• Illustrationsbild Neuroradiologie
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Minimal-invasive Gefäßbehandlungen

Minimal-invasive Gefäßbehandlungen werden unter Zuhilfenahme modernster Technologie innerhalb der Blutgefäße durchgeführt, auf dem sogenannten endovaskulären Weg. Diese Behandlungsverfahren ermöglichen unter anderem ein sehr präzises Eingreifen an Gehirngefäßen, Halsgefäßen, den Gefäßen der Schulterregion, der Wirbelsäule und des Rückenmarks, ohne dass die knöcherne Schädeldecke oder die Wirbelsäule chirurgisch eröffnet werden müssen.

Wie werden minimal-invasive Gefäßbehandlungen durchgeführt?

Über feine Mikrokatheter werden Instrumente über die Gefäße des Beins oder des Arms eingebracht. So können erkrankte Gefäßabschnitte der folgenden Körperregionen wirksam behandelt werden:

  • Gehirn
  • Kopf-Hals-Region
  • Schulter-Arm-Region
  • Wirbelsäule und Rückenmark

Welche Krankheiten können so behandelt werden?

Diese hochspezialisierten Behandlungsverfahren ermöglichen es zum Beispiel, innerhalb von wenigen Minuten ein Blutgerinnsel aus einer verschlossenen Hirnarterie zu entfernen. Dies bezeichnet man auch als Thrombektomie oder Embolektomie zur akuten Schlaganfallbehandlung.

Mit Hilfe von Implantaten – wie zum Beispiel Mikrostents oder Mikroballons – lassen sich verengte Gefäße aufdehnen und offen halten, etwa um drohenden Durchblutunggstörungen oder Schlaganfällen vorzubeugen. Mithilfe von Platinspiralen, Verschlussimplantaten, oder dicht gewobenen Gefäß-Mikroprothesen lassen sich Gefäßschwachstellen stabilisieren oder verschließen, um Hirnblutungen akut zu behandeln oder ihnen vorzubeugen. Meist handelt es sich um Aneurysmen oder Gefäßmissbildungen wie zum Beispiel arteriovenöse Malformationen, kurz AVM, oder sogenannte AV-Fisteln oder AV-Durafisteln. Auch ein Veröden gefäßreicher Tumoren ist möglich, um diese zu behandeln oder deren chirurgische Entfernung vorzubereiten, zum Beispiel in den Fachdisziplinen Neurochirurgie, HNO-Heilkunde oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. 

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