Glossar
- Antigen
- Körperfremder oder körpereigener Stoff, meist ein Eiweiß, der das Immunsystem aktiviert und zur Bildung von spezifischen Immunantworten und Antikörpern führt.
- CAR-T-Zell-Therapie
- Die sogenannte Chimeric Antigen Receptor (CAR) –T-Zell-Therapie ist ein neues Therapieverfahren, das primär zur Behandlung von Krebserkrankungen entwickelt wurde.
Das Prinzip beruht darauf, dass man körpereigene T-Lymphozyten befähigt, bestimmte Zellen im Organismus als schädlich zu erkennen und das Immunsystem zu mobilisieren, das diese Zellen ausschaltet. Voraussetzung für solch ein Vorgehen sind bestimmte spezifische Oberflächenstrukturen auf den auszuschaltenden Zellen. Falls diese vorliegen, wird der Patientin oder dem Patienten Blut entnommen und die T-Lymphozyten im Labor gentechnisch mit diesem spezifischen Oberflächenantigen ausgestattet. Nach Rückführung in den Organismus greifen die aktivierten Immunzellen – nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip – nur die Zellen an, die tatsächlich dieses Oberflächenantigen auf der Zelloberfläche aufweisen. Andere Zellen bleiben davon unbenommen.
- HLA-Typisierung
- Untersuchung der Merkmale der humanen Leukozyten-Antigene (HLA)
Bei humanen Leukozyten-Antigenen, kurz HLA, handelt es sich um Oberflächenmerkmale, die sich auf weißen Blutzellen und den meisten anderen Zellen des Menschen finden. Die Untersuchung dieser Antigene nennt man HLA-Typisierung. Sie wird zum Beispiel bei Stammzell-Spenden durchgeführt, um Abstoßungsreaktionen zu vermeiden. Aber auch aus vielen anderen medizinischen Gründen kann eine HLA-Typisierung notwendig sein.
- Immunfluoreszenz
- labortechnisches Verfahren zum Nachweis von Antigenen oder Autoantikörpern
Bekannte Antikörper, die mit fluoreszierendem Farbstoff versehen sind, binden sich nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip selektiv an potenziell vorhandene oder vermutete Antigene oder Autoantikörper. Der sich so bildende Immunkomplex wird über das Fluoreszenzmikroskop sichtbar und damit nachweisbar.
- Immunpräzipitation
- Antigen-Antikörper-Ausfalltest
Labormethode, bei der durch den Einsatz bekannter Antikörper entsprechende Eiweiße oder Antigene in einem Substanzgemisch, sofern vorhanden, gebunden werden und ausfallen. Auf diese Weise lassen sich sowohl qualitativ als auch quantitativ bestimmte Proteine nachweisen und das Substanzgemisch analysieren.
- klonale Expansion
- Aktivierung und anschließende Vermehrung antigenspezifischer Lymphozyten
- naive Lymphozyten
- auch Standardlymphozyten; Lymphozyten, die – im Gegensatz zu Gedächtniszellen oder Effektorzellen – noch keinen Kontakt zu einem Antigen hatten und deshalb unspezialisiert sind.
- PSA
- Abkürzung für prostataspezifisches Antigen
Das nur von Prostatazellen gebildete Eiweiß gilt als Gradmesser für die Aktivität des Prostatawachstums und -umbaus. Es kann im Blut nachgewiesen werden. Der PSA-Wert zwischen 1 und 5 Mikrogramm pro Liter (µg/l) variiert altersentsprechend und gilt als normal. Stark erhöhte Werte über 10 µg/l weisen auf eine Entzündung, ein Wachstum oder eine Krebserkrankung der Prostata hin und sollten abgeklärt werden. Insbesondere dient ein erneuter Anstieg des PSA-Werts nach erfolgreicher Krebstherapie als Marker für ein Nachwachsen von Krebszellen im Organismus.
- Regulatory T cells
- Subpopulation of T cells that modulate the immune system, maintain tolerance to self-antigens, and prevent autoimmune disease.