Grußwort von Thomas Eberth
„Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Kaum ein Zitat des Philosophen Arthur Schopenhauer ist uns so geläufig wie dieses. Weniger bekannt, aber ebenso einleuchtend, ist sein Satz „Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit“. Welchen Stellenwert die Gesundheit besitzt, wurde Schopenhauer während seines Medizinstudiums bewusst.
Uns hat die Corona-Pandemie eindrücklich vor Augen geführt, wie wichtig medizinische Versorgung, aber auch Klinische Forschung und Entwicklung sind. Das Universitätsklinikum Würzburg nimmt als überregionaler Gesundheitsversorger und Wissenschaftsstandort von nationalem wie internationalem Renommee eine ganz zentrale Rolle beim Schutz von Leben und Gesundheit ein.
Vor 100 Jahren begann die ebenso ereignis- wie erfolgreiche Geschichte des Luitpold-Campus. Zu diesem besonderen Jubiläum gratuliert der Landkreis Würzburg sehr herzlich. Für die Menschen in unserer Region ist die medizinische Spitzenversorgung durch das UKW ein großer Glücksfall. Zudem ist das Klinikum ein sehr wichtiger und attraktiver Arbeitgeber in der Region.
Die Stärke des Universitätsklinikums hängt eng mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Luitpold-Campus zusammen. Dem rasanten medizinischen Fortschritt folgend, gründeten sich neue Kliniken und trugen der zunehmenden Spezialisierung Rechnung. Dabei stieß Würzburg beispielgebende Entwicklungen an. So nahm das erste Kopfklinikum Deutschlands 1974 in Würzburg seinen Betrieb auf. Und auch die im internationalen Vergleich herausragende Krebsforschung am Standort Würzburg macht vielen Menschen Hoffnung, dass wir in der Zukunft allen helfen können, die die Diagnose Krebs ereilt.
Der Rückblick auf die Geschichte des Luitpold-Campus ist ebenso spannend wie der Ausblick in die Zukunft. Mit dem Neubau der Klinik für Strahlentherapie, dem ersten Helmholtz-Institut am Standort Würzburg und den umfangreichen Planungen auf dem Erweiterungsgelände Nord sind die Weichen für eine weiterhin herausragende medizinische Versorgung, Forschung und Entwicklung in der Region gestellt. Ich danke allen, die sich täglich um das Wohl der Patientinnen und Patienten kümmern oder mit ihrer Forschungsarbeit dazu beitragen, dass wir gesund bleiben oder wieder gesund werden dürfen.