Radikale Prostatektomie
Laparaskopische Entfernung der Prostata
Bei einem bösartigen Tumor, der auf die Prostata begrenzt und nicht in das umgebende Gewebe eingewachsen ist, zählt die komplette Entfernung der Prostata zur Therapie der ersten Wahl. Solch eine radikale Prostatektomie wurde früher ausschließlich in einer großen Operation mit offenem Bauschnitt durchgeführt. Dank ausgefeilterer Technik werden immer schonendere Eingriffe möglich. Bei der mininimal-invasiven Laparoskopie werden sechs winzige Hautschnitte halbkreisförmig unterhalb des Nabels gesetzt. Über diese werden eine Kamera und sogenannte Trokare eingebracht, die das Operationsbesteck führen.
Roboter-assistierte radikale Prostatektomie
Die roboter-assistierte radikale Prostatektomie (RARP) stellt eine Weiterentwicklung der minimal-invasiven laparoskopischen Entfernung der Prostata dar und ist derzeit das modernste Verfahren weltweit. Sie kombiniert die Vorteile der schonenden manuellen laparoskopischen Eingriffe mit denen der offenen Operation, die sich bisher als radikalstes und sicherstes Verfahren zur Entfernung von Tumorherden erwies. Durch die optisch zehnfache Vergrößerung und die dreidimensionale Bildgebung ist ein sicheres und zielgerichtetes Navigieren gewährleistet. Das Operationsbesteck des Roboters ermöglicht darüber hinaus eine extreme Beweglichkeit und Wendigkeit, sodass ein filigranes und millimetergenaues Vorgehen möglich ist. Die RARP wird in Vollnarkose durchgeführt.
Vor- und Nachteile
Wie jedes Verfahren ist auch die RARP nicht für jeden Patienten geeignet und muss individuell zusammen mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt entschieden werden. Die Vorteile liegen eindeutig in der niedrigeren Komplikationsrate, den kleineren Blutverlusten, der schnelleren Rekonvaleszenz sowie in einer deutlich verringerten Schmerzhaftigkeit aufgrund des kleineren Operationszugangs. Nicht geeignet sind RARPs bei ausgedehnten Befunden oder manchmal nach vorangegangenen Operationen.
Durch das relativ junge Verfahren stehen auch noch vergleichende Langzeitergebnisse bezüglich Potenz, Inkontinenz und Tumorüberleben aus.
Nachsorge
Stationärer Aufenthalt und Nachsorge entsprechen generell denen einer Prostataentfernung.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Öffnungszeiten
Allgemeine Sprechstunde
Montag bis Freitag
08:00 Uhr bis 14:30 Uhr
Sprechstunde Privatambulanz
nur nach Absprache
Terminvergabe stationärer Aufenthalt
Montag bis Donnerstag
07:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag
07:30 Uhr bis 14:00 Uhr
Telefon
Anmeldung Ambulanz
Jana Ruck und Jule Foerster
+49 931 201-32100 oder
+49 931 201-32101
Anmeldung zur stationären Aufnahme
Kathrin Nätscher, Eileen Will und
Rimma Isakson
+49 931 201-32090
Anmeldung zu Privatsprechstunden
Kathrin Gopp und Anika Beyersdorf
+49 931 201-32002
Anmeldung zur Kindersprechstunde
Nicole Link und Astrid Breitenstein
+49 931 201-32105
Terminvergabe
Montag bis Donnerstag
10:00 bis 14:00 Uhr
Freitag
10:00 bis 12:00 Uhr
Klinikdirektion
urologie@ ukw.de
Fax
Klinikdirektion
+49 931 201-32009
Spezialsprechstunden
+49 931 201-632103
Privatsprechstunde
+49 931 201-32003
Kindersprechstunde
+49 931 201-632103
Anschrift
Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie des Universitätsklinikums | Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A2 | 97080 Würzburg