Multizentrische epidemiologische Analyse des Impfstatus von Personen mit primären Immundefekten

Patientinnen und Patienten mit primären Immundefekten (PID) sind anfälliger für Infektionen und sollten ein erweitertes Impfprogramm erhalten.

Zur Erhebung des Status quo wurden die Impfpässe von 70 Personen mit PID aus den Regionen Würzburg und Hannover ausgewertet. Zusätzlich wurden die Patientinnen und Patienten zu ihrer Einstellung zu Impfungen und zur Kommunikation mit ihren Ärztinnen und Ärzten befragt. 

Fazit: Viele der Patientinnen und Patienten hatten einen unzureichenden Impfschutz und konnten sich teilweise nicht an ihre letzte Impfung erinnern. Die Studie zeigt, dass Ärztinnen und Ärzte verstärkt auf Impfungen hinweisen sollten, da die Impfraten in dieser Risikogruppe unzureichend sind.

 

Eva C Schwaneck , Anna S Harasim, Hans-Peter Tony, Micha Gawlik, Torsten Witte, Stefanie Joos, Michael Gernert, Marc Schmalzing, Henner Morbach, Matthias Fröhlich, Manuel Krone. Vaccination status of patients with primary immunodeficiencies in Germany-a multicentric epidemiologic analysis. Z Rheumatol. 2024 Aug 22. English. doi: 10.1007/s00393-024-01549-0. Epub ahead of print. PMID: 39174715.

Zur Publikation

Zu oft ist selbst bei Patientinnen und Patienten mit primären Immundefekten kein Impfpass auffindbar. Weltgesundheitsorganisation: Internationale Bescheinigung über Impfungen und Impfbuch.