Interviewstudie in Würzburger KiTas über die Erfahrungen mit Corona-Tests zuhause

Seit Beginn der Corona-Pandemie standen Kindertagesstätten (KiTas) vor der Herausforderung, SARS-CoV-2-Infektionen frühzeitig zu erkennen.

Eine Studie in Würzburger KiTas untersuchte von Mai bis Juli 2021 die Akzeptanz und Durchführbarkeit von zu Hause durchführbaren Screeningtests bei Kindern und Betreuungspersonal. Dabei wurden Mundspülwasserproben für PCR-Tests und Nasenabstriche für Antigen-Schnelltests verwendet. 591 Personen nahmen an der Studie teil. In 49 Interviews mit Eltern, Betreuerinnen und Betreuern wurden die Einstellung zu den verschiedenen Tests und die Erfahrungen damit evaluiert. Die Analyse zeigte, dass die Tests als zuhause durchführbar erlebt wurden, individuelle Präferenzen die Bewertung und Akzeptanz der Tests jedoch deutlich beeinflussten. Minimaler Aufwand, klare Studieninformationen und schnelle Rückmeldung der Testergebnisse führten zu einem erhöhten Sicherheitserleben und förderten die Teilnahmebereitschaft. Die differenzierten Einblicke aus den ausführlichen Interviews liefern wertvolle Einblicke und Informationen über Faktoren, die die Akzeptanz von Selbsttests allgemein beeinflussen. Diese sollten berücksichtigt werden, bevor ähnliche Maßnahmen zukünftig eingeführt werden sollen. 

 

Maike Krauthausen, David Gierszewski, Andrea Streng, Johannes Forster, Geraldine Engels, Franziska Pietsch, Julia Wallstabe, Thomas Jans, Viktoria Rücker, Marcel Romanos, Peter Heuschmann, Lars Dölken, Christoph Härtel, Oliver Kurzai, Johannes Liese, Ildikó Gágyor. Wü-KiTa-CoV-Studiengruppe. Kontinuierliche Überwachung von SARS-CoV-2 Infektionen in Kindertagesstätten: eine qualitative Interviewstudie über die Erfahrungen von Betreuer*innen und Eltern mit verschiedenen Testverfahren im häuslichen Umfeld. Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen. Volume 189. Pages 24-32. ISSN 1865-9217 (2024). doi:10.1016/j.zefq.2024.07.002

Zur Publikation