Glossar
- Cushing-Syndrom
- Symptomenkomplex, der durch einen zu hohen Kortisolspiegel im Blut bedingt ist
Ursache ist entweder eine längere Medikamenteneinnahme oder eine Überproduktion des Hormons in der Nebennierenrinde aufgrund eines gut- oder bösartigen Tumors. Liegt die Störung direkt in der Nebenniere, spricht man auch von einem adrenalen Cushing-Syndrom. Solch ein adrenales Cushing-Syndrom wird vom zentralen abgegrenzt. Dabei liegt eine Störung oder ein gutartiger Tumor in der Hirnanhangsdrüse vor, was durch die vermehrte Ausschüttung des Steuerungshormons ACTH die Nebennieren zu einer stetigen Überproduktion von Kortisol anregt. Als charakteristische Symptome gelten eine stammbetonte Adipositas, dünne, brüchige Haut, Osteoporose, Muskelschwäche, Bluthochdruck und erhöhte Zuckerwerte.
- Hydrokortison
- synthetisch hergestellte Form des körpereigenen Stresshormons Kortisol; wichtiges Arzneimittel, das in der äußeren Anwendung häufig zur Unterdrückung von Entzündungen, Allergien oder Juckreiz eingesetzt wird
Bei oraler Verabreichung oder als Injektion ergänzt und ersetzt es das körpereigene Kortisol, das den Stoffwechsel, das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System mit reguliert.
- Kortisol
- Hormon der Nebennierenrinde, das in vielen Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle spielt
Es stellt die Energieversorgung des Körpers sicher, hat Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System, ist an der körpereigenen Immunabwehr beteiligt und unterdrückt Entzündungsreaktionen. Das zur Gruppe der Glukokortikoide zählende Hormon gilt als das wichtigste Stresshormon des Körpers.