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Blutspende

 

70 Prozent aller Menschen brauchen mindestens einmal in ihrem Leben Blutprodukte, aber nur fünf Prozent spenden Blut. Blut spenden heißt Leben retten! Erfahren Sie, wie Sie in unserem Institut Blut spenden können – von der Terminvereinbarung bis zum Ablauf der Blutspende.

Warum Blut spenden? Drei gute Gründe!

Blutspenden ist heute wichtiger denn je. Durch die Fortschritte in der Medizin werden immer kompliziertere Operationen möglich, immer mehr schwer verletzte Unfallopfer erreichen lebend die Krankenhäuser, immer aufwändigere Transplantationen werden durchgeführt. Dadurch steigt der Bedarf an Blutprodukten stetig an. Aber auch die demographische Entwicklung trägt dazu bei, dass immer mehr Blutprodukte benötigt werden. Die Menschen werden heute älter als früher – erfreulicherweise. Aber es treten auch immer häufiger Alterskrankheiten auf, die behandelt werden müssen.

Es gibt viele gute Gründe, Blut zu spenden. Die drei wichtigsten:

Man wird zum Lebensretter

In Deutschland werden täglich etwa 13 000 Blutkonserven benötigt. Wenn diese nicht zur Verfügung stünden, würden viele Menschen sterben. Deshalb sind Blutspender Lebensretter.

Man erhält bei jeder Blutspende einen kleinen Gesundheitscheck

Bei jeder Blutspende wird überprüft, ob man genügend Blut und Blutzellen hat. Außerdem wird das gespendete Blut auf die verschiedensten Infektionen untersucht. Darüber hinaus werden noch andere wichtige Untersuchungen durchgeführt, zum Beispiel eine Messung des Blutdrucks.

Blut kann man durch nichts ersetzen – außer durch Blut

Blut ist ein Organ, das aus verschiedenen Zellen sowie Flüssigkeit, dem Blutplasma, besteht und nicht künstlich hergestellt werden kann. Es gibt zwar sogenannte Blutersatzstoffe, die aber immer nur einzelne Funktionen des Blutes und niemals das gesamte Blut ersetzen können. Deshalb sind Blutspenden so wichtig.

Welche Arten der Blutspende gibt es?

Im Wesentlichen gibt es drei Arten der Blutspende. Manchmal kann man im Rahmen einer einzigen Blutspende auch zwei Spendearten kombinieren (Multikomponenten-Spende).

Die Vollblutspende

Bei der Vollblutspende werden dem Spender 450 bis 500 Milliliter Blut – plus eine geringe Menge für die Testung des Blutes im Labor – aus einer Armvene in ein Beutelsystem entnommen. Anschließend wird das Blut in seine Bestandteile aufgetrennt. Zwischen zwei Vollblutspenden müssen mindestens acht, besser zwölf Wochen liegen. Frauen dürfen maximal viermal pro Jahr, Männer maximal sechsmal pro Jahr spenden.
Bei mehrfachen Spenden jährlich ist es empfehlenswert, sich eisenreich zu ernähren. Details hierzu erfahren Sie im Gespräch mit unseren Ärztinnen und Ärzten.

Die Thrombozytenspende

Bei der Thrombozytenspende wird Blut aus einer Armvene entnommen und in eine spezielle Maschine, einen sogenannten Zellseparator, geleitet. Dort wird es im kontinuierlichen Fluss zentrifugiert und nur die Thrombozyten gesammelt. Sie werden auch Blutplättchen genannt und werden für die Blutgerinnung benötigt. Alle anderen Blutbestandteile fließen zurück in den Blutkreislauf der Spenderin oder des Spenders.

Zehn Tage vor der Spende dürfen keine Medikamente eingenommen werden, welche die Blutplättchen beeinflussen. Hierzu gehören insbesondere Acetylsalicylsäure-haltige Medikamente wie Aspirin®, aber auch Schmerzmedikamente mit anderen Inhaltsstoffen wie Ibuprofen oder Diclofenac (zum Beispiel Voltaren®). Die Thrombozytenspende wird in der Regel sehr gut vertragen. Allerdings dauert sie etwas länger als eine Vollblutspende. Der Mindestabstand zwischen zwei Thromboyztenspenden muss 14 Tage, besser 28 Tage betragen. In Ausnahmefällen darf auch öfter gespendet werden.

Die Plasmaspende

Die Plasmaspende ist mit der Thrombozytenspende vergleichbar. Allerdings werden keine Thrombozyten, sondern Blutplasma gewonnen. Pro Jahr kann man bis zu 60 Mal Plasma spenden.

Werden Blutspenden bezahlt?

Blutspenden sind in Deutschland grundsätzlich unentgeltlich. Das schreibt das Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz) vor. Die Gewährung einer Aufwandsentschädigung, die sich an dem unmittelbaren Aufwand je nach Spendenart orientieren soll, ist jedoch möglich.

Am Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie wird – entsprechend § 10 Satz 2 des Transfusionsgesetzes – ab der zweiten Blutspende eine pauschalierte Aufwandsentschädigung gewährt. Die erste Blutspende erfolgt grundsätzlich ohne Aufwandsentschädigung. (Ausnahme: Ist die Erstspende eine Thrombozytenspende, wird auch bei dieser eine Aufwandsentschädigung gewährt). 

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

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Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Termin unter
Telefon: +49 931 201-31230

Wichtig

Zum Blutspenden bitte unbedingt Personalausweis oder Reisepass mitbringen!

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Immunhämatologisches Labor / Blutbank
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Kommissarischer Direktor
Prof. Dr. med. J. Kößler

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E-Mail

transfusionsmedizin@ ukw.de

Fax

+49 931 201-31376


Anschrift

Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie des UniversitätsklinikumsWürzburg | Oberdürrbacher Straße 6 | 97080 Würzburg

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Blutbank / Immunhämatologisches Labor

Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Haus A1 | Ebene -1