Hilfe für Tschernobyl
Medizinische Hilfe für Tschernobylkinder e.V.
Die schwerwiegendste gesundheitliche Folge der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl ist das gehäufte Auftreten von Schilddrüsenkrebs bei Kindern und Jugendlichen in den benachbarten Regionen. Am stärksten betroffen ist Weissrussland; von 1986 bis 2000 sind dort insgesamt 970 Kinder und Jugendliche jünger als 18 Jahre an Schilddrüsenkrebs erkrankt. Da eine angemessene Versorgung der erkrankten Kinder und Jugendlichen vor Ort nicht möglich war, wurde 1996 in Würzburg der gemeinnützige Verein „Medizinische Hilfe für Tschernobylkinder e. V.“ gegründet. Die Vorstandsmitglieder sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität Würzburg, Vorsitzender ist Prof. Dr. med. Christoph Reiners. Der Verein widmet sich der Unterstützung hilfsbedürftiger Kinder und anderer Personen aus den von der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl betroffenen Ländern der ehemaligen Sowjetunion; auch die Förderung von Wissenschaft und Forschung im Zusammenhang mit den gesundheitlichen Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gehören zu den Zielen des Vereins.
Diese Ziele werden umgesetzt durch:
- Die Finanzierung der Behandlung von Patienten, die nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl an Schilddrüsenkrebs erkrankt sind (die Durchführung einer Radioiodbehandlung in Deutschland kostet rund 1.500 Euro.
- Durch die Beschaffung von Medikamenten und Medizinprodukten (für den Jahresbedarf an Schilddrüsenhormonen bei einem wegen Schilddrüsenkrebs operierten Kind werden beispielsweise 50 Euro benötigt).
- Durch die Ausbildung von Ärzten, Naturwissenschaftlern und ärztlichem Assistenzpersonal aus der Ukraine, Weissrussland und Russland (ein vierwöchiger Ausbildungsaufenthalt kostet rund 850 Euro.
- Durch die Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen und von Forschungsvorhaben (für den Druck von 500 Exemplaren eines 100 Seiten umfassenden Forschungsprojekts werden rund 500 Euro benötigt)
Zur Zeit befinden sich über 200 Kinder mit den fortgeschrittensten Formen des Schilddrüsenkrebses aus Weissrussland in einem Therapieprogramm, das gemeinsam von der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität Würzburg und dem Zentrum für Kindliche Schilddrüsentumoren in Minsk durchgeführt wird. Diese Behandlung ist sehr erfolgreich, verlangt aber eine konsequente Betreuung und Nachsorge der Kinder. Durch eine Spende für den Verein „Medizinische Hilfe für Tschernobylkinder“ unterstützen Sie dieses Projekt. Spendenbescheinigungen werden ab einem Betrag von 10 Euro gerne ausgestellt.
Kontakt
Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität Würzburg
Oberdürrbacher Str. 6
97080 Würzburg
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Fax: +49 931 201-635000
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Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Zentrum Innere Medizin (ZIM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A4 | 97080 Würzburg