Ihr Aufenthalt am Klinikum
Was Sie mitbringen sollten
Vor einer stationären Behandlung erfolgt die Erledigung von Formalitäten und die Erfassung der relevanten Patientendaten durch die Patientenaufnahme der jeweiligen Klinik. Hierzu zählt der Abschluss des Behandlungsvertrags, gegebenenfalls die Wahlleistungsvereinbarung (privatärztliche Behandlung, Ein- oder Zwei-Bettzimmer), gegebenenfalls Unterbringung und Verpflegung einer Begleitperson. Bitte vergessen Sie die dazugehörigen Unterlagen nicht! Weitere Informationen zur Aufnahme:
Aufnahmebedingungen und Kosten
Selbstzahler (ohne Versicherung)
Können Sie keinen Kostenträger benennen, ist eine entsprechende Vorauszahlung vor Beginn der Behandlung zu leisten.
Sozialhilfeberechtigte
Bitte legen Sie unbedingt die Verordnung der Krankenhausbehandlung (Ausstellung durch den einweisenden Vertragsarzt) sowie die schriftliche Kostenübernahmeerklärung des zuständigen Sozialamtes vor.
Abrechnung ausländischer Patientinnen und Patienten über das Sozialversicherungsabkommen
Der Auslandskrankenschein „E 111“ sowie die EHIC gelten bei Notfällen, der Auslandskrankenschein „E 112“ gilt bei Behandlungen. Fahrtkosten, die anlässlich einer Behandlung im Klinikum entstehen (beispielsweise ambulante Behandlung, vor- und nachstationäre Behandlung, teilstationäre Behandlung, stationäre Aufnahme und Entlassung/Verlegung) gehen nicht zu Lasten des Klinikums.
Das Patientenarmband
Die wichtigsten Daten auf einen Blick
Ihr Nachname, Vorname, Geburtsdatum und Ihre Aufnahme-Nummer – damit ist Ihr persönliches Patientenarmband beschriftet. Denn durch die Größe des Klinikums ist es notwendig, eine eindeutige Identifikationsquelle der Patientinnen und Patienten zu haben. So können wir die Sicherheit an unserem Klinikum weiter verbessern und für einen reibungslosen Aufenthalt sorgen. Selbstverständlich werden dabei die gesetzlichen Regelungen zum Datenschutz und Patientenrechten eingehalten.
Ihr Uniklinikausweis
Die Identifikationsarmbänder dienen dazu, Verwechslungen vorzubeugen und somit Risiken für Patientinnen und Patienten zu minimieren. Das gilt besonders für Situationen und Momente, in denen Patientinnen und Patienten selbst keine Auskunft (mehr) geben können, zum Beispiel nach der Einnahme sedierender Medikamente. Neben der Patientensicherheit trägt das Armband dazu bei, Abläufe zu optimieren. Patientinnen und Patienten des Zentrums für Psychische Gesundheit (ZEP) und der Palliativstation erhalten kein Patientenarmband.
Speziell für den Krankenhausbetrieb
Das von uns verwendete Armband wurde speziell für den Gesundheitssektor entwickelt und entspricht allen Anforderungen an einen Krankenhausbetrieb. Selbstverständlich ist die Hautverträglichkeit getestet worden, auch die Beständigkeit und Haltbarkeit nach typischen Kontakten mit Wasser oder Desinfektionsmitteln.
Bei Verlust oder Beschädigung des Armbands
Sollte das Armband während des Aufenthaltes beschädigt oder verloren gehen oder sollte es aus medizinischen Gründen abgenommen werden, dann wird das Armband in den rund um die Uhr besetzten Patientenaufnahmestellen erstellt. Am Entlassungstag wird das Armband entfernt und gemäß den Bestimmungen des Datenschutzes als Datenmüll entsorgt.
Kein Muss
Das Tragen der Armbänder wird keinesfalls erzwungen. Patientinnen und Patienten können dem Anlegen eines solchen Bandes widersprechen. Sie werden dann sowohl schriftlich und mündlich über die potenziellen Nachteile des Nicht-Tragens aufgeklärt werden. Selbstverständlich gibt es auch ansonsten ein Ausfallkonzept.
Checkliste
Für Ihre stationäre Aufnahme benötigen wir folgende Unterlagen:
- Einweisungsschein von Ihrem einweisenden Arzt
- Gültige Versichertenkarte / Gültigen Personalausweis oder Reisepass
- Bei Privatpatienten: Informieren Sie sich bitte im Vorfeld über die Leistungen Ihrer Privatkasse (Chefarztbehandlung und Zimmerzuschläge). Haben Sie zusätzlich eine Versicherungskarte, bringen Sie diese ebenfalls zur Aufnahme mit.
- Sollte für die Kostenübernahme ein Sozialhilfeträger zuständig sein, muss eine schriftliche Kostenübernahmeerklärung vor der stationären Aufnahme vorgelegt werden.
- Vorauszahlung: Können Sie keinen Kostenträger benennen, ist eine entsprechende Vorauszahlung vor Beginn der Behandlung zu leisten.
- Vorhandene Behandlungsunterlagen (wie z.B. Röntgenbilder, auch auf CD oder DVD, CT, MRT, Impfpass, Allergiepass, Blutverdünnungs-, Schrittmacher-, Diabetespass, nuklearmedizinische Vorbefunde etc.)
- Ärztliche Befunde vorausgegangener Untersuchungen
- Übersicht oder Beipackzettel der Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, Medikamentenplan
- Bei Operationen: ausgefüllte Einverständniserklärungen für Operation und Anästhesie
- Patientenverfügungen
An folgende persönlichen Dinge sollten Sie denken:
- bequeme Kleidung
- vollständige Bekleidung zum Verlassen der Station
- Handtücher, Unterwäsche, Schlafanzüge, Hausschuhe
- Kulturtasche mit persönlichen Hygieneartikeln
- Persönliche Hilfsmittel (z.B. Brille, Zahnprothese)
- Materialien zum Zeitvertreib wie Bücher, Notebook, DVDs
Was Sie lieber zu Hause lassen sollten:
- Wir empfehlen Ihnen, keine Wertgegenstände oder größere Geldbeträge mit ins Krankenhaus zu bringen.
Während Ihres Aufenthalts
Wir wollen Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Deshalb steht Ihnen zu jeder Zeit unser Klinikpersonal als Ansprechpartner zur Verfügung. Von der Aufnahmeuntersuchung, über die Visiten bis hin zu Ihrer Genesung begleiten wir Sie.
Detaillierte Informationen zu Ihrem persönlichen Aufenthalt am Universitätsklinikum Würzburg:
Auf der Station
Die Aufnahmeuntersuchung
Um gezielte Untersuchungs- und Therapieschritte einleiten zu können, wird in der Regel von der Stationsärztin oder vom Stationsarzt eine Aufnahmeuntersuchung durchgeführt. In einem persönlichen Gespräch wird nach Vorerkrankungen und eventuellen früheren Operationen gefragt. Ziel dieser so genannten Anamnese ist es, den Hintergrund der Erkrankung zu erkennen und die aktuellen Beschwerden richtig einzuordnen.
Es ist daher wichtig, über Voruntersuchungen zu informieren und entsprechende Befunde, Medikamentenpläne und Untersuchungsergebnisse den Stationsärzten zu übergeben.
Eigene Arzneimittel sollten nicht ohne Rücksprache eingenommen werden, denn nur so lassen sich Unverträglichkeiten mit vom Klinikum verordneten Medikamenten ausschließen.
Spezielle Untersuchungen
Vor allen Operationen und diagnostischen Eingriffen führen die behandelnden Ärztinnen und Ärzte ein spezielles Aufklärungsgespräch über die Notwendigkeit und die Art des Eingriffes sowie über mögliche Risiken und Konsequenzen.
Häufig sind dazu spezielle Untersuchungen notwendig, um optimal auf die Operation oder den Eingriff vorzubereiten. Bildgebende Verfahren, wie Ultraschall, Röntgen oder nuklearmedizinische Aufnahmen, sind dabei oftmals in bestimmten Abteilungen durchzuführen.
Die Visiten
Bei der täglichen Visite vergewissern sich die behandelnden Ärztinnen und Ärzte über den Stand der Behandlung. Dabei werden auch der weitere Therapieverlauf und die notwendigen medizinischen Maßnahmen besprochen und geklärt.
Regelmäßig findet eine Chefvisite statt. Die Klinikdirektorin oder der Klinikdirektor, die Oberärztinnen und Oberärzte, Medizinerinnen und Mediziner in der Ausbildung und Studierende sind dabei ebenfalls zugegen.
Eine Operation steht an
Sollte im Rahmen der Behandlung eine Operation notwendig werden, informieren Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Sie rechtzeitig und ausführlich. Spätestens am Vortag einer geplanten Operation werden sie ein umfassendes Aufklärungsgespräch über die Chancen und Risiken der Operation führen und Ihnen Gelegenheit geben, Fragen und eventuelle Bedenken zum bevorstehenden Eingriff zu erörtern.
Die Narkose
Sollte für den geplanten Eingriff eine Narkose erforderlich sein, wird eine Narkoseärztin oder ein Narkosearzt am Vortag über die möglichen Betäubungsarten unterrichten. Der Ablauf der Narkose wird besprochen. Der Narkosearzt oder die Narkoseärztin wird dann das für die Patientin oder den Patienten am besten geeignete Narkoseverfahren auswählen.
Therapien für Ihre Genesung
Neben den operativ-chirurgischen Eingriffen werden in der so genannten konservativen Krankenversorgung insbesondere die Therapien mit Medikamenten und die Physiotherapie angewandt. Diese unterschiedlichen Arten werden in der Praxis kombiniert, um den größtmöglichen Heilungserfolg zu erzielen.
Beratung mit Fachärztinnen und Fachärzten: Konsile
Sollten für Untersuchungen und Behandlungen Fachärztinnen und Fachärzte aus anderen Kliniken der Medizinischen Einrichtungen beratend hinzugezogen werden, finden diese Konsile entweder auf der Station oder in den Polikliniken statt.
Gastronomie am Klinikum
WLAN
Mit dem Patienten-WLAN können Sie im Internet surfen, E-Mails senden und empfangen sowie per VPN eine Verbindung zu ihrem Firmennetzwerk aufbauen.
Wir bitten Sie um Verständnis, dass aus Sicherheitsgründen einige Funktionen, wie Sie sie vielleicht von Ihrem Internetanschluss zu Hause kennen, nicht zur Verfügung stehen (beispielsweise Skype und Peer-to-Peer-Dienste). Diese Dienste können leider auch nicht im Einzelfall freigeschaltet werden!
Zugang
Zur Nutzung des Patienten-WLAN benötigen Sie eine Klinik-Telefonkarte sowie ihre individuellen Zugangsdaten. Beides erhalten Sie an den Kassenautomaten, die meist im Eingangsbereich der jeweiligen Klinik aufgestellt sind.
Kosten
Die Kosten für die WLAN-Nutzung betragen 2,50 Euro pro Tag (Flatrate). Die Gebühr wird nur für die Tage berechnet, an denen das WLAN tatsächlich genutzt wird.
Abdeckung
In folgenden Bereichen steht WLAN zur Verfügung:
- A1/A2 ZOM (flächendeckend)
- A3/A4 ZIM (flächendeckend)
- B1 Neuro (flächendeckend)
- B2 HNO, Augenklinik (flächendeckend)
- C4, C7 Kinderklinik (flächendeckend)
- C15 Frauenklink (Labor und OP-Bereich Neubau Nord und Hörsaal, sonst keine WLAN-Versorgung)
- D8/D9 Hautklinik (flächendeckend)
- D31 Kinderklinik (3. OG flächendeckend, ist auch im 2.OG nutzbar)
- Zentrum für Psychische Gesundheit ZEP (flächendeckend)
- Zahnklinik ZMK (flächendeckend)
Übersicht: W-LAN Abdeckung am Klinikum und Kassenautomaten
Voraussetzungen
Für die Nutzung des WLAN benötigen Sie ein Notebook, Tablet oder Smartphone mit eingebautem WLAN-Adapter (802.11b/g, 802.11n bzw. 802.11ac). Der WLAN-Adapter muss aktiviert sein und die TCP/IP-Einstellung Ihres WLAN-Adapters auf automatisch (DHCP) stehen. Es dürfen keine Proxies eingerichtet sein. Der Pop-up-Blocker muss deaktiviert sein. Unterstützte Systeme sind:
- Microsoft Vista / Windows 7 / Windows 8/8.1
- Apple iOS / Mac OS X Lion
- Android
Wenn Sie wieder nach Hause können
Ihre Gesundheit ist unser Ziel! Deshalb freuen wir uns, wenn wir Sie nach einem erfolgreichen Aufenthalt in unserem Klinikum wieder nach Hause entlassen können. Hier erfahren Sie wie die Patientenentlassung genau funktioniert:
Wieder gesund! Was nach Ihrem Aufenthalt passiert
Ihre Entlassungsunterlagen
Es ist so weit. Nach Ihrer erfolgreichen Behandlung erhalten Sie von der zuständigen Ärztin oder dem zuständigen Arzt Ihre Entlassungsunterlagen in Form eines so genannten Kurzbriefes. Dieser enthält erste Informationen zu Ihrer stationären Behandlung für die nächste behandelnde Ärztin oder den nächsten behandelnden Arzt. Ein ausführlicher Arztbrief mit Ergebnissen von Untersuchungen und Behandlungen sowie Empfehlungen zur Fortsetzung der Behandlung ergeht einige Tage später per Post.
Am Tag der Entlassung
Steht der Entlassungstermin fest, wird die Stationsärztin oder der Stationsarzt abschließend alle nötigen Fragen zur Weiterbehandlung besprechen. Neben Ratschlägen für eine künftige Lebensführung werden bei Bedarf auch Empfehlungen zu Rehabilitations-Maßnahmen sowie Informationen zu nachsorgenden Behandlungen und Hinweise auf Betreuungs- und Beratungseinrichtungen erteilt.
Nach einem kleinen Abstecher an der Kasse zur Entrichtung sämtlicher noch offener Beträge dürfen Sie das Universitätsklinikum Würzburg verlassen.
Folgende Kassen finden Sie am Uniklinikum:
- Zentralkasse
- Kassenautomat im Erdgeschoss von Haus D2
- Kassenautomat im ZOM
- Zahlstellen bei den Aufnahmestellen der einzelnen Kliniken
Das Universitätsklinikum Würzburg wünscht Ihnen eine schnelle Genesung!
Noch Fragen?
Umfassende Informationen zu den verschiedenen Themen von A-Z erhalten Sie auch in unserer Infobroschüre für stationäre Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen: