Glossar

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Hämatopoese
Aus Stammzellen im Knochenmark entstehen im Rahmen biologischer Prozesse, infolge von Zellteilungen und über mehrere Reifestadien verschiedene Arten von Blutzellen.

Entsprechend der Bildung von roten Blutkörperchen, den zwei Untergruppen der weißen Blutkörperchen Monozyten und Granulozyten oder auch der Blutplättchen, den Thrombozyten, wird zwischen Erythro(zyto)poese, Monozytopoese, Granulozytopoese und Thromobo(zyto)poese unterschieden. 

haploidente Transplantation
Transplantation von Stammzellen, die nur zur Hälfte zu den Gewebemerkmalen des Empfängers passen

Da die Erbinformation je zur Hälfte von Vater und Mutter stammt, liefert ein Elternteil als Spender ein nur teilweise passendes Transplantat. Durch moderne Aufbereitungsverfahren, die in unserem Stammzell-Labor unter Reinraumbedingungen durchgeführt werden, ist dieses Verfahren jedoch mittlerweile fest etabliert und langjährig erprobt.

hiPSCs
humane induzierbare pluripotente Stammzellen

Als Stammzellen bezeichnet man Zellen, die noch nicht auf eine Funktion im Organismus oder eine Gewebezugehörigkeit festgelegt sind und in sich noch die Möglichkeit tragen, sich in verschiedene Richtungen zu entwickeln. Seit 2006 ist es möglich, die differenzierten Körperzellen Erwachsener wieder in neutrale Vorstufen zurück zu verwandeln, die – wie embryonale Stammzellen – die Fähigkeit haben, sich in nahezu alle Zellarten zu entwickeln. Die Bezeichnung leitet sich aus dem Lateinischen her und besagt, dass es sich um menschliche (lateinisch humane), künstlich zur Rückwandlung veranlasste (lateinisch inducere) Stammzellen handelt, welche die Möglichkeit in sich tragen, sich in zahlreiche Zellarten zu verwandeln (lateinisch plures, viele und potens, möglich). Man unterscheidet die Rückführbarkeit menschlicher Stammzellen (hiPSCs) von der generellen Methode (ipSCs oder iPS-Zellen).

Stammzell-Transplantation
Übertragung von blutbildenden Stammzellen

Werden die Stammzellen aus dem Körper der Patientin oder des Patienten selbst entnommen, spricht man von autologer Transplantation; werden sie dem einer Spenderin oder eines Spenders entnommen, von allogener Transplantation. Die Stammzellen werden meist nach einer Chemotherapie verabreicht. Stammzell-Transplantationen kommen unter anderem bei Leukämien und Lymphomen zum Einsatz.

Stammzellen
ursprüngliche Körperzellen, die sich vermehren und verschiedene Zellarten des Körpers ausbilden können

Ein Beispiel dafür sind Blutstammzellen, die sich im Knochenmark befinden und aus denen sich sämtliche Blutzellen entwickeln.