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Multitalent im Herzkatheterlabor – Interview mit Olga Stelling

Seit vier Jahren arbeitet Olga Stelling im Herzkatheterlabor in der Kardiologie. Die engagierte Reinigungskraft sorgt dafür, dass es hier montags bis freitags an allen Stellen blitzt und blinkt und sauber ist. Dabei umfasst ihre Arbeit nicht nur Reinigungstätigkeiten, sondern geht weit darüber hinaus: Von der Vorbereitung der Arbeitsmaterialien über die Bestellung von Coro-Sets in der Warenannahme und dem Auffüllen von Materialien wie OP-Mänteln, Handschuhen, Binden, Kompressen und Elektroden bis hin zum Auspacken und Einlagern von Materiallieferungen. Tag für Tag trägt sie dazu bei, dass das Team rund um den leitenden Oberarzt Privatdozent Dr. Peter Nordbeck im Herzkatheterlabor arbeitsfähig ist.

Tolles Team

Olga Stelling schätzt ihre netten Arbeitskollegen und den respektvollen Umgang untereinander im Team. Sie fühlt sich wohl an ihrem Arbeitsplatz im ZIM. Die Reinigungskraft ist ein Beispiel für gelebte Interkulturalität am UKW. Vor 30 Jahren kam die Mutter von drei Kindern aus ihrem Heimatland nach Bad Brückenau, wo sie 23 Jahre im Hotelgewerbe arbeitete. Vor sieben Jahren zog sie nach Würzburg um – ihrem Sohn und dem gerade geborenen Enkelkind zuliebe. Ihre berufliche Heimat fand sie dann bei der UKW Service GmbH. 
 

Reinigungskräfte am UKW – Herausforderungen während der Corona-Pandemie

Am UKW arbeiten insgesamt 426 Reinigungskräfte, die bei der UKW-Service GmbH angestellt sind. Die Tätigkeit in einem Klinikum stellt – gerade mit Blick auf Hygiene und Sauberkeit – besonders hohe Anforderungen an die Reinigungskräfte. Elke Fries, Objektleiterin der UKW Service GmbH für das ZIM, ZOM und DZHI, benennt als besonders sensible Zonen die OP-Bereiche, Intensivstationen, Reinräume, die Transfusionsmedizin sowie aktuell die Corona-Bereiche. Durch eine intensive Einarbeitung werden die Pflegekräfte am UKW von der UKW-Service GmbH auf ihren Einsatz vorbereitet. „Die Pandemie hat die ohnehin körperlich anspruchsvolle Arbeit für unsere Reinigungskräfte erschwert“, erklärt Elke Fries. „Nicht nur, dass sie ständig einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, auch eine Schutzausrüstung ist vorgeschrieben.“ Wie diese funktioniert, wird den Reinigungskräften in Schulungen vermittelt. Für diejenigen unter ihnen, die in Corona-Bereichen eingesetzt werden, sind die Schutzanforderungen noch eine Stufe höher: Hier müssen sie eine FFP-2-Maske tragen – aus Sicherheitsgründen wichtig, aber für die Reinigungskräfte eine zusätzliche Belastung. Bislang konnten die erhöhten Auflagen während der Corona-Pandemie personell ohne Neueinstellungen geschultert werden. Möglich war dies, da viele Bereiche des UKW ihre Leistungen einschränken mussten und die so frei gewordenen Reinigungskräfte mit ihrem Einverständnis umgesetzt werden konnten.
  

Elke Fries zollt den Reinigungskräften großen Respekt für ihr Engagement – gerade während der Corona-Pandemie. „Mit den Reinigungskräften steht und fällt das Haus“, fasst sie zusammen. „Die Pandemie hat uns allen gezeigt, wie elementar die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen ist. Wir können gar nicht oft genug DANKE sagen“, hebt sie hervor. Olga Stelling steht an dieser Stelle stellvertretend für alle Reinigungskräfte am Klinikum.