Roboter-assistierte Laparoskopie
Die Roboterchirurgie ist ein schnell wachsendes Gebiet in den operativen Fachgebieten. Sie ermöglicht es, minimal-invasive Eingriffe mit höchster Genauigkeit auszuführen. Das System mit dem Namen Da Vinci zählt zum derzeit modernsten medizinischen Verfahren. Der Operationsroboter besteht aus einer Videotechnik und mehreren Arbeitsarmen.
Durchführung
Die operierende Urologin oder der operierende Urologe sitzt an einer Steuerkonsole und bewegt mit einem Joystick zwei Roboterinstrumente und das optische Gerät. Diese drei Sonden werden vorher per Hand und über kleine Schnitte in den Körper der Patientin oder des Patienten eingeführt und mit dem System verbunden. Mit den Füßen lässt sich die dreidimensionale Kamera steuern, die qualitativ hochwertige Bilder in bis zu zehnfacher Vergrößerung vom Operationsfeld liefert. Ein Infrarotsensor verfolgt die Blicke des Operateurin oder des Operateurs und synchronisiert diese mit den Bewegungen von Laparoskop und Roboterarmen zu einem erstarrten, virtuellen Echtzeitbild. Das gesamte Operationsteam verfolgt den Eingriff über Monitore.
Weiterer Vorteile
Durch die Computersteuerung haben die Instrumente ein zusätzliches Gelenk und sind wendiger und „gelenkiger“ als die starren Geräte der normalen Schlüssellochtechnik. So können auch Bereiche operiert werden, die dem normalen Zugriff verwehrt sind. Auf diese Weise erweitern sich die Möglichkeiten für einen minimal-invasiven Eingriff. Theoretisch wäre auch die Hinzuziehung einer Expertin oder eines Experten aus einem anderen Krankenhaus per Fernsteuerung möglich
Keine Eigenständigkeit!
Der Roboter führt keine selbstständigen Tätigkeiten aus, sondern setzt nur die exakt vorgegebenen Bewegungen und Steuerbefehle um. Sobald die operierende Urologin oder der operierende Urologe die Hände von der Konsole nimmt, stoppen auch die Instrumente des Geräts.
Sicherheit ist gewährleistet
Sollte es dennoch zu Komplikationen kommen, ist das Operationsteam jederzeit in der Lage einzuschreiten und durch eine Erweiterung des Zugangs innerhalb weniger Minuten die Komplikation zu beseitigen.
Urologische Operationen
In der Urologie zählt die Roboterchirurgie vielfach bereits zum Standard. Insbesondere bei Krebserkrankungen können die Prostata, die Nebenniere und die Niere mit Hilfe der Robotertechnik in einem minimal-invasiven Eingriff entfernt werden. Kleinere Nierentumore lassen sich exakt abgrenzen und zuverlässig aus der Niere herausschneiden. Durch den kleineren Zugangsweg sind Narbenbildung und Schmerzempfinden geringer. Die Erholungsphase ist kürzer und die Komplikationsrate liegt niedriger.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Öffnungszeiten
Allgemeine Sprechstunde
Montag bis Freitag
08:00 Uhr bis 14:30 Uhr
Sprechstunde Privatambulanz
nur nach Absprache
Terminvergabe stationärer Aufenthalt
Montag bis Donnerstag
07:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag
07:30 Uhr bis 14:00 Uhr
Telefon
Anmeldung Ambulanz
Jana Ruck und Jule Foerster
+49 931 201-32100 oder
+49 931 201-32101
Anmeldung zur stationären Aufnahme
Kathrin Nätscher, Eileen Will und
Rimma Isakson
+49 931 201-32090
Anmeldung zu Privatsprechstunden
Kathrin Gopp und Anika Beyersdorf
+49 931 201-32002
Anmeldung zur Kindersprechstunde
Nicole Link und Astrid Breitenstein
+49 931 201-32105
Terminvergabe
Montag bis Donnerstag
10:00 bis 14:00 Uhr
Freitag
10:00 bis 12:00 Uhr
Klinikdirektion
urologie@ ukw.de
Fax
Klinikdirektion
+49 931 201-32009
Spezialsprechstunden
+49 931 201-632103
Privatsprechstunde
+49 931 201-32003
Kindersprechstunde
+49 931 201-632103
Anschrift
Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie des Universitätsklinikums | Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A2 | 97080 Würzburg