Dabei wird patienteneigenes Tumorgewebe außerhalb des Körpers auf einem speziellen Chip gezüchtet, der die komplexe Umgebung eines Tumors nachbildet. Diese Technologie erlaubt es, die Wirkung von Krebstherapien, wie etwa der CAR-T-Zelltherapie, unter realitätsnahen Bedingungen zu beobachten, bevor die Therapie tatsächlich bei der Patientin oder beim Patient angewendet wird.
Mithilfe der Tumor-on-Chip-Technologie kann nun genau verfolgt werden, wie die modifizierten T-Zellen mit den Tumorzellen interagieren und welche Nebenwirkungen auftreten könnten, wie etwa das potentiell gefährliche Zytokinfreisetzungssyndrom (engl. Cytokine-Release-Syndrome; eine überschießende Immunreaktion). Die Ergebnisse, die im renommierten Journal Cell Stem Cell veröffentlicht wurden, bieten vielversprechende Ansätze für die personalisierte Medizin.
Tengku Ibrahim Maulana, Claudia Teufel, Madalena Cipriano, Julia Roosz, Lisa Lazarevski, Francijna E. van den Hil, Lukas Scheller, Valeria Orlova, André Koch, Michael Hudecek, Miriam Alb, Peter Loskill. Breast cancer-on-chip for patient-specific efficacy and safety testing of CAR-T cells. Cell Stem Cell. 2024, ISSN 1934-5909. doi:10.1016/j.stem.2024.04.018.