Neue Biomarker könnten Vorhersage des kognitiven Rückgangs bei älteren Menschen verbessern

Die Ergebnisse der Würzburger Längsschnittstudie zur Frühdiagnostik von Gedächtniserkrankungen, kurz „Vogel-Studie“ genannt, wurden nun veröffentlicht. Seit 2010 untersuchte die Studie an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des UKW die Veränderung der kognitiven Leistungsfähigkeit bei 604 älteren Personen.

Die Ergebnisse zeigen, dass genetische Risikofaktoren, Gedächtnisprobleme, eine veränderte Hirnaktivierung, eine verlängerte Latenz von Vagus somatosensorisch evozierten Potentialen sowie eine eingeschränkte Riechfunktion zu Beginn der Studie die Entwicklung kognitiver Einschränkungen im Alter vorhersagen können. Obwohl die Ergebnisse der Studie wichtige Einblicke in die Vorhersage kognitiver Einschränkungen liefern, eignen sie sich bislang nicht für eine Einzelfalldiagnostik und erfordern weitere Forschung, um in der Praxis angewendet zu werden.

 

Martin J. Herrmann, Andrea Wuttke, Linda Breuninger, Judith Eff, Sophia Ettlinger, Matthias Fischer, Andrea Götzelmann, Annika Gram, Laura D. Pomper, Evelyn Schneider, Lisa Schwitalla, Niklas Siminski, Fabian Spielmann, Erik Weinmann, Viona Weyel, Julia B. M. Zeller JBM, Martin Lauer, Jürgen Deckert, Thomas Polak. 
Functional near-infrared spectroscopy and vagus somatosensory evoked potentials add to the power of established parameters such as poor cognitive performance, dsyosmia and APOe genotype to predict cognitive decline over 8 years in the elderly. J Neural Transm (Vienna). 2024 Nov 13. doi: 10.1007/s00702-024-02859-y. Epub ahead of print. PMID: 39535568.

Zur Publikation