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Toleranzinduktion
Durch die wiederholte oder permanente Gabe niedriger Schwellenmengen eines Wirkstoffs wird versucht, ein überreagierendes Immunsystem an diesen Wirkstoff zu gewöhnen.

Eine Form der Toleranzinduktion ist die adaptive ASS-Desaktivierung: Unter ärztlicher Aufsicht wird innerhalb von drei Tagen stufenweise die Aspirin-Dosis erhöht. Diesen Zeitraum, der als Refraktärzeit bezeichnet wird, nutzt man, weil trotz wiederholter Wirkstoffaufnahme keine weitere Unverträglichkeitsreaktion ausgelöst werden kann. Der Körper gewöhnt sich so an das Medikament auch in höherer Dosierung. Allerdings muss für einen dauerhaften Erfolg der Wirkstoff in definierter Menge auf unbegrenzte Zeit weitergenommen werden.