HiGHmed
Ziel des Konsortiums ist es, im Rahmen einer organisations- und institutionsübergreifenden Zusammenarbeit einen Verbund von Datenintegrationszentren aufzubauen und in der Folge qualitativ und quantitativ auszuweiten. Auf der Basis internationaler Standards sollen innovative, interoperable Datenintegrationslösungen und Methoden entwickelt und deren Mehrwert für Forschung und Versorgung belegt werden.
Die Medizininformatik-Initiative (MII)
Die Digitalisierung in der Medizin bietet Chancen sowohl für die Patientenversorgung als auch für die Forschung. Diese bestmöglich zu nutzen ist das Ziel der Medizininformatik-Initiative (MII). Zunächst werden an Universitätskliniken und Partnereinrichtungen Datenintegrationszentren aufgebaut und vernetzt. In diesen Zentren entstehen die notwendigen Voraussetzungen, um Daten aus Forschung und Versorgung standortübergreifend verknüpfen zu können. Um die Möglichkeiten moderner digitaler Dienstleistungen und Infrastrukturen im Gesundheitsbereich aufzuzeigen, werden innovative IT-Lösungen für konkrete medizinische Anwendungen entwickelt.
Die Universitätskliniken und ihre Partner haben sich dafür in Konsortien wie HiGHmed zusammengeschlossen. Zunächst sollen Strategien für die gemeinsame Datennutzung und den Datenaustausch erarbeitet werden. Anschließend werden Datenintegrationszentren aufgebaut und IT-Lösungen für konkrete Anwendungsfälle („Use Cases“) entwickelt.
Use Case Kardiologie: Früherkennung und Vermeidung von Krankheitsschüben bei Langzeit-Verläufen
Im Use Case Kardiologie werden sowohl klinische Daten als auch mobile Diagnosetechnologien eingesetzt, um die Langzeitbeobachtung von chronisch Kranken zu verbessern. Es werden umfangreiche und zum Teil hochspezifische Daten erfasst, mit deren Hilfe Verschlechterungen bei Patientinnen und Patienten mit einem hohen kardiovaskulären Risiko frühzeitig erkannt werden können. Langfristig lassen sich dadurch Krankenhausaufenthalte und Mortalität verringern.