BZKF investiert in die Zukunft: 600.000 Euro für Krebsforschung in Bayern

Erlangen, 19.11.2024 Zum dritten Mal fördert das BZKF sechs herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den sechs bayerischen Uniklinika. Im Rahmen der Ausschreibung wurde eine Förderung in Höhe von insgesamt 600.000 Euro vergeben. Die klinischen Forschungsprojekte sollen dazu beitragen, die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen in Bayern weiter voranzubrin-gen. Übergeordnetes Ziel ist die schnellere Übertragung neuer zielgerichteter Verfahren vom Labor in die Klinik.

Sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BZKF-Standorte haben eine Förderung in Höhe von jeweils 100.000 Euro ab 2025 für ihre Forschungsprojekte erhalten. Die Auszeichnung der Stipendiatinnen und Stipendiaten fand am 18. November 2024 in einer virtuellen Ehrung statt. Prof. Dr. Andreas Macken-sen, Direktor des BZKF, betont die Bedeutung der Projekte, die direkt den Patientinnen und Patienten zugutekommen und ermutigt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die etablierten BZKF-For-schungsgruppen aktiv zu unterstützen und mitzugestalten. Die Förderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses ist entscheidend, um den Aufbau eines international renommierten Spitzenzentrums für patien-tennahe Krebsforschung in Bayern voranzutreiben. Hierfür hat das BZKF im Juli 2024 die Wilko Weichert Young Scientist Academy gegründet, um junge Talente im Bereich der Krebsforschung in Bayern langfristig zu fördern und in ihrer wissenschaftlichen Karriere zu unterstützen. Die Akademie ist nach dem 2023 verstorbenen BZKF-Gründungsmitglied Prof. Dr. Wilko Weichert benannt.

Priv.-Doz. Dr. Kai J. Borm, einer der Stipendiaten des BZKF-Young Scientist Fellowships 2024 vom Klinikum rechts der Isar in München, bestätigt: "Dank des BZKF-Fellowships konnte meine Studie - "Die Rolle generativer Künstlicher Intelligenz für Shared Decision Making (SDM) in der Onkologie" bedeutende Schritte nach vorne machen und dazu beitragen, das Thema SDM stärker in den klinischen Fokus zu rücken. Die Forschungsergebnisse leisten einen innovativen Beitrag für den Entscheidungsprozess in der Patientenversorgung.“

Das BZKF fördert mit dem BZKF-Young-Scientist-Fellowship-Programm die besten Medizinerinnen und Medizinern sowie die besten Lebenswissenschaftlerinnen und Lebenswissenschaftler - (Advanced) Medical Scientist, Clinician Scientist oder Clinical Trialist - im Bereich der Krebsforschung in Bayern und stellt damit sowohl die notwendigen Mittel als auch die Freiräume für eine erfolgreiche Krebsforschung an den sechs bayerischen Uniklinika bereit.

Weitere Informationen zu den Forschungsprojekten finden Sie unter https://bzkf.de/bzkf-fellowship/

Die BZKF-Young Scientist Fellows 2025:

Dr. med. Johanna Enke, Universitätsklinikum Augsburg, „INSIGHT Melanoma: Korrelation der Immunan-twort und des Therapieansprechens bei Melanompatienten, die eine Immuntherapie erhalten, mittels PET/CT-Bildgebung, peripherem Immunstatus und zirkulierenden Tumorbestandteilen.“

Dr. Dr. med. Christian Matek, Universitätsklinikum Erlangen, “Integration histomorphologischer und räumlich aufgelöster molekularer Daten mit Hilfe von histologischen Basismodellen der künstlichen In-telligenz.”

Dr. med. Philipp Keyl, LMU Klinikum München, „Entwicklung erklärbarer KI-Methoden für die Unterstüt-zung von Diagnostik und Therapie in der personalisierten Krebsmedizin.”

Dr. med. Carmen Mota Reyes, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, „Biomar-ker-Screening für schwere neurale Invasion beim Pankreaskarzinom zur präzisen Tumorstadien-bestim-mung und Risikoeinschätzung bei anatomisch resektablen Patienten.”

Dr. med. Florian Lüke, Universitätsklinikum Regensburg, „Prospektive Untersuchung der Therapiefitness für Patientinnen und Patienten im Molekularen Tumorboard.”

Dr. Dr. med. Barbara Altieri, Universitätsklinikum Würzburg, “RNA-Splicing und SF3B1-Hemmung zur Modulation des Zellzyklus beim Nebennierenrindenkarzinom.”

 

Bayerisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF)

Seit der Gründung des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) im November 2019 wird das große Ziel verfolgt, allen Bürgerinnen und Bürgern in Bayern, ganz unabhängig von ihrem Wohnort, Zu-gang zu bestmöglichen und innovativen Therapien zu ermöglichen. Mit dem Zusammenschluss der sechs bayerischen Universitätsklinika in Augsburg, Erlangen, den zwei Standorten in München, Regensburg und Würzburg wird nicht nur die Krebsforschung gefördert, sondern auch Kompetenzen und Wissen zu den Themen Früherkennung, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen gebündelt und zugleich Be-troffenen eine flächendeckende und interdisziplinäre Versorgung angeboten. „Das Ziel unseres Zentrums ist es, gemeinsam innovative Krebstherapien von der Grundlagenforschung über die präklinische Prüfung zu den Patientinnen und Patienten zu bringen“, so Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor des BZKF. Das BürgerTelefonKrebs des BZKF bietet unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 85 100 80 eine unkom-plizierte Möglichkeit, sich individuell zu allen Fragen bezüglich einer Krebserkrankung beraten zu lassen

 

Pressemitteilung - BZKF Bayerisches Zentrum für Krebsforschung vom 19.11.2024

Die BZKF-Young Scientist Fellows 2025
Die BZKF-Young Scientist Fellows 2025
Urkunde Fellowship 2025 - Frau Dr. Dr. Barbara Altieri, Universitätsklinikum Würzburg, “RNA-Splicing und SF3B1-Hemmung zur Modulation des Zellzyklus beim Nebennierenrindenkarzinom.”
Urkunde Fellowship 2025 - Frau Dr. Dr. Barbara Altieri, Universitätsklinikum Würzburg, “RNA-Splicing und SF3B1-Hemmung zur Modulation des Zellzyklus beim Nebennierenrindenkarzinom.”
Die BZKF-Young Scientist Fellows 2025

Die BZKF-Young Scientist Fellows 2025

Urkunde Fellowship 2025 - Frau Dr. Dr. Barbara Altieri, Universitätsklinikum Würzburg, “RNA-Splicing und SF3B1-Hemmung zur Modulation des Zellzyklus beim Nebennierenrindenkarzinom.”

Urkunde Fellowship 2025 - Frau Dr. Dr. Barbara Altieri, Universitätsklinikum Würzburg, “RNA-Splicing und SF3B1-Hemmung zur Modulation des Zellzyklus beim Nebennierenrindenkarzinom.”