3D Zellkulturmodell zur Untersuchung von Brusttumoren in hirnähnlicher Extrazellulärmatrix

Brusttumorzellen sind in der Lage, im Gehirn zu metastasieren, obwohl sich beide Gewebe in ihren mechanischen und chemischen Eigenschaften signifikant unterscheiden.

In dem von Prof. Dr. Carmen Villmann geleiteten Projekt wurde ein 3D Zellkulturmodell entwickelt, welches eine Gehirn-ähnliche Steifigkeit und Organisation der extrazellulären Matrix aufweist. Das Modell erlaubt die Charakterisierung von Zell-Zell- und Zell-Matrix-Interaktionen sowie deren Veränderungen in Anwesenheit von Therapeutika.

 

Esra Türker, Mateo S. Andrade Mier, Jessica Faber, Selma J. Padilla Padilla, Nicoletta Murenu, Philipp Stahlhut, Gregor Lang, Zan Lamberger, Jeanette Weigelt, Natascha Schaefer, Jörg Tessmar, Pamela L. Strissel, Torsten Blunk, Silvia Budday, Reiner Strick, Carmen Villmann. Breast Tumor Cell Survival and Morphology in a Brain-like Extracellular Matrix Depends on Matrix Composition and Mechanical Properties. Advanced Biology (Weinh). 2024 Jul 6:e2400184. doi: 10.1002/adbi.202400184.

Zur Publikation

Cover Design der Ausgabe Advanced Biology. Gezeigt sind Brusttumorzellen (grün) sowie deren Interaktion mit Collagen (rot) als extrazelluläres Matrixprotein. Die weiteren Symbole stellen die Komponenten des 3D Modells dar, z.B. Hyaluronsäure, Laminin, Fibronectin, sowie chemische Vernetzer (PEGDA 2-armig und 8-armig).

Die Erstautorin Esra Tuerker am Mikroskop bei der Betrachtung ihrer 3D Modelle am Bildschirm. © Carmen Villmann