Teilentfernung der Niere bei Krebs
Nierentumorextirpation
Ist ein Nierentumor noch klein und auf das Organ beschränkt, kann man versuchen, organerhaltend zu operieren. Das Herausschneiden von bösartigen Tumoren aus der Niere wird als Nierentumorextirpation
bezeichnet: Nur der tumortragende Teil der Niere wird entfernt, der größte Teil des funktionierenden Nierengewebes bleibt erhalten. Um alle entarteten Zellen zuverlässig zu erfassen, war früher eine große offene Operation mit Flankenschnitt erforderlich.
Roboter-assistierter Eingriff
Durch das High-Tech-System eines Da Vinci-Roboters mit einer Bewegungsfreiheit von 360 Grad der Instrumente, einem Doppelkamerasystem und einer bis zu 15-fachen Vergrößerung können die einzelnen Operationsschritte in dreidimensionaler Optik in bisher nie erreichter Präzision ausgeführt werden. Durch Ultraschall, der während der Operation über eine nadeldicke Kanüle in den Bauch eingeführt wird, lassen sich sowohl die Tumorgrenzen als auch die Organstrukturen scharf abgrenzen.
Die Operation
Unter Vollnarkose werden seitlich des Bauchnabels auf einer vertikalen Linie vier kleine Hautschnitte gesetzt. Durch diese werden Operationsbesteck und Kamera eingeführt und an den aus dem Körper herausragenden Enden mit dem Roboter verbunden. Mit winzigen Schnittführungen wird der Zugang zum Organ freigelegt. In einem speziellen Fluoreszenz-Färbeverfahren werden die tumorversorgenden Gefäße gezielt dargestellt und selektiv abgeklemmt. Während der gesunde Teil der Niere durchblutet bleibt, ist der Tumor von der Durchblutung abgeschnitten und kann ohne Risiko auf Blutungen im Anschluss entnommen werden.
Hitze- oder Kältebehandlung
Wenn der Tumor im Durchmesser kleiner als vier Zentimeter ist, gibt es auch die Möglichkeit, die Tumorzellen mit Kälte oder Hitze abzutöten. Die als Kryotherapie oder Radiofrequenzablation bezeichneten Verfahren werden als laparoskopische Eingriffe unter Sichtkontrolle mit CT oder Ultraschall durchgeführt.
Vorteile einer Roboteroperation
Im Gegensatz zum offenen Verfahren wird die Rumpfmuskulatur nicht durchtrennt und somit ein entscheidender Schmerzreiz vermieden. Die Komplikationsrate, insbesondere die Blutungsgefahr ist niedriger, obwohl die Blutzufuhr der Niere während der Operation nicht unterbrochen werden muss. Durch den winzigen Zugangsweg gibt es keine großen Narben. Die Erholung gestaltet sich schneller.
Wann ist eine Roboteroperation nicht möglich?
Bei großen Tumorbefunden und Streuung ins benachbarte Gewebe sowie bei Verwachsungen im Bauchraum wird meist eine offene Operation empfohlen.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Öffnungszeiten
Allgemeine Sprechstunde
Montag bis Freitag
08:00 Uhr bis 14:30 Uhr
Sprechstunde Privatambulanz
nur nach Absprache
Terminvergabe stationärer Aufenthalt
Montag bis Donnerstag
07:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag
07:30 Uhr bis 14:00 Uhr
Telefon
Anmeldung Ambulanz
Jana Ruck und Jule Foerster
+49 931 201-32100 oder
+49 931 201-32101
Anmeldung zur stationären Aufnahme
Kathrin Nätscher, Eileen Will und
Rimma Isakson
+49 931 201-32090
Anmeldung zu Privatsprechstunden
Kathrin Gopp und Anika Beyersdorf
+49 931 201-32002
Anmeldung zur Kindersprechstunde
Nicole Link und Astrid Breitenstein
+49 931 201-32105
Terminvergabe
Montag bis Donnerstag
10:00 bis 14:00 Uhr
Freitag
10:00 bis 12:00 Uhr
Klinikdirektion
urologie@ ukw.de
Fax
Klinikdirektion
+49 931 201-32009
Spezialsprechstunden
+49 931 201-632103
Privatsprechstunde
+49 931 201-32003
Kindersprechstunde
+49 931 201-632103
Anschrift
Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie des Universitätsklinikums | Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A2 | 97080 Würzburg