Stimulative Verfahren
Wachtherapie und Lichttherapie
Wachtherapie und Lichttherapie sind ergänzende Therapieverfahren zur Behandlung von Depressionen. Bei der Wachtherapie wird die gut belegte positive Wirkung von Schlafentzug auf Depressionen ausgenutzt, indem in kontrolliertem Rahmen eine ganze oder der zweite Teil der Nacht und der darauffolgende Tag ohne Schlaf verbracht werden. Lichttherapie wird besonders bei saisonalen Depressionen eingesetzt. Die „Lichtdusche“ erfolgt unter einer Tageslichtlampe.
Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS)
Im Rahmen der rTMS werden Nervenzellen in bestimmten Bereichen des Gehirns durch wiederholte Serien magnetischer Impulse angeregt. Die Behandlung ist nebenwirkungsarm und benötigt keine Narkose. Sie kann im Rahmen eines Heilversuchs zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden.
Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
Im Rahmen der EKT wird das Gehirn unter kontrollierten Bedingungen – Narkose und Medikamente, die die Muskeln entspannen – durch elektrischen Strom stimuliert und hierdurch ein epileptischer Anfall ausgelöst. Die Behandlung ist ein sehr wirksames und in der heutigen Form nebenwirkungsarmes Therapieverfahren. Sie wird überwiegend bei therapieresistenten Depressionen eingesetzt, entfaltet jedoch auch bei verschiedenen anderen psychischen, aber auch neurologischen Krankheitsbildern eine positive Wirkung.
Die Stimulationsverfahren sind fester Bestandteil der S-3-Leitlinien der DGPPN.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Direktion
Prof. Dr. med. Sebastian Walther
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Anschrift
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums | Margarete-Höppel-Platz 1 | 97080 Würzburg