Implantate
Bedarfsanalyse
In einer zahnärztlichen Untersuchung wird zunächst der Bedarf des Zahnersatzes ermittelt und entsprechend die Knochensubstanz der Kiefer analysiert. Ein Röntgenbild gibt Aufschluss über das Knochenangebot. Bei starkem Knochenschwund muss vor der Implantatsetzung ein Knochenaufbau durchgeführt werden. Manchmal ist es auch erforderlich, vorab weitere zerstörte oder fragwürdige Zähne zu ziehen, um absehbare Komplikationen auszuschließen.
Therapieplan
Nach eingehender Beratung wird mit der Patientin oder dem Patienten festgelegt, wie viele Implantate pro Kiefer gesetzt werden sollen und ein Therapieplan erstellt.
Besonderen Herausforderungen, vor allem bezüglich des Knochenaufbaus, stellen wir uns in Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie im Hause.
Knochenaufbau
Der Begriff des Knochenaufbaus bezeichnet mehrere Verfahren, die sich in Umfang, Technik und Kosten unterscheiden. Während bei zu geringer Knochenhöhe zwischen Kieferhöhle und seitlichem Oberkiefer der sogenannte Sinsuslift zum Tragen kommt, lassen sich zu schmale Kieferkämme im Unterkiefer durch Bone Splitting oder Bone Spreading erweitern. Zur Ergänzung kleiner Knochendefekte stehen künstliche oder natürliche Knochenersatzmaterialien zur Verfügung. Bei ausgeprägten Knochendefekten besteht die Möglichkeit der autologen Knochentransplantation. Die Einheilphase dauert zwischen sechs und zwölf Monaten.
Zweizeitiger Eingriff
Am Universitätsklinikum Würzburg wird dem sogenannten zweizeitigen Eingriff der Vorzug gegeben. Dabei werden am Operationstag die freigelegten Kieferknochen angebohrt, die Implantate eingesetzt und jeweils ein präparierter Mundschleimhaut-Lappen über die Implantate gelegt und angenäht. Dadurch ist während der Einheilphase Schutz gegeben. Nach ungestörter Einheilzeit von drei bis sechs Monaten, werden die Implantate in einem weiteren Termin durch einen kleinen Eingriff wieder freigelegt und stehen dann für die Aufnahme des Zahnersatzes zur Verfügung.
Kosten
Implantate werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Lediglich für die sogenannten Suprakonstruktionen – das ist der Zahnersatz, der auf die Implantate aufgesetzt wird – erhält man Zuschüsse. Diese müssen vor Behandlungsbeginn unter Vorlage des Therapieplans mit der zuständigen Kasse vereinbart werden.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Öffnungszeiten
Prothetischer Aufnahmedienst
Terminvereinbarung
Montag bis Freitag
08:00 Uhr bis 12:30 Uhr
und
Montag bis Donnerstag
13:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Terminvereinbarung Privatambulanz
Montag 08:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Dienstag 08:00 Uhr bis 13:30 Uhr
Mittwoch 08:00 Uhr bis 13:30 Uhr
Donnerstag 08:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Freitag 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Telefon
Prothetische Patientenaufnahme und Patientenverwaltung
Andrea Langer
+49 931 201-73100
Sekretariat und Anmeldung Privatambulanz
Vivian Haas
+49 931 201-73020
Direktion
Prof. Dr. med. dent. Marc Schmitter
Anschrift
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik | Pleicherwall 2 | 97070 Würzburg