Die Medizinische Fakultät der Universität Würzburg und das Rudolf-Virchow-Zentrum laden Sie herzlich ein zur Rudolf Virchow Lecture
am 26.10.2011
um 18:00 Uhr
im Hörsaal Rudolf-Virchow-Zentrum (Gebäude D15)
Roger Yonchien Tsien, geboren 1952 in New York
City, wurde 2008 für die Entdeckung des grün
fluoreszierenden Proteins mit dem Nobelpreis für
Chemie ausgezeichnet.
Er studierte Chemie und Physik an der Harvard
University und führte seine Doktorarbeit an der
Cambridge University durch. 1981 nahm er eine
Professur an der Universität von Kalifornien in
Berkeley an, 1989 folgte der Wechsel nach San
Diego an die Universität von Kalifornien und das
Howard Hughes Medical Institute.
Roger Tsien wurde ausgezeichnet für die Herstellung
fluoreszierender Moleküle, welche Vorgänge
im Innern von Zellen sichtbar machen können.
Er entwickelte Varianten des grün fluoreszierenden
Proteins, die geänderte Fluoreszenzspektren aufweisen.
Somit lassen sich verschiedene Zellbestandteile
getrennt beobachten, was die Zell- und
Neurobiologie revolutionierte.
Rudolf Virchow zählt zu den größten Medizinern
der Geschichte. Von 1849 bis 1856 leitete er das
Pathologische Institut der Universität Würzburg.
Diese „sieben fetten Jahre“ gelten als die wissenschaftlich
Fruchtbarsten seines Forscherlebens.
Auch seine Vorlesungen machten sich einen Namen:
Mit überragender Sachkenntnis sowie neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnissen zog er seine
Zuhörer in den Bann. Entsprechend berühmt waren
Virchows Lehrveranstaltungen. Die Rudolf Virchow
Lecture steht ganz im Zeichen dieses Forschers.
Eingeladen werden Wissenschaftler, die durch
ihre Arbeit herausragende Erkenntnisse erlangt
haben. Mit der Virchow-Medaille vergibt die
Medizinische Fakultät der Universität Würzburg
ihre höchste Auszeichnung.