Uni und Stadt laden zum Campusfestival

Wissenschaft live – für Jung und Alt: So lautet das Motto des Campusfestivals am Sonntag, 6. Juli. Wissenschaftler der Universität stellen ihre Forschung vor; Schüler präsentieren eigene Projekte. Ein buntes Bühnenprogramm, eine interaktive Physikshow und vieles mehr sorgen für Unterhaltung.

Es ist eine Premiere: In diesem Jahr laden die Stadt und die Universität Würzburg zum ersten Mal gemeinsam zum Campusfestival am Hubland ein. Während in der Vergangenheit dort in erster Linie Wissenschaftler der Uni ihre Forschungsprojekte der Öffentlichkeit präsentierten, sind diesmal auch jede Menge Schüler vor Ort. In der „Meile der jungen Forscher“ stellen sie an 36 Ständen unterschiedlichste Projekte vor, die sie in den vergangenen Monaten erarbeitet haben – angefangen bei leuchtenden Proteinen über Lego-Roboter bis zur Lunagrafie.

Stadt der jungen Forscher

Hintergrund dieser außergewöhnlichen Zusammenarbeit: Würzburg ist in diesem Jahr „Stadt der jungen Forscher 2014“. Diesen Titel haben ihr die Körber-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung nach einem harten Wettbewerb verliehen. Mit dem Preis zeichnen die Stiftungen Städte aus, die sich in besonderer Weise durch Kooperationen von Schulen und wissenschaftlichen Einrichtungen hervortun und ihr Engagement auf diesem Feld intensivieren möchten.

Mit dem Preisgeld von rund 65.000 Euro gefördert wurden unter anderem schulische Forschungsprojekte, bei denen Schüler mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit präsentieren die Teams nun am Campusfestival. Dann werden auch besonders engagierte junge Forscher als „Schüler-Forscher des Jahres 2014“ ausgezeichnet.
Neben diesen wissenschaftlichen Highlights bietet das Campusfestival den Besuchern auch jede Menge Spaß, Unterhaltung und Möglichkeiten selbst aktiv zu werden. Ein paar Beispiele:

Das Bühnenprogramm

Eric Mayer, der Reporter aus pur+ und Stargast des Campusfestivals 2014, moderiert das Bühnenprogramm. Unter anderem wird Mayer Schüler auf der Bühne interviewen, die bei ihren Forschungsprojekten von Hochschulinstituten unterstützt wurden. Die Jazzcombo und die Big Band der Hochschule für Musik Würzburg sorgen für musikalische Unterhaltung; Sportgruppen aus Uni und Schulen präsentieren eigens einstudierte Tänze.

Experimentiermeile: Wissenschaft zum Anfassen und Erleben

In 38 Pavillons oder Institutsräumen zeigen Forschungseinrichtungen kurzweilige Experimente zum Anfassen und Mitmachen – ein wissenschaftliches Erlebnisangebot für die ganze Familie. Da lassen Physiker Magnete schweben, Chemiker stellen Bubble Tea her, Mathematiker lösen das Ziegenproblem, Informatiker lassen einen Quadrocopter fliegen, Biologen experimentieren mit einer Fleisch fressenden Pflanze, Museologen erforschen Kultur mit allen Sinnen.

Mobile Erlebniswelt BIOTechnikum

Die Initiative „BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bietet in ihrer doppelstöckigen mobilen Erlebniswelt interaktive Einblicke in die Bedeutung der Biotechnologie für unser tägliches Leben, die biotechnologische Forschung und Anwendung sowie die Berufschancen in diesem zukunftsweisenden Technologiefeld.

Ausstellung TouchScience@ M!ND

Die neu eröffnete interaktive Wissenschaftsausstellung TouchScience am Didaktikzentrum M!ND öffnet zum ersten Mal ihre Türen. Die Besucher können dort auf spielerische Weise grundlegende naturwissenschaftliche Prozesse kennen lernen und Einblicke in ihren Körper erhalten. Sie sehen ihr eigenes Herz schlagen, mit Hilfe der Computertomographie dringen sie tief in das Innere verschiedener Objekte ein oder radeln mit Lichtgeschwindigkeit auf dem „Einstein-Rad“ – und das alles zu einem ermäßigten Eintrittspreis.

Wissenschafts-Show mit den Physikanten

Physik ist so glamourös wie ein Abend im Varieté, so witzig wie eine Comedy-Show und so packend wie ein Fußballendspiel – wenn die Physikanten auf der Bühne stehen. Ihre Show verbindet Kunst und Wissenschaft. Ungewöhnliche Bühnenexperimente lassen physikalische Effekte wie Magie erscheinen. Ein Laserstrahl wird zum elektrischen Bass, Gase verzerren die Stimme bis zur Unkenntlichkeit. Die Zuschauer rätseln, fiebern und tüfteln mit – und werden von den Physikanten mit Comedy und Spaß und Musik belohnt.

Weitere Angebote

3D-Scanner und 3D-Drucker, Seifenblasen, eine Slackline, eine Hüpfburg, Kinderschminken, eine Anlage, die die Geschwindigkeit des Fußballs beim Elfmeter misst: Das bunte Angebot beim Campusfest bietet jedem Besucher etwas. Und natürlich ist auch für Essen und Trinken in großer Auswahl gesorgt.
Das Campusfest beginnt um 11 Uhr und endet voraussichtlich um 17 Uhr.

Mehr Informationen

http://www.campusfestival.uni-wuerzburg.de/