Herausforderungen in der Mitarbeiterführung
In der Führung gibt es aus unserer Sicht kein richtig oder falsch. Jede Führungskraft sollte ihren persönlichen Führungsstil entwickeln, der das Team motiviert und eine angenehme Arbeitsatmosphäre schafft. Bei dieser Entwicklung stehen wir als Supervisoren gerne zur Verfügung.
Supervision von Führungskräften
Ein Team zu führen ist eine herausfordernde, aufregende Aufgabe, im positiven wie im negativen Sinne: Ein Team durch Möglichkeiten und Grenzen von Gestaltungsspielraum führen, mit Fürsorge zu motivieren mit Humor ein gutes Teamklima zu schaffen, ein gutes Ergebnis zu erzielen, tolle Wissenschaft zu präsentieren oder ähnliches. Führungskräfte nehmen sich viel vor und gelangen manchmal an die eigenen Grenzen. Vor allem, wenn nicht alle Personen im Team die gleiche Leidenschaft für die Gemeinsame Sache teilen.
In Beratungssituationen mit Führungskräften gibt es ein zentrales Thema: „Wie gehe ich mit schwierigen Mitarbeitern um?“ Aber was bedeutet das genau? Gibt es schwierige Mitarbeiter wirklich? Wann wird ein Mitarbeiter als schwierig wahrgenommen?Vorgesetzte geben mitunter schnell eine Antwort auf diese Frage: Er tut nicht das, was man von ihm will. Sie ist demotiviert, er bringt keine Ergebnisse, sie ist faul, frech, er intrigiert oder sie verbreitet schlechte Stimmung. In der Beratung und Begleitung wird deutlich, es sind nicht die Menschen per se – nicht schwierige Führungskräfte oder schwierige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nicht selten findet man eine Gemengelage vor, eine herausfordernde Situation in der Mitarbeiterführung, geprägt durch die Persönlichkeiten und Erfahrungshintergründe der beteiligten Personen und der Umstände.
Neben den fachlichen Aufgaben, die an der Arbeitsstätte erledigt werden müssen, hat der Arbeitgeber, vertreten durch die jeweilige Vorgesetzte oder den Vorgesetzten, eine Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitenden, das bedeutet, die Pflicht, zum Wohlergehen der Mitarbeiter Sorge zu tragen.
Führungsarbeit bedeutet also, neben fachlichen Tätigkeiten, die Gestaltung einer stabilen Beziehung zu den Mitarbeitenden. Fühlen sich Mitarbeitende anerkannt und ernst genommen, trägt dies in entscheidendem Maße zu ihrem Wohlbefinden und ihrer Leistungsfähigkeit bei. Sollten Probleme auftreten, findet man als Führungskraft insbesondere dann eine konstruktive Lösung, wenn von Anfang an eine tragfähige vertrauensvolle Beziehung aufgebaut wurde.Um gegenüber seiner Vorgesetzten oder seinem Vorgesetzten Vertrauen aufzubauen, sind für die Mitarbeitenden folgende Eigenschaften und Verhaltensweisen zentral:
Verlässlichkeit, Verbindlichkeit, Berechenbarkeit, Klarheit, Loyalität, Vertrauen, Wertschätzung und Anerkennung.
Häufige Themen in der Supervision von Führungskräften:
- Erarbeiten von Handlungsmöglichkeiten
- bei Konflikten und Mobbingvorwürfen
- bei belasteten Mitarbeitendeno im Umgang mit Suchtmittelgebrauch am Arbeitsplatz
- zur Verbesserung interprofessioneller Zusammenarbeit
- beim Reflektieren und Aufarbeiten von Fehlern und Fehlverhalten am Arbeitsplatz
- Konfliktmanagement und Gesprächsführung
- Als Leitungsteam gut zusammen arbeiten
- Neu als Führungskraft sein
- Rolle der Führungskraft („Bin ich noch Leitung oder schon Therapeut?“)
- Entlastung bei der Aufarbeitung komplexer Behandlungssituationen
- Stärkung persönlicher Ressourcen
- Schlafhygiene