Prostata-Tumoren

Die Klinik für Urologie und Kinderurologie bietet als zertifiziertes Prostatakarzinom-Zentrum alle etablierten und innovativen Therapien in enger fachübergreifender Kooperation auf höchstem Niveau an. Über die exzellente Kompetenz und Erfahrung hinaus verfügen wir mit dem Da-Vinci-Robotersystem über eine hochmoderne Operationstechnik, die minimal-invasive Eingriffe in höchster Präzision ermöglicht.

In Deutschland erkranken jährlich über 65 000 Männer an Prostatakrebs. Verglichen mit dem Jahr 2001 handelt es sich um eine absolute Zunahme von 36 Prozent. Als Marker dient der Anstieg der Konzentration des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut der Patienten. In Verbindung mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen lässt sich ein verdächtiger Wert sofort abklären und das Prostatakarzinom im Frühstadium erkennen. Zu diesem Zeitpunkt ist eine Heilung unter Erhalt der Potenz zu 80 Prozent möglich.

Diagnostische Verfahren

In der Diagnostik kommen neben der körperlichen Untersuchung, speziellen Laboruntersuchungen und einer Biopsie der Prostata mehrere bildgebende Verfahren zum Einsatz. Diese umfassen die Sonographie, die Computertomographie (CT) oder die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT). Zur weiterführenden Diagnostik werden auch nuklearmedizinische Erkennungsverfahren wie das Skelettszintigramm oder das PET-CT beziehungsweise das prostataspezifische PSMA-PET-CT durchgeführt.

Therapie

Abhängig vom Alter und Patientenwunsch bieten sich je nach Ausdehnung und Stadium des Prostatakarzinoms grundsätzlich mehrere Möglichkeiten an, oft auch in Kombination:

  • Operation mit vollständiger Entfernung der Prostata, die sogenannte Radikale Prostatektomie
  • Strahlentherapie
  • Hormontherapie
  • Chemotherapie
  • Radionuklidtherapie

Radikale Prostatektomie

Hat sich der Patient für die vollständige Entfernung der Prostata entschieden, die als Standardtherapie gilt, sofern der Krebs sich nur auf die Prostata beschränkt, gibt es folgende operative Verfahren:

  • Roboterassistierte Radikale Prostatektomie (RARP) als minimal-invasiver Eingriff
  • Offene retropubische radikale Prostatektomie (RRP) mit Unterbauchlängsschnitt zwischen Schambein und Bauchnabel
  • Offene perineale radikale Prostatektomie (RPP) mit einem Zugang im Damm zwischen After und Hodensack;

Alle Methoden bieten Vor- und Nachteile und werden in einer eingehenden Beratung im persönlichen ärztlichen Gespräch individuell abgewogen. Vor allem das Stadium der Krebserkrankung, der Potenzerhalt durch Nervenschonung sowie die Entfernung der Lymphknoten beeinflussen die Wahl der optimalen Operationsmethode.

Nachsorge

Nach einem Klinikaufenthalt von etwa sechs Tagen ist eine Anschlussheilbehandlung vorgesehen, bei der unter Anleitung erfahrener Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten insbesondere die Muskulatur des Beckenbodens trainiert wird. An die Anschlussheilbehandlung schließt sich eine regelmäßige leitliniengerechte uroonkologische Nachsorge an.

Ansprechperson

Portraitfoto von Univ.-Prof. Dr. med. Hubert Kübler

Univ.-Prof. Dr. med.
Hubert Kübler

Klinikdirektor

+49 931 201-32001

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

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Sprechzeiten
Uro-Onkologie & Harnableitung

Dienstag
08:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Telefon

Spezialsprechstunden Anmeldung
Herr Kraus, Frau Sibig
+49 931 201-32100/-32101

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urologie@ mail.uni-wuerzburg.de

Fax

Poliklinik, Spezialsprechstunden
+49 931 201-32109


Anschrift

Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie des Universitätsklinikums | Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A2 | D-97080 Würzburg | Germany

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