Einblick, @ Ausgabe vom 26.05.2020
Aktuelle Meldungen
Sie gehören zu einem interdisziplinären Team aus sieben Hygienefachkräften, zwei Hygienetechnikern und vier Ärzten, das an unserem Haus der Maximalversorgung alle Facetten der Krankenhaushygiene bearbeitet und eng mit verschiedenen Verwaltungs- und Klinikbereichen zusammenarbeitet.
Sie werden als Hygienefachkraft mehrere klinische Bereiche gemäß dem von der KRINKO empfohlenen Aufgabenspektrum betreuen und sich an der Qualitätssicherung des UKW und dem Schulungswesen beteiligen.
Die Voraussetzung für die Einstellung ist eine abgeschlossene Weiterbildung zur Hygienefachkraft, Kommunikationsfähigkeit, organisatorisches Geschick, Bereitschaft zur Projektarbeit und solide Grundkenntnisse im Umgang mit einschlägigen Softwarepaketen werden erwartet.
Die Vergütung erfolgt gemäß TV-L und den üblichen Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes. Wir bieten Ihnen interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Sportangebote für Beschäftigte.
Die Stelle ist unbefristet. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Weitere Informationen zu dieser Stelle erhalten Sie beim Leiter der Stabsstelle Krankenhaushygiene Prof. Dr. Ulrich Vogel unter
Tel. +49 931 31-46802 oder vogel_u@ ukw.de
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung, gerne auch per E-Mail, zusammengefasst in einem PDF Dokument an:
Universitätsklinikum Würzburg
Stabsstelle Krankenhaushygiene
Haus E1
Frau Stephanie Mühlbauer
Josef-Schneider-Straße 2
97080 Würzburg
Am 27.01.2020 tagte die AG zu COVID-19 der Hygienekommission erstmalig. Sie versammelte Vertreter verschiedener Fachbereiche, der Verwaltung, des Personalrats, der medizinischen Fakultät, des Betriebsärztlichen Dienstes. Es wurden auch Kolleginnen und Kollegen der Universität, des Klinikums Mitte Würzburg und des Gesundheitsamtes eingeladen. Die AG war wesentlich für die Gestaltung der COVID-19-Hygienepläne, aber auch der Planung wichtiger Schritte wie die Einrichtung der Untersuchungsstelle im Haus D20, die täglich bis zu 160 Abstriche für das Gesundheitsamt und die Mitarbeiter/innen des UKW entnimmt. Die AG trifft sich weiterhin wöchentlich und bleibt ein wichtiges Forum der interdsiziplinären Abstimmung.
Mit der steigenden Zahl der zu behandelnden Patienten wurden dann aber Entscheidungsstrukturen aus der Alarmplanung notwendig, so dass sich relativ bald die Klinikumseinsatzleitung unter Leitung des Ärztlichen Direktors formierte. Diese ist u.a. u.a. für viele wichtige Beschlüsse des Hygienemanagements und der Infektionskontrolle verantwortlich, die das Management der sehr ansteckenden Infektionskrankheit in den letzten Wochen immer sicherer gemacht haben. Hierzu zählen die Einführung einer Mund-Nasen-Schutz-Pflicht für alle Mitarbeitern/innen, das generelle SARS-CoV-2-Screening aller stationär aufzunehmenden Patienten sowie die Verpflichtung aller Mitarbeiter/innen, sich bei auch geringfügigen Symptomen umgehend auf SARS-CoV-2 testen zu lassen.
Die Stabsstelle Krankenhaushygiene selbst hat sich natürlich auch der Lage angepasst und ein COVID-Team definiert, dass sich täglich zur Abstimmung der Arbeit trifft. Dieses Team ist für die Koordination der Kontaktnachverfolgungen im Auftrag des Gesundheitsamtes zuständig. Wenn ein COVID-Fall am Klinikum auftritt, kann es sein, dass Kontaktpersonen identifiziert werden müssen, um die weitere Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern. Das Team berät die Kliniken bei der Einrichtung von COVID-Stationen und diskutiert die Fortschreibung des Hygieneplans, der aufgrund der Dynamik der Lage eine häufige Anpassung verlangt.
Die Krankenhaushygiene trägt in der aktuellen epidemiologischen Situation zur Infektionskontrolle am UKW bei und unterstützt die Klinikumseinsatzleitung tatkräftig. Hierzu zählen die regelmäßige Anpassung des Hygieneplans in Abstimmung mit der Einsatzleitung, das Management des Materialmangels, Lageberichte, das Ausbruchsmanagement, Schulungen und die Pflege der COVID-Seite des Intranets. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass das Antibiotic Stewardship ebenfalls an Bedeutung im COVID-Management gewinnt. Beratung beim Management von Co-Infektionen ist notwendig, das Klinikum muss bei der Anpassung an die Kontingentierung von Antibiotika, die in den nächsten Wochen zu erwarten ist, unterstützt werden.
Der Leiter der Stabsstelle nimmt an den wöchentlichen behördenübergreifenden Treffen von Stadt Würzburg und Landkreis teil.
Fragen zur Infektionskontrolle bei COVID-19 richten Sie gerne an hygiene@ ukw.de
Für die Jahre 2019 und 2020 erhielt das UKW das Bronze-Zertifikat der Aktion Saubere Hände. Es wird bescheinigt, dass das UKW erfolgreich Maßnahmen zur Qualitätssicherung bzgl. der Händedesinfektion umgesetzt hat.
Dr. Marc Hagemeister, stellv. Leiter der Stabsstelle Krankenhaushygiene, hat 100 Stunden strukturierte currculare Fortbildung in Umweltmedizin abgeleistet und erfolgreich abgeschlossen. Die Bescheinigung wurde von der Landesärztekammer Baden-Württemberg, dem Landesgesundheitsamt und der Sozial- und Arbeitsmedizinischen Akademie Baden-Württemberg ausgestellt. In Baden-Württemberg berechtigt ihn das Zertifikat, den Tätigkeitsschwerpunkt umweltmedizinische Qualifikation auszuweisen. Die Fortbildung wurde mit Unterstützung der medizinischen Fakultät der Universität Würzburg durchgeführt, um die umweltmedizinische Lehre für Studierende der Medizin zu fördern. Darüber hinaus ist die Qualifikation auch für die Stabsstelle Krankenhaushygiene ein Gewinn, da das Wissen um umweltmedizinsche Zusammenhänge u.a. sinnvoll in Fragen der technischen Hygiene Anwendung finden wird.
Der Studiengang Biomedizin der Universität Würzburg bildet junge Forscherinnen und Forscher zu exzellenten Wissenschaftlern aus, von denen viele mit großem Interesse an medizinischen Sachverhalten die Lebenswissenschaften stärken werden.
Umso erfreulicher ist es, dass sich die studentischen Organisatoren für die 3. Würzburger Biomedica, dem regelmäßigen Treffen von Studenten und Alumni, das Thema Antibiotikaresistenzen für eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Tagung ausgesucht haben.
Die Podiumsdiskussion wird die Antibiotikaresistenzentwicklung bei Mensch und Tier beleuchten und aktuelle Wissenschaftsansätze insbesondere zum Eröffnen neuer Therapiemöglichkeiten erörtern. Die Sicht der Krankenhaushygiene wird Prof. Vogel, Leiter der Stabsstelle Krankenhaushygiene, vertreten.
Das Programm wird in Kürze unter https://www.med.uni-wuerzburg.de/fsi-biomedizin/3-wuerzburger-biomedica-2019/ einsehbar sein.
Der ABS-Kurs bestand aus vier Modulen und schloss die Durchführung supervidierter Fall-Reviews, die 6-wöchige Bearbeitung einer Praktikumsaufgabe sowie Präsentation und Diskussion der Ergebnisse vor den Kursteilnehmern ein. Herr Dr. med. Marc Hagemeister hat sich mit der erfolgreichen Teilnahme am ABS-Kurs qualifiziert, Maßnahmen im Rahmen von Antibiotic Stewardship nach der S3-Leitlinie „Strategien zur Sicherung rationaler Antibiotika-Anwendung im Krankenhaus“ der AWMF durchzuführen und als ABS-Experte in der AG AMS der Hygienekommission mitzuarbeiten.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Telefon
Leitung
Prof. Dr. med. Stefanie Kampmeier
+49 931 201-46722
Sekretariat
Kerstin Schindler
+49 931 201-46723
kampmeier_s@
ukw.deschindler_k1@ ukw.de
Anschrift
Universitätsklinikum Würzburg | Krankenhaushygiene und Antimicrobial Stewardship | Josef-Schneider-Straße 2 | Gebäude E1 | 97080 Würzburg | Deutschland