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12-Kanal-EKG
Standard-Elektrokardiogramm (EKG) in Klinik und Praxis

Nach Aufbringen von zehn Elektroden – vier an den Extremitäten, sechs auf der Brustwand – wird der zeitliche Verlauf der Herzerregung aus zwölf unterschiedlichen Blickwinkeln im gleichen Zeitraum aufgezeichnet. Infolgedessen gestaltet sich jede der EKG-Linien etwas anders. Diese lassen im Zusammenspiel eine differenziertere Aussage zu: Neben der Darstellung und Lokalisierung von Herzrhythmusstörungen können auch Rückschlusse auf Herzdurchblutung, Herzachse und Herzgröße gezogen werden.

EKG
kurz für Elektrokardiographie oder Elektrokardiogramm; Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzmuskels
Kardioversion
elektrophysiologische Therapie bei Herzrhythmusstörungen

Nach Verabreichung von Schlaf- und Schmerzmedikamenten wird ein auf dem Herzrhythmus abgestimmter Stromimpuls über Klebeelektroden auf der Brust abgegeben. Dadurch werden – quasi im Resetmodus – alle elektrophysiologischen Abläufe synchronisiert und der Sinusrhythmus wieder hergestellt.

ST-Hebungsinfarkt
kurz STEMI; Klassifizierung eines Herzinfarkts, der durch Anhebung der sogenannten ST-Strecke über die isoelektrische Linie im Elektrokardiogramm (EKG) gekennzeichnet ist

Dies zeigt an, dass alle Wandschichten von innen nach außen in der betroffenen Region des Herzens betroffen sind. Man spricht dann auch von einem transmuralen Infarkt. Der STEMI wird meist durch einen kompletten Verschluss im vorderen Verlauf des jeweiligen Herzkranzgefäßes verursacht, wodurch ein großes Versorgungsgebiet von der Durchblutungsstörung betroffen ist. 

Trokar
röhrenförmiges Arbeitsgerät für minimal-invasive Eingriffe in der Chirurgie, durch dessen Hohlraum das Operationsbesteck geführt wird