Infoabend: Endometriose ist behandelbar

Endometriose ist zwar bisher nicht heilbar, aber die mit der Erkrankung verbundenen Beschwerden können erfolgreich behandelt werden. Welche Optionen es hierbei für die betroffenen Frauen gibt, erläutert der Endometriose-Informationsabend der Würzburger Universitäts-Frauenklinik am Mittwoch, den 12. März 2025.

Würzburg. Endometriose ist häufig und komplex. Deshalb veranstaltet die Frauenklinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) jährlich einen kostenlosen Informationsabend zu wechselnden Aspekten der gutartigen Erkrankung. Die diesjährige Ausgabe findet am Mittwoch, den 12. März 2025 statt und widmet sich im Schwerpunkt den verschiedenen Behandlungsoptionen der vielgestaltigen Krankheit.

Wie wird Endometriose diagnostiziert?

Vor der Therapie steht die Diagnose. Prof. Dr. Achim Wöckel, der Direktor der Würzburger Universitäts-Frauenklinik, erläutert: „Bei der Endometriose wachsen gebärmutterschleimhautähnliche Zellverbände außerhalb der Gebärmutterhöhle, also zum Beispiel im Scheidenbereich, im Bauchfell, in den Eierstöcken oder in der Darmwand. Je nach Lokalisation und Einzelfall kann dies zu sehr unterschiedlichen Beschwerden führen, was die richtige Diagnosestellung oft zu einer Herausforderung macht.“ Mit welchen Untersuchungsmethoden diese Aufgabe gemeistert werden kann, erläutert am Infoabend Dr. Saskia-Laureen Herbert, Funktionsoberärztin der Frauenklinik, in ihrem Vortrag.

Hormonelle und operative Therapieoptionen

Anschließend verdeutlicht Dr. Anastasia Altides, die Leiterin des zertifizierten Endometriosezentrums des UKW, dass Endometriose zwar bisher nicht heilbar ist, aber die mit der Erkrankung verbundenen Beschwerden durchaus gut therapiert werden können. „Grundsätzlich stehen medikamentöse, hormonelle und operative Behandlungswege offen. Welche dieser Methoden gewählt wird, hängt zum einen davon ab, ob die betroffene Frau Kinder bekommen möchte oder ob die Familienplanung bereits abgeschlossen ist. Zum anderen richtet sich die Therapie danach, wo sich die Endometriose genau befindet und wie umfangreich sie ist“, schildert Dr. Altides.

Chancen der Selbstfürsorge

Für einen Behandlungserfolg wichtig ist nach den Worten der Expertin die Zusammenarbeit mit vielen anderen Fachdisziplinen. Außerdem könnten die Patientinnen sich selbst viel Gutes tun. Welche Chancen in Selbstmanagement und Selbstfürsorge stecken, beschreibt beim Infoabend Dr. Hanna Vögele-Dirks, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Klinik II des UKW.

Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine ausführliche Diskussionsrunde mit dem Auditorium.

Der Informationsabend findet um 18:00 Uhr im Hörsaal 1 des Zentrums für Innere Medizin des UKW an der Oberdürrbacher Straße 6 statt.
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung bis spätestens 3. März 2025 erforderlich. Dazu kontaktiert man Gabriele Nelkenstock, die Selbsthilfebeauftragte des UKW, unter E-Mail: selbsthilfe@ukw.de.

Text: Pressestelle / UKW
 

Als zertifiziertes Endometriosezentrum verfügt die Würzburger Universitäts-Frauenklinik über umfassende Kompetenzen bei der Diagnostik, Behandlung und Erforschung der komplexen Erkrankung
Als zertifiziertes Endometriosezentrum verfügt die Würzburger Universitäts-Frauenklinik über umfassende Kompetenzen bei der Diagnostik, Behandlung und Erforschung der komplexen Erkrankung. © Daniel Peter / UKW

Als zertifiziertes Endometriosezentrum verfügt die Würzburger Universitäts-Frauenklinik über umfassende Kompetenzen bei der Diagnostik, Behandlung und Erforschung der komplexen Erkrankung. © Daniel Peter / UKW