Infektionsprophylaxe
Entsprechend den Empfehlungen des Arbeitskreises für Krankenhaushygiene sind zum Schutz vor einer Kontamination des Pflegepersonals mit Blut, Serum und anderen Körperflüssigkeiten folgende Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe zu beachten:
- Bei Blutentnahmen und ähnlichen Arbeiten sind flüssigkeitsdichte Einweg-Handschuhe zu tragen.
- Wenn ein Kontakt oder eine Verschmutzung mit kontaminiertem Blut zu erwarten ist, sollte ein flüssigkeitsdichter Kittel beziehungsweise eine entsprechende Operationskleidung (mehrschichtig) getragen werden.
- Kanülen und spitze Gegenstände dürfen nach Gebrauch nur in stich- und bruchfesten Behältern abgelegt werden, die als infektiöses Material zu entsorgen sind.
- Gesichtsmasken, die Mund und Nase verdecken sowie Schutzbrillen sind immer dann zu verwenden, wenn mit Aerosolen zu rechnen ist (zum Beispiel tracheales Absaugen, zahnärztliche Eingriffe).
- Laboratoriumsproben von bekannten und verdächtigen HIV-, Hepatitis- und Tuberkulose-Patientinnen und -Patienten sind zusätzlich deutlich zu kennzeichnen. Bei Kontaktrisiken muss auch das Laborpersonal Handschuhe tragen. Untersuchungsmaterialien dürfen nie mit dem Mund pipettiert werden.
- Bevor eine mechanische Reinigung von Instrumenten durchgeführt wird, sollte stets ein thermisches Desinfektionsverfahren (10 Minuten bei 93°C) mit gleichzeitiger Reinigung im geschlossenen System erfolgen.
- Für die Händedesinfektion werden Präparate auf Alkoholbasis (70 bis 80 Prozent) empfohlen. Die Flächendesinfektion sollte mit aldehydischen Präparaten durchgeführt werden.
- Jedes Operationsteam ist vor einem Eingriff an HIV-positiven Patienten und Patientinnen auf das erhöhte Risiko hinzuweisen. HIV-positive Patientinnen und Patienten sollten zweckmäßig am Ende des Operationsprogrammes eingeplant werden.
- Verletzungen des Personals mit Blutkontakt, insbesondere durch HIV-kontaminierte Instrumente, sollten sowohl der Verwaltung als auch der Betriebsärztlichen Untersuchungsstelle gemeldet werden. Es werden dann eine sofortige Untersuchung auf HIV-Antikörper sowie weitere Kontrollen nach drei, sechs und zwölf Monaten durchgeführt. Weitere Informationen zum Thema Stichverletzungen
- Im Mutterschutzgesetz wird darauf hingewiesen, dass Frauen im gebärfähigen Alter bei Umgang mit infektiösem Material oder Tätigkeit in Infektionseinheiten einen Impfschutz gegen folgende Krankheiten haben sollten: Hepatitis B und A, Röteln, Tetanus, Mumps, Windpocken und Keuchhusten.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Öffnungszeiten
Montag, Dienstag, Donnerstag
08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
13:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Mittwoch
08:00 Uhr bis 10:30 Uhr
13:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag
08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Telefon
Verwaltung
+49 931 31-82470 oder
+49 931 31-82471
Terminvereinbarung
Telefon (extern)
+49 931 31-82472 oder
+49 931 201-82472
Telefon aus dem Klinik-Netz
82472
Anschrift
Betriebsärztlicher Dienst der Universität Würzburg | Josef-Schneider-Straße 2 | Haus D4 | 97080 Würzburg | Deutschland