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Unterstützung bei Suchtproblemen

Unter dem Schwerpunktthema „Suchtberatung stärken – Gesundheit schützen“ findet am 14.11.2024 der 5. Aktionstag Suchtberatung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.v. (DHS) statt. 

Suchtberatungsstellen stehen Betroffenen und/ oder deren Angehörigen zur Seite, egal ob es sich um Suchtstoffe wie Alkohol und Nikotin oder um Verhaltenssüchte wie Glücksspiel oder Kaufsucht handelt. Die Fachkräfte in diesen Stellen sind aus den Bereichen soziale Arbeit, Medizin und Psychologie. Gespräche dort sind kostenfrei und streng vertraulich, d.h. sie unterliegen der Schweigepflicht. Es ist sogar möglich, sich anonym dort beraten zu lassen. Einen Termin erhalten Sie in der Regel innerhalb von 1-2 Wochen, in akuten Situationen auch früher.

Wo finden Sie Hilfe?
Betroffene können Hilfe im DHS Suchthilfeverzeichnis finden, das Informationen zu rund 1.700 Einrichtungen (ambulant und stationäre) in Deutschland bietet. 

In Würzburg gibt es die Suchtberatungsstelle der Caritas, die Jugend- und Drogenberatungsstelle und die Beratungsstelle des Blauen Kreuzes. Es wird empfohlen, vor der ersten Kontaktaufnahme einen Gesprächstermin zu vereinbaren, um eine persönliche und vertrauliche Beratung sicherzustellen.

Was erwartet Sie in der Beratung?
In den ersten Gesprächen werden die Anliegen der Betroffenen besprochen. Die Beraterinnen bzw. Berater helfen Ihnen, die Situation einzuordnen und geeignete Schritte einzuleiten. Es kann dabei zunächst um eine Reflektion des Konsums gehen, die Motivation für Veränderung oder auch darum, geeignete Behandlungsoptionen zu finden (ambulant oder auch stationär). Entwöhnung und Nachsorge sind wichtige Bestandteile einer suchtspezifischen Therapie bei Missbrauch oder einer Abhängigkeit. Darüber hinaus klären die Beratungsstellen auch finanzielle und rechtliche Fragen zur Behandlung und helfen auch bei der Antragsstellung bei Krankenkassen oder der Rentenversicherung, die in der Regel die Kosten einer Behandlung übernehmen.

Suchtprobleme sind kein Einzelfall und betreffen oftmals nicht nur die Betroffenen selbst, sondern meist auch ihr Umfeld. Sucht gilt als anerkannte Krankheit gilt, weshalb Jeder ein Recht auf Unterstützung und Behandlung hat.

Auch im Arbeitskontext können sich Auswirkungen des Konsums im Verhalten oder in der Veränderung der Leistungsfähigkeit zeigen. Wenn Sie sich Sorgen hinsichtlich des Wohlbefindens einer Kollegin oder eines Kollegen, eines Angehörigen oder eines Freundes machen oder selbst Unterstützung in einer solchen Situation benötigen (als Angehöriger oder für sich selbst), zögern Sie nicht, sich an eine Beratungsstelle zu wenden. Dort stehen Ihnen vertrauliche Gespräche mit erfahrenen Fachkräften zur Verfügung.

Bitte nutzen Sie dieses Angebot, um gemeinsam ein gesundes und unterstützendes Arbeitsumfeld zu fördern und Betroffenen zu helfen.

Gerne können Sie sich auch an die Beratungsstelle für Beschäftigte per E-Mail mit Fragen oder Anliegen in diesem Zusammenhang wenden. 

 

Beratungsstelle für Beschäftigte de UKW

Link zum Flyer Suchberatung

Anschrift

Beratungsstelle für Beschäftigte des UKW | Robert-Koch-Straße 34 | 97080 Würzburg | Deutschland