionsenzyme aufweisen, zeigen einige nahverwandte Fledermaus Coronaviren wie BANAL-20-103 und BANAL-116 ebenfalls nur 5 bzw. 7 Schnittstellen bei ähnlich großen Genomfragmenten.  2. Die Position der analysierten Restriktionsendonuklease-Schnittstellen im Bereich des S-Gens ist kein sicherer Hinweis auf eine gentechnische Manipulation des SARS-CoV-2 Genoms  

Das Spike Protein von Coronaviren ist von besonderem Interesse, da es ganz wesentlich bestimmt, ob menschliche Zellen infiziert werden können oder nicht. Für Reverse Genetik Modelle war daher von besonderem Interesse, den für das Spike Protein kodierenden Bereich des Coronavirusgenoms mit geringem Arbeitsaufwand austauschen bzw. verändern zu können. Wie die Autoren zeigen, ließe sich mit Hilfe der beiden Schnittstellen für BsaI der wichtigste Teil des Spike Proteins von SARS-CoV-2, nämlich die Rezeptor-bindende Domäne (RBD) sowie die Furin-Schnittstelle, leicht manipulieren. Für kein anderes Coronavirusisolat erscheint dies so einfach mit BsaI möglich zu sein, da entweder die entsprechenden Schnittstellen fehlen bzw. zusätzlich Schnittstellen beim Verdau mit BsaI zu einer Zerstückelung des jeweiligen Genoms führen würden. Die Autoren argumentieren, dies spreche dafür, dass das SARS-CoV-2 Genom für den Austausch und die Manipulation der wichtigen Rezeptor-bindenden Domäne sowie der Furin Schnittstelle des Spike Proteins optimiert wurde. Tatsächlich wurde die Kombination von BsaI und BsmBI in der Vergangenheit von Arbeitsgruppen in Wuhan eingesetzt, um Coronavirusgenome aus Fledermäusen zu klonieren und sogenannte Gain-of-Function Experimente durchzuführen. Allerdings wurden hierbei die beiden BsaI Schnittstellen jeweils so positioniert, dass sie den Austausch des gesamten Spike Proteins ermöglichten. Dies ist für SARS-CoV-2 so nicht möglich. Hätten sich die beiden BsaI Schnittstellen an exakt der gleichen Stelle befunden wie in bereits veröffentlichten Reverse Genetik Modellen, so wäre dies in der Tat ein starker Hinweis auf einen Laborunfall gewesen. So bleibt allerdings festzustellen, dass genau diese beiden BsaI Schnittstellen häufig auch bei nahe verwandten Coronaviren von SARS-CoV-2 vorkommen. Allerdings besitzen Coronaviren in aller Regel mindestens eine weitere BsaI Site, die also ausgeschaltet, d.h. mutiert, hätte werden müssen. Anbetracht der hohen Mutationsrate zirkulierender SARS-CoV-2 Varianten sollte man zudem annehmen, dass künstlich eingefügte synonyme (wobble) Mutationen, die zur Erzeugung bzw. Elimination von Restriktionsschnittstellen eingefügt wurden, im Laufe der mehr als zweijährigen Pandemie wieder verschwinden und künstlich eliminierte wieder erscheinen. Tatsächlich haben aber die Omicron Varianten dasselbe Schnittstellen-Verteilungsmuster wie das Original Virus aus Wuhan.

3. Die statistischen Analysen der Arbeit zur Verteilung von Restriktionsenzym-Schnittstellen sind in wesentlichen Punkten fehlerhaft bzw. unvollständig. 

Die im Preprint analysierte Kombination von BsaI und BsmBI eignet sich für die allermeisten Coronaviren tatsächlich nicht, um deren Genom in eine geeignete Anzahl (5 bis 7) von Fragmenten geeigneter Größe (<8000 Nukleotide) zu zerlegen (Fig. 3C im Preprint). Wie eigene Analysen von uns aber zeigten, ist dies unter Einbeziehung anderer, ähnlicher Restriktionsenzyme problemlos möglich. Unter Nutzung der im Preprint verwendeten und nachvollziehbar dokumentierten Algorithmen kann man zeigen, dass sich praktisch für jedes Coronavirusgenom eine entsprechend geeignete Kombination von Restriktionsenzymen finden lässt. Die Analyse einer einzigen, selektiv ausgewählten Kombination von 2 Restriktionsenzyme (hier: BsaI und BsmBI) ist nicht geeignet um einen molekularbiologischen Eingriff zu beweisen. Analysiert man lediglich eine, für ein bestimmtes Virus passende Kombination von zwei Restriktionsenzymen, ist es naheliegend, dass diese Kombination bei anderen Virusisolaten signifikant schlechter geeignet ist, um ein Reverses Genetik Modell zu konstruieren. Dies führt zu der Fehlinterpretation, dass das Virus, in diesem Fall SARS-CoV-2, für das die Auswahl der analysierten Kombination von Restriktionsendonukleasen optimiert wurde, nicht natürlichen Ursprungs ist.

4. Die Analysen zur in silico Evolution von zwei nahverwandten Coronaviren mit dem Ziel, ein vergleichbares Schnittmuster wie bei SARS-CoV-2 zu bekommen (Fig. 4 im Preprint), sind nicht überzeugend.

Die Annahme rein zufälliger Mutationen in einem Virusgenom ist nicht zulässig, da die meisten Mutationen die Aminosäuresequenz der viralen Proteine stören bzw. zerstören. Zudem hätten die Wissenschaftler auch hier ebenfalls mit allen akzeptablen Kombinationen von Restriktionsenzymen arbeiten müssen.

Die im Preprint beschriebene Berechnung der Wahrscheinlichkeit, mit der das beobachtete Schnittmuster von SARS-CoV-2 natürlich entstanden sein kann, ist fehlerhaft. Die Autoren kombinieren hierzu die Wahrscheinlichkeiten für insgesamt 5 verschiedene Kriterien. Diese sind jedoch weder voneinander unabhängig, noch ist die verwendete Methode zur Kombination dieser Wahrscheinlichkeitswerte geeignet. Zudem ist jede einzelne verwendete Wahrscheinlichkeit von den gleichen potentiellen Fehlerquellen, wie oben aufgeführt, betroffen.

Zusammenfassung

In dem begutachteten Preprint legen die Autoren statistische Analysen der Genomsequenz von SARS-CoV-2 vor, aus denen sie folgern, dass dieses Virus mit hoher Wahrscheinlichkeit synthetisch entstanden ist. Der Preprint ist sorgsam ausgearbeitet und erfüllt die grundlegenden wissenschaftlichen Anforderungen insbesondere im Hinblick auf eine einwandfreie und transparente Darstellung der verwendeten Methodik. Die im Preprint dargestellten Analysen weisen jedoch erhebliche methodische Schwachstellen auf. Diese führen dazu, dass wesentliche Schlussfolgerungen der Autoren einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten bzw. überinterpretiert wurden. Im Gegensatz zu den im Preprint formulierten Aussagen ist das im Genom von SARS-CoV-2 gefundene Muster an Restriktionsenzym-Schnittstellen nicht mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit durch genetische Manipulation zu erklären.  In der Summe ergibt sich aus den in der Studie vorgelegten Analysen keine sichere Evidenz für die von den Autoren formulierte Schlussfolgerung, dass SARS-CoV-2 synthetischen Ursprungs sei. Die Frage nach dem genauen Ursprung von SARS-CoV-2 bleibt damit weiterhin offen.

Das Bild zeigt, wie ein Antigen-Schnelltest im Corona-Testzentrum vorgenommen wird.
Beim Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion kommen Antigen-Schnelltests und PCR-Tests zum Einsatz. © Angie Wolf / UKW

Einladung zum Würzburger Philosophicum im Wintersemester 2022/2023

Wir laden Sie auch in diesem Semester wieder herzlich zu den Diskussionsrunden des Philosophicums ein. Thema in diesem Semester ist die "Resilienz in der Medizin in schwierigen Zeiten".

Nähere Informationen zum Philosophicum, unser Konzept und die Vorträge von Prof. Dr. phil. Johannes Königshausen, Mitbegründer des Philosophicums, finden Sie unter www.ukw.de/philosophicum. 

Wir werden auch in diesem Semester nur einen Zoom Link (mit Meeting ID) verwenden. Die Vorträge werden am jeweiligen Termin auf ZOOM übertragen (Ausnahme: Hybridveranstaltung am 24.11.). Außerdem finden Sie sie auf dem Youtubekanal  des Würzburger Philosophicums unter dem Vorbehalt, dass unsere Referentinnen und Referenten jeweils damit einverstanden sind.

Im Gegensatz zu früheren Veranstaltungen beginnen unsere Veranstaltungen bereits um 18.00 Uhr (nicht 18.15 Uhr).

Hiermit laden wir Sie zu unserer Auftaktveranstaltung ein:

Donnerstag, 27.10.2022, 18.00 Uhr - 19.30 Uhr

Referent: Prof. Dr. med. Niko Kohls (Lehrstuhl für Gesundheitsförderung der Hochschule Coburg)

Titel: Mehr Lebensfreude durch Achtsamkeit und Resilienz

Allgemeine Informationen zum Philosophicum: Studierende, Philosophen, Mediziner, Ärzte und Interessierte reflektieren und diskutieren das Schwerpunktthema transdisziplinär mit Bezug zu Praxis, Klinik, Forschung und verwandten Fächern. Die Veranstaltungen sind bewusst interaktiv gehalten und schließen neben dem Vortrag eine offene Diskussion ein. 

Sie können sich auch unserer Meetup-Gruppe unter https://www.meetup.com/de-DE/wuerzburger-philosophicum anschließen. Dort können sich Interessentinnen*en des Würzburger Philosophicums austauschen und über die Veranstaltungen und medizinphilosophische Themen diskutieren. Sie finden hier außerdem alle Veranstaltungen, die in diesem Semester stattfinden und werden, wenn Sie unserer Gruppe beitreten, über den Newsletter über weitere Veranstaltungen informiert. 

Über Ihre Teilnahme und Mitwirkung an der Diskussion freut sich sehr

Ihr Philosophicumsteam -

Hanna Bethe, Carla Winter, Judith Kleiss, Hannah Gauger, Charlotte Göttmann, Gloria Griebel, Harriet Hahn, Antonia Mortsch, Camilla, Michael Gabler, Till Gallasch, Valentin Metzner, Hans Aster, Jonas Daub, Michael Schmidt, Johannes Königshausen und Thomas Bohrer

 

Veranstaltungsprogramm als PDF

 

Förderpreise unterstützen innovative Krebsforschungsprojekte der Würzburger Universitätsmedizin

„Forschung hilft“, die Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, unterstützt in diesem Jahr sechs wissenschaftliche Projekte mit insgesamt 90.000 Euro.

Würzburg. Seit dem Jahr 2017 verfolgt unter dem Namen „Forschung hilft“ eine Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an der Würzburger Julius-Maximilians-Universität (JMU) das Ziel, Geld zusammenzutragen und damit innovative wissenschaftliche Projekte zu unterstützen. Die Ausschüttung und Verteilung der finanziellen Mittel erfolgt in etwa jährlichem Abstand über Förderpreise in gestaffelter Höhe. Am 24. Oktober 2022 war wieder „Zahltag“: Sechs Würzburger Forschergruppen, die mit neuen Ideen die Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten verbessern wollen, erhielten Preisgelder von in Summe 90.000 Euro.

Das Zusammenspiel von Tumoren, Immunsystem und Immuntherapien aufklären

So gingen 20.000 Euro an das Forschungsteam um Dr. Sophia Danhof von der Medizinischen Klinik und Poliklinik II (Med II) des Uniklinikums Würzburg (UKW). Im preiswürdigen Projekt arbeitet dieses an einem neuartigen Mausmodell, mit dessen Hilfe das Zusammenspiel von Tumorerkrankung, Immunsystem und zellulären Immuntherapien noch besser verstanden werden soll. Auf dieser Basis können dann maßgeschneiderte, hochwirksame und nebenwirkungsarme Immuntherapeutika für spätere klinische Studien hergestellt werden, so die Hoffnung der Wissenschaftlerin sowie ihrer Kolleginnen und Kollegen. 

Mit Designer-T-Zellen und Darmbakterien gegen Krebs

Ausgangspunkt des Forschungsvorhabens der Arbeitsgruppe von Dr. Maik Luu von der Med II ist die Entdeckung, dass Stoffwechselprodukte von Darmbakterien (Mikrobiom) die Aktivität von gentechnisch veränderten Immunzellen (CAR-T-Zellen) steigern und somit die Effizienz von Krebstherapien positiv beeinflussen können. Darauf aufbauen wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine neue, wirkungsvolle Mikrobiom-CAR-T-Zell-Therapie entwickeln, die sich gegen eine Vielzahl verschiedener Krebsarten – auch solide Tumore – einsetzen lässt. Die Stiftung fördert diesen Plan mit 17.500 Euro.

Wie wirken neue Immuntherapien bei Hochrisiko-Myelomzellen?

Das Multiple Myelom ist eine bösartige Untergruppe des Lymphknotenkrebses. Die Erkrankung verläuft individuell sehr unterschiedlich und umfasst langsam schwelende, wie auch aggressive Verläufe. Patientinnen und Patienten mit Hochrisikogenetik haben eine Lebenserwartung von weniger als zwei Jahren. Es besteht die Hoffnung, dass neue, hochwirksame Immuntherapien bei dieser Gruppe Langzeitremissionen erzielen können. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Martin Kortüm an der Med II verfügt über Zellmodelle, welche die Hochrisiko-Myelomzellen nachbilden. An diesen Modellen sollen aktuelle Immuntherapien, insbesondere CAR-T Zell-Therapien – getestet werden. Das Projekt erhält einen Förderpreis von 15.000 Euro.

Die Lebensqualität unter CAR-T-Zell-Therapie erhöhen

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Imad Maatouk von der Med II will innovative, digitale Unterstützungsansätze für Patientinnen und Patienten, die eine CAR-T-Zell-Therapie erhalten, entwickeln und erproben. Durch das Screeningtool, mit dem die Betroffenen unter anderem selbst Frühsymptome dokumentieren können, sollen eventuelle Nebenwirkungen systematisch und früh erkannt werden. Darüber hinaus sollen Informationen zur Therapie und Angebote zum Umgang mit Belastungen integriert werden, um die Lebensqualität der Erkrankten zu fördern. Dem Stiftungsrat war diese Aussicht eine Förderung von 15.000 Euro wert.

Kindliche Nebennierentumore analysieren 

Das Team von Prof. Dr. Verena Wiegering von der Kinderklinik und Poliklinik des UKW rückt in einem Forschungsvorhaben kindliche Nebennierentumore, so genannte Adrenokortikale Karzinome (ACC), in den Fokus. Das Wissen über die bei Kindern glücklicherweise sehr seltene Erkrankung ist derzeit noch unzureichend. Mit genetischen Untersuchungen von entsprechenden Tumorproben wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Verständnis um die Tumorentität grundlegend verbessern und langfristig neue, auf diese Altersgruppe zielgerichtete, diagnostische und therapeutische Optionen entwickeln. „Forschung hilft“ fördert das Vorhaben mit 12.500 Euro.

KI verbessert Darmkrebsvorsorge

InExEn steht für Interventionelle und Experimentelle Edoskopie und ist der Name eines interprofessionellen Teams unter Leitung von Privatdozent Dr. Alexander Hann an der Med II. Dieses arbeitet an einer Künstlichen Intelligenz (KI), mit deren Hilfe bei Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen die Polypengröße objektiv bestimmt werden kann. Die genaue Angabe der Polypengröße spielt eine entscheidende Rolle, denn je größer der Polyp, desto höher ist das Risiko einer bösartigen Entartung. Hierfür wurde eine Förderung von 10.000 Euro vergeben.

Anerkennung, Motivation und Rückenwind

Wie in den vergangenen Jahren, hatte auch diesmal ein aus externen, nicht am UKW oder an der JMU beschäftigten Beraterinnen und Beratern zusammengesetzter wissenschaftlicher Beirat die Federführung bei der Vergabe der Mittel. „Getragen von hochengagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, denen wir ein exzellentes Forschungsumfeld bieten können, hat sich die Würzburger Universitätsmedizin auf nationaler und internationaler Ebene einen hervorragenden Ruf als Kompetenzzentrum für die Krebsforschung erarbeitet. Unsere Preise sind zum einen Anerkennung für bereits Geleistetes und Motivation für neue Taten. Zum anderen können die zur Verfügung gestellten Mittel genau in Schlüsselmomenten der Projekte für den nötigen Rückenwind sorgen“, erläutert Prof. Dr. Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät der JMU und Mitglied des Stiftungsrats von „Forschung hilft“, die Bedeutung der Förderung für die Empfängerinnen und Empfänger.

Kontinuierliche Förderung – auch in schwierigen Zeiten

„Inklusive der diesjährigen Preise haben wir seit der Gründung der Stiftung insgesamt fast 448.000 Euro ausgeschüttet. Dabei wurden bislang 30 Projekte gefördert“, bilanziert Gabriele Nelkenstock, die Vorsitzende des Stiftungsrats. Dies sei umso beachtlicher, als das Spendenaufkommen seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich gesunken sei. „Auch wenn Covid-19, der Ukraine-Krieg und die Sorge um die Energieversorgung die Welt derzeit in Atem halten und die Schlagzeilen bestimmen – der Kampf gegen Krebs ist und bleibt eine der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Deshalb zählen wir auch in schwierigen Zeiten auf Unternehmensspenden und die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland“, betont Nelkenstock. Gerade das letztgenannte Bürgerengagement ist einer der Grundpfeiler der Stiftung. „Vor dem Hintergrund, dass statistisch gesehen aktuell jede und jeder Zweite in Deutschland damit rechnen muss, im Lauf des Lebens an Krebs zu erkranken, ist eine Spende für die Krebsforschung auch eine Investition in die gesundheitliche Zukunft – für einen selbst, wie auch für Angehörige, Freunde und Bekannte“, verdeutlicht Prof. Dr. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik II des UKW und Mitglied des Stiftungsrats. 

Trauer um Ehrenpräsidentin Barbara Stamm

Ein herber Verlust für die Stiftung ist der Tod ihrer Ehrenpräsidentin Barbara Stamm am 5. Oktober 2022. „Mit Barbara Stamm, bayerische Landtagspräsidentin a.D., haben wir eine unermüdliche Mitstreiterin im Kampf gegen Krebs verloren. Ihr herausragender Einsatz verdient unsere höchstes Anerkennung. Wir werden sie stets in dankbarer Erinnerung behalten“, unterstreicht Gabriele Nelkenstock.

Stabhochsprung-Weltmeiser Tim Lobinger Schirmherr des Förderpreises 2022

Als Schirmherrn der Förderpreisvergabe 2022 konnte „Forschung hilft“ Tim Lobinger gewinnen. Bei dem Weltmeister im Stabhochsprung von 2003 wurde im Jahr 2017 ein Multiples Myelom diagnostiziert. Nach zwischenzeitlichen Chemotherapien und einer Stammzelltransplantation ist er derzeit erneut am UKW in Behandlung. Bezugnehmend auf die bei mehreren der preiswürdigen Projekte thematisierten Immuntherapie kommentiert der ehemalige Spitzensportler: „Die Kraft des Körpers zu nutzen und das eigene Immunsystem so zu instrumentalisieren, dass es eine wirksame Waffe gegen Krebs ist, ist jede Unterstützung wert und ein großartiges Ziel. Der Körper ist und bleibt ein Wunder. Hier medizinische Ansätze zu finden, ist faszinierend und zugleich wegweisend für viele Betroffene und mich selbst.“ 

Wölfe und Kickers als Unterstützer der Stiftung

Die Stiftung erfährt auch aus der Würzburger Sportwelt massive Unterstützung. Von den Anfängen in 2017 dabei sind die Wölfe Würzburg, damals noch als DJK Rimpar Wölfe. Von den Handballern der 2. Bundesliga tragen aktuell die Rückraumspieler Lukas Böhm und Julius Rose die Botschaften von „Forschung hilft“ als Testimonials nach außen. „Wir teilen die Vision der Stiftung, dass allen geholfen werden kann, die an Krebs erkranken. Deshalb machen wir uns für die Krebsforschung in Würzburg stark – und das mit langem Atem", erläutert Roland Sauer, der Geschäftsführer der Würzburg Wölfe.

Seit diesem Jahr gehört auch der FC Würzburger Kickers zu den Kooperationspartnern der Stiftung. Mit den Torwarten Marc Richter und Vincent Friedsam aus der I. Mannschaft stellt der Fußball-Regionalligist zwei Testimonials für „Forschung hilft“. Matthis Frankenstein, Leiter Marketing & Kommunikation des FC Würzburger Kickers, begründet dieses Engagement so: „Krebs ist eine sehr heimtückische Krankheit, die jeden von uns treffen kann. Daher geht uns das Thema alle an. Es ist sehr wichtig den Krebs früh zu erkennen, damit man ihn bestmöglich besiegen kann. Wir möchten als Verein dazu beitragen, die hervorragende Arbeit der Würzburger Universitätsmedizin zu unterstützen und Spendengelder für die Forschung zu generieren.“

Wer die Stiftung „Forschung hilft“ weiter voranbringen will, kann eine Spende auf folgendes Konto überweisen: 

Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken Würzburg
IBAN DE19 7905 0000 0000 0655 65
BIC: BYLADEM1SWU

Statements der Förderpreisträgerinnen und -preisträger

„Wir danken der Stiftung ‚Forschung hilft‘ für die großartige Unterstützung. Durch die Anschubfinanzierung für die molekulargenetische Charakterisierung der kindlichen Nebennierenkarzinome wird ein wichtiger Grundstein für ein verbessertes Verständnis dieser seltenen Erkrankung gelegt. Langfristig erhoffen wir dadurch neue Therapieansätze ableiten zu können.“

Prof. Dr. Verena Wiegering, Kinderklinik und Poliklinik des Uniklinikums Würzburg, Schwerpunkt  Kinder-Hämatologie und -Onkologie

 

„Als eine sehr junge Arbeitsgruppe ist es uns ein zentrales Anliegen, bei der Behandlung von Krebserkrankungen noch besser zu werden und mit Gewissheit sagen zu können: Wir haben alles Menschenmögliche im Kampf gegen diese Erkrankung gegeben! Daher möchten wir uns bei der Stiftung ‚Forschung hilft‘ sowie jedem einzelnen Beitragenden für diese großartige Unterstützung und Anerkennung bedanken!“

Dr. Sophia Danhof, Medizinische Klinik und Poliklinik II des Uniklinikums Würzburg

 

„Wir freuen uns über die Auszeichnung und sind der Stiftung ‚Forschung hilft‘ sehr dankbar für die erhaltene Förderung. Diese hilft uns sehr in unseren Bemühungen, Krebserkrankungen wie das Multiple Myelom besser zu verstehen und besser behandeln zu können. Herauszustellen ist, dass die Stiftung auch in aktuell schwierigem Umfeld ihre Förderung aufrechterhält und weiter sichtbar dazu beiträgt, dass innovative Projektideen in der Krebsforschung am UKW umgesetzt werden können.“

Prof. Dr. Martin Kortüm, Medizinische Klinik und Poliklinik II des Uniklinikums Würzburg

 

„Dank der Förderung durch die Stiftung ist es uns möglich, neue Ideen in die Tat umzusetzen, für die es vorher keine Finanzierung gab. Mit der Unterstützung können wir nun Aspekte gezielt vertiefen, um die Wirkweise mikrobieller Stoffwechselprodukte auf therapeutische Immunzellen besser zu verstehen. ‚Forschung hilft‘ eröffnet uns gleichzeitig die Chance der Etablierung unseres Nachwuchsteams, für die wir uns bei allen Beteiligten herzlich bedanken."

Dr. Maik Luu, Medizinische Klinik und Poliklinik II des Uniklinikums Würzburg

 

„Wir danken der Stiftung ‚Forschung hilft‘ für dieses Engagement und die Unterstützung unseres Projekts. Es ist großartig, dass es uns dadurch möglich ist, zu einem frühen Zeitpunkt eine Intervention zur Förderung von Patientinnen- und Patienten-Empowerment und Lebensqualität in einem wissenschaftlichen Rahmen entwickeln und evaluieren zu können. Uns ist es ein zentrales Anliegen, dass weiterhin die Patientin bzw. der Patient als Mensch im Mittelpunkt der Hochleistungsmedizin steht. Der Förderpreis befördert die Umsetzung dieses wichtigen Vorhabens in hohem Maße.“

Prof. Dr. Imad Maatouk, Medizinische Klinik und Poliklinik II des Uniklinikums Würzburg