Peter Maffay besucht kleine Patientin des Comprehensive Hearing Centers Würzburg

Mit einem Hochtechnologie-Implantat haben Mediziner des Würzburger Uniklinikums einem von Geburt an gehörlosen, rumänischen Kleinkind die Welt des Hörens eröffnet. Finanziert wurde die anspruchsvolle Operation von der Peter Maffay Stiftung. Anfang dieser Woche, ein Jahr nach dem Eingriff, traf der bekannte deutsche Rockmusiker das dreijährige Mädchen am Comprehensive Hearing Center Würzburg und überzeugte sich vom Behandlungserfolg.


Implantat ersetzt fehlenden Hörnerv
„Durch die Finanzierung der Peter Maffay Stiftung und die Unterstützung des Medizintechnik-Unternehmens MED-EL konnten wir Maria im Sommer 2011 ein Implantat einpflanzen, das direkt am Hirnstamm ansetzt“, schildert Prof. Cordula Matthies. Die Neurochirurgin leitete damals den komplizierten Eingriff   mit großem Erfolg: „Seit April dieses Jahres können wir mit Sicherheit sagen, dass Maria jetzt wirklich hört“, berichtet Oberarzt PD Dr. Robert Mlynski, Leiter des Implantatprogramms der Würzburger HNO-Klinik, und fährt fort: „Maria steht am Beginn der Sprachentwicklung, die nur durch Hörvermögen in Gang kommen kann.“


Spitzenmedizin am CHC Würzburg
Bei der Erhaltung und Wiederherstellung des Hörens haben die Medizinerinnen und Mediziner des CHC Würzburg eine international anerkannte Expertise: Mit jährlich rund 1.000 Operationen zum Erhalt des Hörvermögens, bei denen unter anderem über 100 elektronische Hör-Implantate eingesetzt werden, ist das Referenzzentrum eine der größten und bekanntesten Einrichtungen auf diesem Gebiet in Deutschland. „Im Fall von Maria zeigten sich erneut die Vorteile der seit Jahrzehnten gepflegten, engen Kooperation zwischen der HNO-Klinik und der Neurochirurgischer Klinik des Würzburger Uniklinikums“, unterstreicht Dr. Mlynski.


Peter Maffay sagt weitere Unterstützung zu
Anfang dieser Woche, etwa ein Jahr nach der Operation, war Maria mit ihrer Mutter und Großmutter für weitere Tests und das Nachprogrammieren des drahtlos mit dem Implantat verbundenen Prozessors hinter ihrem Ohr wieder am CHC. Peter Maffay nutzte die Gelegenheit und machte sich selbst ein Bild vom erfolgreichen Einsatz seiner Stiftungsmittel. Nötig war die Dritt-Finanzierung, da es in Rumänien und anderen Nationen oft keine Gelder für eine solche Behandlung gibt   im Gegensatz zu Deutschland, wo bei vergleichbaren Fällen die Krankenkassen die Kosten überwiegend übernehmen. Der sozial engagierte Musiker dankte in diesem Zusammenhang auch dem Hörimplantate-Hersteller MED-EL, der das Implantat kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Außerdem sagte Peter Maffay die Übernahme der bei der Nachbehandlung von Maria eventuell noch auftretenden Kosten zu. Dabei kann sich seine Stiftung unter anderem auf die regelmäßige Unterstützung der XXXL Unternehmensgruppe stützen, zu der auch die Möbelhäuser XXXL Neubert in Würzburg, Schweinfurt und Hirschaid zählen. Erst am Tag vor seiner CHC-Stippvisite hatte Maffay ein Benefizkonzert bei XXXLutz in Augsburg gegeben.


Bilder: Universitätsklinikum Würzburg