COVID-19-Lungenversagen: Warum Betroffene so lange beatmet werden müssen

Studie zeigt ausgeprägte Vernarbung der Lunge durch gestörte Immunreaktion

 

Würzburg, 30. November 2021 – Bei der Mehrheit der Patientinnen und Patienten mit schwerem COVID-19 vernarbt die Lunge in außergewöhnlich starkem Ausmaß. Das zeigen Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), der Uniklinik RWTH Aachen und des Robert Koch-Instituts in einer aktuellen Studie. Wie sie in der Fachzeitschrift Cell beschreiben, spielen Fresszellen des Immunsystems eine zentrale Rolle. Einige Prozesse des COVID-19-Lungenversagens ähneln dabei denen der idiopathischen Lungenfibrose, einer bisher unheilbaren Form der Lungenvernarbung. Die gestörte Narbenreaktion könnte erklären, warum die Lunge lange funktionsunfähig bleibt und eine langwierige ECMO-Therapie erfordert.

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Die komplette Medieninformation inkl. Bildmaterial können Sie hier einsehen (Link zur HIRI-Webseite).

 

Gemeinsame Pressemitteilung der Charité, des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung, des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin und der Uniklinik RWTH Aachen