Aus diesem Anlass wurde ein historisches Stück Würzburger Straßenbahn-Gleis an das Team des Zentrallagers am UKW überreicht. Es steht für die erfolgreiche gelebte Inklusion und die damit verbundene Kooperation zwischen den Mainfränkischen Werkstätten und dem UKW. Die Symbolik hinter der Gleisübergabe erklärt Marilena Krieger, die Fachbereichsleitung des Projekts „INklusiv! Gemeinsam arbeiten“ der Mainfränkischen Werkstätten, wie folgt: „Es steht für den gemeinsamen Weg, den wir zurückgelegt haben und den Weg, den wir noch gemeinsam gehen wollen für mehr Inklusion.“
Alle profitieren vom inklusiven Arbeitsplatz
Von der erfolgreichen Kooperation profitiert nicht nur Christoph Schmitt, auch die Beschäftigten des Zentrallagers sind dankbar für seinen tatkräftigen Einsatz. Jens Sesselmann bedankt sich im Namen des Zentrallagers für die Verleihung der Auszeichnung und betont: „Gelungene Inklusion bedeutet nicht nur das Bereitstellen eines Arbeitsplatzes, sondern auch eine tolerante und offene Einstellung in den Köpfen aller Kolleginnen und Kollegen. Die Arbeit mit Christoph Schmitt ist eine Bereicherung für uns alle. Wir freuen uns, dass er unser Team verstärkt.“
Christoph Schmitt ist seit neun Monaten im Zentrallager tätig: Großen Spaß habe er vor allem an der Lagerpflege, sowie an der Bearbeitung der einzelnen, oft auch umfangreichen, Bestellungen aus den verschiedenen Klinikbereichen, erklärt der 28-Jährige. Dabei wird er auch weiterhin von seiner Integrationsbegleitung Michael Roth unterstützt.
Seine Anstellung am UKW wurde durch eine Kooperation mit den Mainfränkischen Werkstätten ermöglicht. Das Projekt „INklusiv! Gemeinsam arbeiten“ unterstützt und begleitet erwachsene Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg in die Arbeitswelt.
Schwerbehindertenquote von 7,7 Prozent am UKW
Das UKW erhält diesen Inklusionspreis bereits zum zweiten Mal. „2017 bekam unsere Warenannahme im Zentrum für Operative und Innere Medizin ein Gleisstück überreicht, die Kooperation besteht bis heute“, so Adrian Lucya, stellvertretender kaufmännischer Direktor des UKW. Lucya weist auf die überdurchschnittlich hohe Schwerbehindertenquote des Klinikums hin. Mit 7,7 Prozent (2021) liegt diese weit über den gesetzlich vorgeschriebenen fünf Prozent. Zur Schaffung von Arbeitsplätzen zur Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Handicap gibt es am UKW feste Strukturen, wie eine Schwerbehindertenvertretung mit hauptamtlich tätigen Vertrauenspersonen für schwerbehinderte Menschen und ihnen gleichgestellte Beschäftigte.