Medizinische Physik und Dosimetrie
Verantwortung für technisches Equipment
Zu den zentralen Aufgaben der Medizinischen Physik zählt es, den Routinebetrieb in der Nuklearmedizin zu gewährleisten. Dazu gehören Reparatur- und Wartungsmaßnahmen, die Entwicklung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle sowie die Beratung und Mitwirkung bei der Entwicklung neuer Behandlungsverfahren.
Dosimetrie
Die Abteilung untersucht die Auswirkung der ionisierenden Strahlung auf das körperliche Gewebe und arbeitet daran, die richtige Dosierung als standardisierte Behandlung fest zu legen. Bei der Gratwanderung zwischen bestmöglicher therapeutischer Wirkung und Vermeidung unerwünschter Nebenwirkungen müssen gerade bei experimentellen Therapien und Diagnosemethoden mit neuartigen radioaktiven Substanzen fortlaufend methodische Verbesserungen in die Praxis eingeführt werden. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, die Messmethoden zur Erfassung ionisierender Strahlung ständig zu verfeinern.
Strahlenschutz
Um Menschen und Umwelt zu schützen, unterliegen Institute, die mit radioaktiven Substanzen arbeiten, der Strahlenschutzverordnung sowie den Richtlinien des Strahlenschutzes in der Medizin. Die Medizinische Physik überwacht die Einhaltung dieser Bestimmungen und die sachgemäße Entsorgung des radioaktiven Materials. Dies schließt auch die Betreuung der hauseigenen Abwasserbehandlungsanlage ein. Die Sicherung des Strahlenschutzstandards für Patientinnen und Patienten sowie für das Personal fällt deshalb in die Kernkompetenz der Physikalischen Medizin.
Amtliche Messstelle
Im Auftrag des Landes Bayern erfüllt die Medizinische Physik die Funktion einer amtlichen Messstelle zur Überwachung von Personen, die beruflich mit radioaktiven Stoffen umgehen.