Kardiovaskuläre und thorakale Radiologie Würzburg

Unsere hochmoderne Bildgebungstechnologie ermöglicht es uns, die Struktur und Funktion des Herzens, der Blutgefäße und der Lunge sichtbar zu machen. Röntgen, Ultraschall, CT und MRT liefern so wichtige Informationen für die Diagnose, Behandlung und das Management von Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen.

Wir bieten das volle Spektrum an bildgebenden Verfahren an, darunter das konventionelle Röntgen, Ultraschall, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT). Insbesondere die modernen nicht-invasiven Schnittbildverfahren wie CT und MRT erlauben sowohl die hochauflösende Darstellung der Anatomie von Herz, Lunge und Gefäßen sowie auch die Charakterisierung der Gewebefunktion und Mikrostruktur. Dadurch kann in vielen Fällen auf eine invasive Diagnostik oder Gewebeentnahme verzichtet werden.

Hochmoderne Ausstattung einschließlich Photonen-zählender CT

Seit Anfang 2022 steht uns neben unserer hochmodernen Geräteausstattung zusätzlich ein Photonen-zählender Computertomograph (Photon-Counting-CT) zur Verfügung. Dieser verspricht gerade für die kardiovaskuläre und thorakale Diagnostik besondere Vorteile. Eine deutlich höhere Auflösung und verbesserte Bildqualität ermöglicht eine bis dato kaum vorstellbare Detaildarstellung von Herz, Lunge und Gefäßen. Zudem kann mit dem neuen PCD-CT die Strahlenexposition für die Patientinnen und Patienten deutlich reduziert werden. Einen wirklichen Meilenstein stellt die Reduktion der benötigten Kontrastmittelmenge dar. Hier besteht ein Einsparungspotenzial von bis zu 50 Prozent.

Erfahrene Expertinnen und Experten

Unser Team besteht aus erfahrenen Expertinnen und Experten für kardiovaskuläre und thorakale Bildgebung, die von der Deutschen Röntgengesellschaft auf dem anspruchsvollen Gebiet der Herz-Bildgebung in der Qualifizierungsstufe Q2 oder Q3 zertifiziert sind. Wir arbeiten eng mit der Kardiologie, der Herz-Thorax-Chirurgie und der Gefäßchirurgie zusammen, um eine optimale Diagnose und Therapieentscheidung für unsere gemeinsamen Patientinnen und Patienten zu treffen. Komplexe Fragen und individuelle Therapiekonzepte werden in interdisziplinären Konferenzen von einem Expertinnen- und Expertenteam diskutiert und beantwortet.

Wir arbeiten mit modernster Software zur Nachbearbeitung von CT- und MRT-Untersuchungen. So entstehen beispielsweise funktionelle Auswertungen, anatomische Messungen sowie 3D-Darstellungen.

Forschung und Ausbildung

Wir sind bestrebt, die höchste Qualität der Versorgung zu gewährleisten und das Gebiet der kardiovaskulären Bildgebung durch Forschung und Ausbildung weiter voranzubringen. Hierfür arbeiten wir im Rahmen von nationalen und internationalen Forschungskooperationen an Fragestellungen im Bereich der Grundlagenforschung sowie an der Translation neuer Erkenntnisse in die klinische Routine.

Beispiele für die in unserem Institut durchgeführte kardiovaskuläre und thorakale Diagnostik

• Röntgenuntersuchung des Brustkorbs
• Hochaufgelöste (HR-) CT des Brustkorbs zur Diagnostik von Lungenerkrankungen
• CT-Angiographie der Lungenarterien zur Diagnostik einer Lungenarterien-Embolie oder deren Folgeerscheinungen
• CT der Herzkranzgefäße (Koronar-CT) zum Ausschluss einer koronaren Herzerkrankung bei untypischen Brustschmerzen und zur Einschätzung des kardiovaskulären Risikoprofils
• TAVI-CT zur Planung minimal-invasiver Eingriffe zum Klappenersatz (insbesondere Aorten- und Mitralklappe)
• Kardio-MRT zur Diagnostik von Herzmuskelerkrankungen, Herzmuskelentzündung (Myokarditis), Durchblutungsstörungen (Ischämie) des Herzens und zur Darstellung von Narben (Vitalität, Planung von rhythmologischen Eingriffen wie etwa einer Katheterablation)
• Gefäß-CT zur Charakterisierung, zum Monitoring und zur Therapieplanung bei Gefäß-Aneurysmen und Engstellen (Stenosen)
• Gefäß-MRT zum Monitoring von Aneurysmen, Gefäßentzündungen (hierbei mit einem besonderen Fokus auf Entzündungen großer Gefäße, sogenannter Großgefäßvaskulitiden, wie der Riesenzellarteriitis) und zur Charakterisierung von Gefäßfehlbildungen (Angiodysplasien)
• Kontrastmittelfreies MRT zur Darstellung der Gefäße bei Kontrastmittelunverträglichkeiten